Hans Landthaler - Die Ws

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Rosmarie verarbeitet das Trauma des verlorenen Vaters auf ungewöhnliche Art und Weise. Sie verändert die äußere Erscheinung ihre Partner, bis sie dem Vater gleichen. Was Rosmarie dabei nicht bedenkt, ist, dass ihre Partner sich zufällig begegnen könnten. Das passiert gleich zu Beginn des Romans während der Uraufführung eines Stückes im kleinsten Theater der Stadt. Rosmarie, ihr derzeitiger Mann Viktor und ihr verflossener Mann Valentin, beide mit weichem "W", doch für sie mit einem harten "F" gesprochen, treffen sich in der Pause. Daraus entspinnt sich eine amüsante Geschichte mit vielen Wendungen: erst Erstaunen, dann Ratlosigkeit, dann Annehmen der Situation bis hin zum Zwillingwerden der beiden Protagonisten. Fast zur Katastrophe kommt es, als Rosmarie sich den Dritten wählt, Vinzenz, auch er mit harten "F" gesprochen. Dass es noch die Mutter Sophia und die pubertierende Tochter Susy gibt, macht das Beziehungsgeflecht nicht einfacher. Der ganze Roman ist eine Kette überraschender Begebenheiten.

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Es gab keine Hausmannskost mehr in meinen „neuen“ Leben und ich hatte nichts gegen chinesisches, italienisches Essen. Ich begann sogar Wein zu trinken, obwohl ich davon Sodbrennen bekam.

Während es aus Walé nur so heraus sprudelt, da er sich immer mehr bewusst wurde, was damals vor sich ging, sinkt Wiktor in sich zusammen, große Ernsthaftigkeit in seinem kleinen Gesicht. So unglaubwürdig wie ihr Zusammentreffen an sich schon war, findet er auch Walés Schilderungen. Ganz langsam begreift er, dass Rosmarie sich da ein Double herangezogen hatte, das ich ersetzen sollte, ihn ersetzt hat. Wiktor wandelt durch den Garten, hie und da verweilend, wie im Augenblick als Walé ihm eröffnet, dass Rosmarie ihn mehr oder weniger in die Klassische Musik eingeweiht.

„Hast du denn bis dahin keine gehört?“

„Chopin, Mozart ein bisschen, tra, la, la… Bach, Beethoven, Brahms, Busoni, das A B C der Musik rauf und runter hat sie gelehrt. Sie hat mich in meinem neuen Outfit in Konzerte geschleift, danach gingen wir toskanisch Essen und sie redete, dozierte und mir gefiel das irgendwie. Denn noch niemand hatte sich bisher so intensiv um mich bemüht. Sie deckte mich mit CDs ein, immer mal wieder brachte sie einen Druck, eine Grafik, schmückte meine karge Wohnung mit ihrer Kunst, die alsbald die meine wurde. Ich lernte Bildhauer kennen, deren Namen ich bis dato noch nie vernommen hatte. Rosmarie war ganz vernarrt in…“

„Giacometti“, weiß Wiktor, den es ein wenig überraschte, dass Walé vor Rosmarie so unbedarft gewesen war. Aber nun kennt und mag er all dies, an dem sich Wiktor selbst erfreut und in dieser Übereinstimmung, lässt sich gut kommunizieren, findet er. All dies, was er einst Rosmarie gelehrt, lehrt sie Walé, um ihn anzugleichen. „Unglaublich“, staunt er erneut über Rosmaries Vehemenz, die sie aufbrachte um aus Walé, Wiktor zu formen. Er druckst herum, fragt schließlich Walé, wie lange er denn mit Rosmarie zusammen sei. Spontan weiß der, dass es ziemlich genau ein halbes Jahr war, worauf Wiktor zu der Erkenntnis gelangt, dass Rosmarie sofort nach ihrer Rückkehr aus Afrika nach einem Ebenbild suchte, während er, mit seiner Frau den Neuanfang versuchte.

Beide verspüren eine gemütliche Schläfrigkeit. Das Gespräch schleppt, dehnt sich durch viele kleine Pausen, was sie nicht stört. Wiktor bummelt zum Haus zurück und will wissen, wie er und Rosmarie sich getrennt haben. Walé lehnt an der Balkonmauer, spürt die aufgestaute Hitze in ihr, blickt hinauf in das Stück Himmel, das die Stadt ihn sehen lässt, fragt Wiktor, ob er auch den Rest des Mondes sehen kann. „Ein silbernes Wimpernhaar, zart empfindlich im Himmelsauge.“ Wiktor, der wieder Platz genommen hat, findet Walés Vergleich sehr lyrisch, dennoch besteht er auf einer Antwort seiner Frage.

„Wir hatten unsere Wohnungen behalten, darauf bestand sie. Keiner übernachtete jemals beim anderen, auch wenn es noch so spät oder schon früh. Geschlafen wurde getrennt. Ich sah sie nie aufwachen, geschweige denn, dass wir zusammen frühstückten. Als ich sie eines Vormittags anrief, um zu bereden, wann wir uns sehen, da sagte sie mir knallhart, dass wir uns nie mehr sehen werden. Zack aus! Grob setzte sie noch hinzu, dass ich ja nicht versuchen sollte ihr aufzulauern. Aufzulauern! Das war’s. Die Trennung. Von einer Minute zur andern!“

„Sie hat nicht mehr mit dir darüber gesprochen?“

„Sie hat überhaupt nicht mehr mit mir gesprochen!“

„Und gesehen?“

„Zufällig, alle paar Jahre, für Sekunden. Ein Hallo und vorüber.“

Wiktor ist es wunderlich, mit welch gleichgültiger Stimme Walé berichtet. Er selbst ist erschüttert: Mit welch berechnender Brutalität sie vorgegangen ist, um ihn mit zärtlichster Innigkeit auf zu nehmen, als wäre nichts geschehen. Sie beküsste, bestreichelte ihn den ganzen Tag, wollte auf keinen Fall etwas von Wiktors Trennung hören, die er vollzogen. Sie tat, als wäre keine Zeit vergangen, sie tat als wären sie nie auseinander. Sie holte ihn ins Bett, als wäre nie etwas geschehen und zwei Monate später, betranken sie sich herzlich, als Rosmarie gestand, das sie in guter Hoffnung war. Für sie war die Rückkehr von Wiktor so selbstverständlich, dass der sich ohne großes Bedenken einfügte, anpasste, froh darüber war, dass alles so glimpflich von statten gegangen war.

Aus dem Telefonhörer lässt sich ruhiges, gleichmäßiges Atmen vernehmen und Wiktor fragt:

„Walé bist du eingeschlafen?“

„Nein, aber in einer Minute wäre ich es.“

„Weißt du noch das Datum, als ihr euch getrennt.“

„Es war genau am 17. Juli, denn am 17. Juli hat Freni Geburtstag und ich verbrachte die Trennungsüberraschung in ihren Armen“.

„Ihr habt euch cool getrennt, hm.“

„So wie du dich von deiner Frau, hm.“

„Oh Walé, was weißt du, was das für ein ungeheures halbes Jahr. Nach der Rückkehr, vorsichtiger Frohsinn, Begehrlichkeiten, ehrliche Zuneigung und Aufrichtigkeit, der Wunsch nach Fortsetzung der Ehe. Die unauslöschlichen Gedanken an Rosmarie, die schwindenden Gefühle für meine Frau. Die endlosen Lügen. Dann, endlich das Geständnis des Verhältnisses zu Rosmarie. Die Tränen, die Enttäuschung, die Wut, die Trauer, die Eifersuchtsausbrüche, neue Lügen, neue Mitleidsvereinigung, Selbsthass, Sehnsucht, zerstörerische Diskussionen, handgreifliche Streitereien und endlich der Rauswurf. Die so selbstverständliche Aufnahme von Rosmarie, die hingebungsvolle Liebe an den zurückgekehrten Geliebten.“

Walé ist betroffen, gänsehäutig, wegen Wiktors Beziehungsdrama, das er herunter betete, im geraden Tonfall, als hätte er es auswendig gelernt. Ihn fröstelt, ob der so nachvollziehbaren Dramatik, obwohl er immer noch an der mit Hitze aufgeladenen Wand lehnt.

Wiktor ist erleichtert, dass er seine Erklärungsrede so reibungslos hervorgebracht hat. Wie viele Nächte formulierte er sie für sich selbst. Nun gab er sein Debüt für Walé. Als der nicht darauf eingeht, fragt er ihn, ob er mit Freni zusammen war, was Walé verneint, lakonisch mitteilt, dass sie in geschlechtlicher Partnerschaft, einem Bummsverhältnis, lebten, schließt er ab.

Sie befinden sich in einer, lautlosen, trockenen Pause. Wenn sie sich jetzt sehen könnten, würden sie schmunzeln, wie ähnlich versunken sie mit gesenkten Köpfen vor sich hin starren.

Walé hat für sich beschlossen, die Nacht zu beenden, teilt dies Wiktor mit und nachdem sie entschieden, gleichzeitig das Telefon auszuschalten, tun sie dies.

Wiktor fühlt sich erschöpft, denkt auch, wie sich sein Leben von einer Stunde auf die andere völlig verändert. Warum hat sie das mit Walé getan? Warum konnte sie nicht warten? Warum sogleich ein Ersatzmann? Warum, warum? Was soll die Grübelei, denkt er, doch dass er mit ihr reden muss, um alles zu erfahren, zu verstehen. Was er auch noch nicht versteht, ist die in so kurzer Zeit entstandene Sympathie, Zuneigung, das Vertrauen in Walé. Er kann es immer noch nicht begreifen, dass Rosmarie tatsächlich Walé so umgemodelt, dass er wie er Wiktor wurde. Selbst die Namen beginnen gleich und dann erst, Victorin und Valentinol. „Unglaublich, unglaublich, un-glaub-lich!“ Er muss grinsen wegen der Rezepte von Rosmarie, muss lächeln, wenn er den Namen Walé her sagt.

„Walé, wie weich. Walé, wie der Beginn eines Liedes. Walé, so vertraut.“

Löscht die Lichter, geht leicht wackelig hinauf, zu Susys Zimmer, rückt sie zurecht, die quer über dem Bett lag. Besieht sich das Kind und ganz langsam fragen ihn seine Gedanken wieder, ob es sein Kind oder ob Walé nicht ihr Vater sei. Zeitlich würde dies ziemlich genau hinkommen, doch es ist ihm Moment egal, wer es ist. Wie süß sie ist, wenn sie da liegt und schläft, in kleiner Schnarcherei. Er behaucht sie mit Küsschen, worauf Susy einen langen singenden Seufzer ausstößt, sich igelig einrollt.

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