Dietrich Novak - Damals im anderen Leben

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Kann die Liebe den Tod überdauern? Diese These wird hier ganz selbstverständlich vorausgesetzt, ebenso dass wir nicht nur einmal leben. Welche Konflikte können entstehen, wenn man versucht, an das vorige leben anzuknüpfen, auch bei der Partnerwahl? Eine mögliche Konsequenz schildert dieser Roman, der in unterhaltsamer Weise mit so ungewöhnlichen Phänomenen wie Seelenwanderung oder Wiedergeburt umgeht. Dennoch ist es kein esoterischer Roman. Das Hauptthema ist die Liebe, die so wunderbar und auch so schwierig sein kann. Nebenbei wird viel Berliner Lokalkolorit vermittelt, auch zu Zeiten des geteilten Berlin. Berliner moderne Frauen, die ein wenig anders sind als andere und doch ganz ähnliche Probleme haben. Eine spannende Suche im Berlin von damals und heute.

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Birgit war mehr der Weibchentyp, der auf Bestellung in Tränen ausbrechen konnte und den Chef mit einem lasziven Blick aus ihren meergrünen Augen aus der Fassung zu bringen versuchte. Ihre Reize, gepaart mit einer tüchtigen Portion Geschäftssinn, zeigten bei Trutz erste Wirkung. Er hatte sich dabei entdeckt, wie er Birgit mit Blicken auszog. Die stand seitdem innerlich bereit, wie das Raubtier kurz vor dem Sprung nach der Beute.

An diesem Tag war Trutz zu sehr mit seinen Gedanken über Melanie beschäftigt. Er hatte Birgits Frage, ob sie ihm einen Kaffee bringen solle, nur knapp mit: »Nein, später vielleicht, danke« beantwortet. Wonach sie sich schlau diskret entfernt hatte. Ärger mit Melanie konnte Birgit nur recht sein.

Trutz wusste nicht, wie er an Melanie herankommen konnte. Bei seinen Anrufen war immer der Anrufbeantworter eingeschaltet gewesen. Als sie am dritten Tag nicht zurückgerufen hatte, war er kurzerhand in die Wohnung gefahren. Sie waren nur mit Mühe einem Streit entgangen.

Trutz hatte Melanie in ihrem schwarzen Zimmer vorgefunden. Der Aschenbecher war voller Kippen und der Raum von Melanies Lieblingsmusik erfüllt gewesen. Sie hatte sich zwar das Gesicht getrocknet, bevor sie Trutz hereinließ, ihm waren aber ihre geröteten Augen nicht verborgen geblieben. Seinen Aufmunterungsversuch, sie zu einem Popkonzert einzuladen, hatte sie ausgeschlagen. Melanie ergab sich ihrer Trauer und wollte nicht unter Menschen.

Erst nach längerem Anlauf hatte sie von dem Besuch der Kripo erzählt, ohne dabei ins Detail zu gehen. Als das Gespräch auf die Schlüssel zu Irmgards Wohnung gekommen war, hatte Trutz ihr angeboten, sie in die Wohnung zu begleiten. Melanie hatte überraschend zugestimmt. Der Gedanke an die leere Wohnung bereitete ihr wohl Unbehagen.

Während Trutz die Lebensmittel aus Irmgard Wenzels Kühlschrank entsorgt hatte, war Melanie zum Fenster gegangen, um frische Luft hereinzulassen. Sie war nicht in der Lage gewesen, die Balkontür zu öffnen. Ihre Schritte hatten sie zum Fenster daneben geführt. Als sie wie gebannt minutenlang davor verharrte, war Trutz zu ihr gegangen, um ihrem Blick zu folgen.

Er war gerade noch rechtzeitig dazu gekommen, um die blasse Gestalt auf der anderen Straßenseite zu entdecken, die zu den Fenstern heraufstarrte. Als Trutz neben Melanie getreten war, hatte sich der junge Mann eilig entfernt. Auf Trutz’ Frage, ob das nicht der Kerl vom Friedhof gewesen sei, hatte Melanie nicht geantwortet. Stattdessen war sie langsam in jedes Zimmer der geräumigen Wohnung gegangen und hatte sich alles angeschaut, als ob es das erste Mal gewesen wäre.

Trutz dachte unablässig über Melanies Verhalten nach. Er war sicher gewesen, dass Melanie in der Nacht der Beerdigung ebensoviel für ihn empfunden hatte wie er für sie. Umso unverständlicher fand er die Tatsache, dass sie seitdem nicht mehr miteinander geschlafen hatten.

Was diesen Kerl betraf, der stets wie ein Gespenst auftauchte, wusste er nicht, ob er eifersüchtig sein sollte oder sich Sorgen machen musste. Ihm war klar, dass es sich nur um die zwielichtige Gestalt handeln konnte, die diese Nachbarin von Frau Wenzel erwähnt hatte. Aber wenn er Dreck am Stecken hatte, hätte ihn doch die Kripo sicher verhaftet, wo sie sogar Melanie verhört hatten.

Andererseits, wenn da wirklich etwas zwischen den beiden lief, passte das Verhalten des Kerls nicht ins Bild. Er hätte sich entweder selbstverständlich zu den Trauergästen dazu gesellen müssen oder gar nicht erst in Erscheinung treten dürfen.

Zu allem Überfluss hatte Trutz sich auch noch von seiner Mutter die Hölle heiß machen lassen müssen. Die aufgebrachte Frau hatte Melanies Verhalten unmöglich gefunden. Trutz’ Einwand, dass Melanie weiße Blumen und Trauerschärpen hasste, war auf wenig Verständnis gestoßen. Man hätte gegenüber den Trauergästen gewisse Pflichten, die Melanie entweder nicht bekannt waren, oder über die sie sich leichtfertig hinweg gesetzt hatte. Und überhaupt sei Trutz’ Eltern schon immer klar gewesen, dass Melanie nicht die richtige Frau für ihren einzigen Sohn sei. Der Einwand von Trutz, dass das nur ihn etwas anginge und seine Mutter nicht für seinen Vater sprechen solle, da der Melanie ganz gern mochte, hatte das Gespräch zu einem vorzeitigen Ende gebracht, da seine Mutter einfach aufgelegt hatte, nicht ohne vorher noch: »Du wirst schon sehen, was du davon hast«, gekeift zu haben.

Trutz schmiss seinen Stift zur Seite. Ihm fehlte einfach die nötige Konzentration, um sich seiner Arbeit widmen zu können. Er konnte nur abwarten, wie sich die Dinge entwickeln würden. Melanie ging inzwischen wieder ins Büro und würde sich sicher melden, wenn sie wieder zur Vernunft gekommen war.

Er sehnte sich plötzlich nach einem heißen Kaffee, der vor dem prallen Busen von Birgit hergetragen werden würde. Wie gut, dass es noch Frauen in seiner Nähe gab, die man nur herzupfeifen brauchte.

Melanie hatte die letzten Tage wie in Trance verbracht. Sie war antriebslos ins Büro gegangen und hatte die Kondolenzbekundungen ihrer Kollegen über sich ergehen lassen. Die Arbeit tat ihr wider Erwarten gut, ihre Gedanken hörten auf, sich im Kreis zu drehen.

Dennoch war der Besuch in der Wohnung ihrer Großmutter nicht ohne Folgen geblieben. Sie konnte sich nicht entscheiden, ob sie die Wohnung auflösen oder behalten sollte. Mit den Räumen waren so viele Erinnerungen verbunden. Ob sie allerdings jemals wieder einen Fuß auf den Balkon setzen könnte, erschien ihr jenseits aller Vorstellungskraft.

Was sollte sie nur mit den schönen alten Möbeln und Irmgards persönlichen Dingen machen, wenn sie die Wohnung aufgeben würde? Da sie noch im Mietvertrag mit eingetragen war, würde die Hausverwaltung sie bestimmt als Hauptmieter akzeptieren. Die Wohnung war kaum teurer als ihre und hatte ein Zimmer mehr. Sie könnte die besten Möbel mit ihren mischen und sich sehr viel langsamer von Großmutters Sachen trennen, als sie es bei einer Wohnungsauflösung tun müsste, überlegte sie. Den Balkon brauchte sie ja nicht unbedingt zu nutzen. Und was ist, wenn die Fenster geputzt werden müssen? – Sogleich meldete sich ihr skeptischer Verstand.

Melanie entschloss sich dann, mindestens noch einen Monat zu warten, bevor sie die Wohnung kündigen würde. Bei einer einjährigen Kündigungsfrist kam es auf einen Monat auch nicht mehr an. Oder galt die nur für den Mieter? Gab es für die Angehörigen von Verstorbenen andere Fristen? Sie wollte sich im Augenblick einfach nicht mit solchen Fragen herumschlagen.

Die Stunden in ihrem schwarzen Zimmer hatten sie zwar etwas beruhigt, und das ungehemmte Weinen hatte vieles weggespült, trotzdem fand sie nachts keine Ruhe. Die Träume wurden immer bedrohlicher.

Wieder fand sie sich in der engen Grube, unfähig auch nur einen Muskel zu bewegen. Aus ihrem geöffneten Mund kam kein Laut. Die gleiche Untersicht ließ sie in das Gesicht des kleinen Mädchens blicken, das über ihr kniete. Nur diesmal hatte es kein tränennasses Gesicht, sondern ein teuflisches Grinsen entstellte die kindlichen Züge. Voller Entsetzen stellte Melanie fest, dass das Kind den Schnee nicht wegschaufelte. Es war unablässig bemüht, mit seinen kleinen Händen die Grube zuzuschütten. Das Schrecklichste war aber, dass Melanie glaubte, in einen Spiegel zu sehen. Sie war gleichzeitig die Person, die erstickt wurde und die, die dafür sorgte.

Als Melanie aus ihrem Albtraum erwachte, konnte sie sich noch genau erinnern, dass das Mädchen keine Ähnlichkeit mit ihren eigenen Kinderfotografien gehabt hatte. Melanies Fotos zeigten ein aufgewecktes Kind mit einer dunklen Bubikopffrisur. Die rabenschwarzen Augen beherrschten das ganze Gesicht. Das Mädchen aus dem Traum hatte dagegen aschblonde Zöpfe und wesentlich hellere Rehaugen. Irgendwo hatte Melanie dieses Kind schon einmal gesehen, wo nur? Und woher kam das Gefühl, dass sie selber es war? Das Paradoxon, gleichzeitig beide Kinder gewesen zu sein, bereitete Melanie noch die geringste Sorge. Sie kannte inzwischen ihre ungewöhnlichen Träume und wunderte sich nicht mehr darüber. Wenn sie doch nur eine Erklärung finden könnte, was ihr die Träume sagen wollten, wünschte sich Melanie. Sie fühlte, dass sie ohne fremde Hilfe nicht dahinterkam. Aber deshalb zu einem Therapeuten gehen? Sie war doch nicht verrückt. Was bedeutete es schon, dass sie von frühester Kindheit an Angst vor weißen Flächen hatte? Es gab genügend Menschen, die bei dem Anblick von Spinnen in Panik gerieten und gut damit leben konnten. Jeder hatte doch vor irgendetwas Angst. Ihre ehemaligen Klassenkameradinnen Vera und Marie hatten sich vor Wasser und großer Höhe gefürchtet, erinnerte sie sich. Ob das wohl heute auch noch bei den beiden so war? Schade, dass sie ihnen nie wieder begegnet war. Und sie ängstigte sich eben vor dieser Farbe, die eigentlich gar keine Farbe ist. Vielleicht war es die gleiche Angst, die ein Autor vor einem leeren Blatt Papier verspürt, tröstete sie sich. Dieses blendende Nichts konnte mit allem gefüllt werden, in der Hauptsache mit den schrecklichsten Dingen, davon ließ sie sich nicht abbringen.

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