Dietrich Novak - Damals im anderen Leben

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Kann die Liebe den Tod überdauern? Diese These wird hier ganz selbstverständlich vorausgesetzt, ebenso dass wir nicht nur einmal leben. Welche Konflikte können entstehen, wenn man versucht, an das vorige leben anzuknüpfen, auch bei der Partnerwahl? Eine mögliche Konsequenz schildert dieser Roman, der in unterhaltsamer Weise mit so ungewöhnlichen Phänomenen wie Seelenwanderung oder Wiedergeburt umgeht. Dennoch ist es kein esoterischer Roman. Das Hauptthema ist die Liebe, die so wunderbar und auch so schwierig sein kann. Nebenbei wird viel Berliner Lokalkolorit vermittelt, auch zu Zeiten des geteilten Berlin. Berliner moderne Frauen, die ein wenig anders sind als andere und doch ganz ähnliche Probleme haben. Eine spannende Suche im Berlin von damals und heute.

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Was hatte diese furchtbare Frau auf dem Friedhof angedeutet? Jemand sollte etwas mit dem Tod ihrer geliebten Oma zutun haben? Unvorstellbar. Aber waren nicht die anderen Versionen ebenso unvorstellbar? Was hatte ihre Großmutter dazu veranlasst, auf einen Fußschemel zu steigen? Wo ihr doch schon ohne Schemel beim Hinunterschauen schwindlig geworden war. Dass sie jemand gezwungen haben sollte, auf den Schemel zu steigen, um sie dann hinunterzustoßen, hörte sich eher nach einem schlechten Kriminalfilm an. Irmgard hätte eher aus Leibeskräften geschrieen, als einem fremden zu Willen zu sein, auch ein Messer oder eine andere Waffe hätte sie nicht davon abgehalten.

Völlig ausgeschlossen war für Melanie die Möglichkeit eines Selbstmordes. Abgesehen davon, dass Irmgard nie aus dem Leben geschieden wäre, ohne sich von ihrer Enkelin zu verabschieden war die Vermutung für jeden, der Irmgard kannte, einfach absurd. Sie war gesund und munter gewesen und hatte das Leben in all seinen Facetten geliebt.

Sie hatte Melanie eine glückliche Kindheit beschert, nachdem ihre Tochter Yvonne mit ihrem Mann Norman tödlich verunglückt war. Das beantragte Sorgerecht war ihr ohne Schwierigkeiten erteilt worden, und mit fünfundvierzig Jahren war sie damit zum zweiten Mal alleinerziehend gewesen. Das hilflose, kleine Mädchen von knapp zwei Jahren hatte ihr damals geholfen, über den Tod der eigenen Tochter hinwegzukommen. Im Gegensatz zu 1956, wo sie ihren Mann verloren hatte und alles viel schwerer gewesen war, hatte sie 1977 mit größerer Reife gerne die Aufgabe übernommen.

Melanie hatte keinerlei Erinnerung an ihre Eltern. Nur manchmal im Halbschlaf kam es ihr vor, als ob sich zwei strahlende junge Menschen über sie beugten. Die Gesichter waren dabei stets wie durch eine Nebelwand nur undeutlich zu erkennen.

Irmgard hatte sich von Anfang an Oma nennen lassen, dabei blieb es auch, als sie Mutterstelle einnahm. Als Melanies Fragen nach Mama und Papa immer drängender geworden waren, hatte Irmgard die „kleine Lösung“: Mama und Papa sind im Himmel benutzt. Als sie Melanie für reif genug gehalten hatte, war sie nicht umhin gekommen, die tragischen Umstände der Elternlosigkeit näher zu beschreiben.

Irmgard konnte sich an die Unglücksnacht im Februar 1977 erinnern, als ob es gestern gewesen wäre. Sie hatte Melanie behutsam die Einzelheiten erzählt. Das junge Mädchen hatte keinen Laut von sich gegeben und gebannt der Geschichte ihrer Großmutter gelauscht.

Melanies Mutter Yvonne hatte mit ihrem Mann Norman dankbar die Gelegenheit genutzt, dass Irmgard auf die Kleine aufpassen wollte. Das junge Paar hatte sich auf den seit Längerem vermissten Tanzabend gefreut. Mit Normans alter „Ente“, wie der Citroen 2CV im Volksmund genannt wurde, waren sie stadtauswärts in eine beliebte Diskothek gefahren. An dem ausgelassenen Abend war viel getrunken und so mancher Joint herumgereicht worden. Der Abend hatte unter dem Motto „Flower-Power“ gestanden. Männlein und Weiblein hatten lockige Afro-Frisuren oder sehr lange, glatte Haare und Blumenkränze um den Hals getragen und Räucherstäbchen für die passende Atmosphäre gesorgt.

Als sie sich gegen Morgen in ausgelassener Stimmung auf den Heimweg gemacht hatten, waren die Straßen durch leichten Nieselregen und unerwarteten Kälteeinbruch spiegelglatt. In einer Kurve hatte Norman die Kontrolle über den Wagen verloren und war frontal gegen einen Baum geprallt. Yvonne war sofort tot gewesen und Norman auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben.

Die Polizei hatte in den frühen Morgenstunden Irmgard die traurige Nachricht überbracht. Die Beamten hatten eine vollständig bekleidete, gefasste Frau angetroffen, die in der Nacht kein Auge zugetan und ab einem gewissen Punkt gewusst hatte, dass etwas passiert sein musste.

Melanie war nur die besonders liebevolle Behandlung seitens ihrer Großmutter aufgefallen und dass Mama und Papa von ihrer Reise nicht zurückkommen wollten. Nach ihrer Erzählung hatte Irmgard Melanie zärtlich in die Arme genommen. Beide hatten ihren Tränen freien Lauf gelassen, und Melanie war in dieser Nacht bei ihrer Großmutter im Bett eingeschlafen, wie sie es schon lange nicht mehr getan hatte.

Welches der entscheidende Beweggrund für Vera war, nach der zehnten Klasse von der Schule abzugehen, hätte sie vermutlich selbst nicht sagen können. Sie behauptete zwar, Abitur zu machen und danach Kunstgeschichte oder Theaterwissenschaften zu studieren, habe sie plötzlich nicht mehr interessiert, und das Bafög nur als Kredit zu erhalten, erst recht nicht, auch ihre Mutter finanziell entlasten zu wollen, führte sie ins Feld, doch womöglich hatte sie einfach frei sein und endlich eigenes Geld verdienen wollen.

Vera hatte sich dann für die Dauer von drei Jahren zur Verwaltungsangestellten bei der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, kurz BfA, ausbilden lassen. Ihre Chancen, übernommen zu werden, standen gut, weil die BfA und die LVA nach der Wiedervereinigung im Begriff gewesen waren, zur Deutsche Rentenversicherung Bund zu fusionieren und der erhebliche Aufwand mehr Personal erforderte. Maries Vorbehalte gegenüber dieser Stellung teilte sie Vera jedoch nicht mit. Die Berufswahl war etwas so Persönliches, dass selbst die beste Freundin darauf keinen Einfluss haben sollte, dachte sie.

Nachdem auch Marie die Mittlere Reife erlangt hatte, war 1991 eine Lehre als Fachbuchhändlerin erfolgt, die ohne nennenswerte Probleme verlaufen war, denn Marie hatte sich großer Beliebtheit bei Kollegen und Kunden erfreut.

Pierre ,ein junger Student und Kunde in der Buchhandlung, hatte sie entjungfert, was zum Glück für beide ohne Folgen blieb. Es war trotzdem nichts Ernstes mit ihnen geworden. Marie fühlte sich unverstanden und ging Pierre mit ihren Albträumen sichtlich auf die Nerven. Es war ohnehin mehr etwas Sexuelles zwischen ihnen gewesen resümierte Marie. Doch er verhalf ihr zu der Erkenntnis, dass sie es nicht mochte, angehimmelt zu werden. Sie wollte die Schwächere sein und zu dem Mann aufschauen, der nicht leicht zu durchschauen und lieber voller Rätsel sein sollte.

Den hatte sie dann in Guntram gefunden, ein slawischer Typ mit hohlen Wangen und unergründlichem Blick. Seine undurchschaubaren Neigungen hatten sie halb um den Verstand gebracht. Sein Abenteuer mit einer falschen Blondine, hinter das Marie durch eigene Anschauung gekommen war, hatte auch diese Beziehung abrupt beendet.

Die Heimkehr in ihr kleines Zimmer bei den Eltern gab ihr Halt. Rolf freute sich, die verlorene Tochter in die Arme schließen zu können, und Cornell und Marie führten nächtelang intensive Gespräche.

»Hättest du vielleicht doch lieber mit Pierre zusammenbleiben sollen?«, hatte Cornell vorsichtig gefragt.

»Ich bin mir zu schade für diesen engstirnigen Spießer. Der war nur nach meinem Körper verrückt, meine Seele hat ihn nicht interessiert. Der braucht ein Heimchen am Herd, das unproblematisch zur Verfügung steht. Gestört fühlte sich der Herr, wenn ich schlecht träumte. Er hat mir ernsthaft geraten, einen Therapeuten aufzusuchen. Statt leise auszuziehen, hätte ich vorher alles kurz und klein schlagen sollen, ich dumme Kuh.«

»War es denn so schlimm mit deinen Träumen? Auch in Pierres Armen?«

Marie nickte. »Das Übliche halt. Ich sehe mich als Kind mit einer blonden Frau im Boot sitzen, die offensichtlich meine Mutter ist, und kurz darauf sind wir unter Wasser, und die Panik beginnt. Ich muss unbedingt herausfinden, ob diese Frau wirklich gelebt hat.«

»Und wenn du doch ärztliche Hilfe in Anspruch nimmst?«

»So schlimm ist es ja nicht, Mama. Zum Glück träume ich nicht jede Nacht so intensiv ...«

Die intimen Gespräche zwischen Mutter und Tochter ließen sie mehr und mehr Freundinnen werden, was ihnen beiden guttat.

Weniger gut lief es zwischen Vera und ihrer Mutter. Sie sprachen nur das Notwendigste miteinander und lebten nur nebeneinander her. Vera konnte nicht ahnen, dass Doris sich ernsthaft sorgte. Ihr war nicht entgangen, dass Vera nie einen Freund mitbrachte oder abgeholt wurde. Für sie schien es nur Marie zu geben, mit der sie einen Großteil ihrer Freizeit verbrachte. Ob Vera lesbisch war und für Marie mehr als Freundschaft empfand? überlegte Doris zeitweise, wagte aber nicht, sie darauf anzusprechen, um ihr Verhältnis nicht noch mehr zu trüben. Wie hätte sie auch ahnen können, dass Vera einen Mann liebte, der ihr in diesem Leben noch nie begegnet war, dessen Gesicht sie aber in ihren Träumen verfolgte, und dem ihre ganze Sehnsucht galt?

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