Hans Landthaler - Mel

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Mel, der eigentlich Melchior heißt und Schreiner ist, zieht sich nach der schmerzhaften Trennung von der «gemeinen Anna» in ein abgeschiedenes Häuschen am See zurück. Er hat gerade angefangen, sich an die Einsamkeit zu gewöhnen, als plötzlich sonderbare Dinge geschehen. Was er nicht weiß und was ihm auch niemals in den Sinn gekommen wäre, ist, dass der Tod ihn beobachtet.
Der Tod kennt Mels Gedanken, noch ehe er sie denkt. Er weiß, was Mel im Schlaf träumt, aber er sieht auch, wie die Tiere ihn lieben, und er beobachtet den Sex mit diversen Frauen. Dennoch bleiben ihm Mels Gefühle ein Rätsel, während er von Mels Unbekümmertheit gegenüber seinen Attacken fasziniert ist.
Wenn Mel traumlos schläft, dann beobachtet der Tod andere Menschen aus dem Roman. So erfahren die Leserinnen und Leser viel mehr über die Personen, die Mel umgeben, als er selbst.
Wenn Mel etwas denkt oder tut, was den Tod an andere Personen erinnert, die er früher begleitet hat, dann er erzählt er den Leserinnen und Lesern diese alten Geschichten. Sie handeln von glücklichen Menschen, von schweren Schicksalsschlägen, aber auch von skurrilen Begebenheiten, die teilweise Hunderte von Jahren zurückliegen.

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Hans Landthaler

Mel

Unter ständiger Beachtung

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Inhaltsverzeichnis Titel Hans Landthaler Mel Unter ständiger Beachtung Dieses - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Hans Landthaler Mel Unter ständiger Beachtung Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel 1 Am See

Kapitel 2 Miriam

Kapitel 3 Die gemeine Anna

Kapitel 4 Die Bauersfrau

Kapitel 5 Die Fritzin

Kapitel 6 Der Karpfenfreund

Kapitel 7 Judith, die Fischersfrau

Kapitel 8 Der Sturm

Kapitel 9 Elli, das kleine Luder

Kapitel 10 Elli und die Fischersfrau

Kapitel 11 Das Feuer

Kapitel 12 Regina, die Kellnerin

Kapitel 13 Der Tod der Fritzin

Kapitel 14 Die Liebe der Fischersfrau

Kapitel 15 Der Fischer

Kapitel 16 Robert

Kapitel 17 Der Mordversuch

Kapitel 18 Die Umbrier

Kapitel 19 Robert und die Weiße

Kapitel 20 Elli kehrt zurück

Kapitel 21 Die Stille

Kapitel 22 Der bunte Schatten

Kapitel 23 Robert kehrt zurück

Kapitel 24 Hilda

Kapitel 25 Der Tod des Karpfenfreundes

Impressum neobooks

Kapitel 1 Am See

Wenn ich meine Sichthöhe der seinen angleiche, ihm quasi über die Schulter sehe, habe ich das identische Blickfeld.

Die äußere Fensterbank, über die hohen Kaktusdahlienbüsche. Die weite, feuchte Wiese zum See ist nicht zu sehen, so hoch ragt das blonde Schilf direkt hinter den Dahlien empor. Darüber blinkt der See in einem silbernen Streifen, abschließend zum Horizont das fast schwarze Grün des Eichenwaldes.

Er sitzt unbeweglich, gerade im Rücken, an dem kleinen Holztisch vor dem Fenster.

Der Himmel, weiß, dunstig, ab und an schafft es ein Sonnenstrahl aus der Milchigkeit. Dunkles Summen gibt er von sich, keine Melodie, eher ein Beruhigungsbrummen. Er hat die horizontalen Linien des Fensterbildes fest im Blick. Die beginnende Linie im Bilde, ergibt die äußere Kante des Ziegelfenstersims. Die Nächste ist die Blütenreihe der gelben, orangenen Dahlienblüten, es folgt das brünette–blonde Band der Schilfkolben, der spiegelnde Wasserstreifen des Sees, der Waldgürtel und endlich der stumpfweiße Horizont. Vor und zurück gleitet sein Blick, bleibt da oder dort hängen, beginnt wiederum von vorne. Sitzt er so versunken, flach im Atem, spürt er manchtags eine Katze um seine Beine streichen. Er denkt sich manchmal eine, aber wirklich will er keine Katze.

Fast mechanisch greift er immer wieder in die hölzerne Schale auf dem Tisch, drückt in einer Faust zwei Walnüsse fest gegeneinander, bis eine bricht, oft bersten beide. Ein Brocken von dem harten, würzigen Käse, dazu ein Stückchen Nuss und dies zerkaut im Munde, spült er mit einem vorsichtigen Schluck des roten Weines in den Magen. Der helle, sonnenstrahl-gestreifte Raum duftet schwer nach diesen Nüssen, deren Kerne aussehen wie kleine Gehirne. Ein bauchiges Netz, gefüllt, kiloweise mit diesen Nüssen, hängt an einem Nagel im Rahmen der klobigen Eingangstüre.

Staubgetrocknete Regentropfen filtern das Licht durch die Glasscheibe des Fensters, sodass er nicht geblendet wird, wenn die Sonne einen Wolkenspalt findet, um das kleine Haus zu treffen. Ein Haus, in dessen Sichtweite ein See, war Bedingung, ebenso ein Nussbaum in der Nähe. Ein Walnussbaum hält Insekten fern, ein Haus am See ist kurzweilig, man ist allenthalben in sein Geschehen einbezogen, stört nicht in freiwilliger Einsamkeit und die Nähe eines Dorfes bedeutet eine gewisse Sicherheit im Rücken. Er hat sein Denken soweit reduziert, dass es ihn nicht anstrengt. Denkt: frische Nuss, würziger Käse, fruchtiger Wein, denkt: passt gut zusammen und manchmal denkt er eben an eine Katze. Dieses verminderte Denken war der zweite Schritt, der Erste, sich den Menschen zu entziehen, und dazu brauchte er dies Haus, um sich zu reformieren.

Kein Fernsehen – ein Radio, kein Telefon – ein Handy, kein Auto – ein Fahrrad, keine Frau – verflossene Geliebte. Er negiert die Jahre, hat seinen Körper längst akzeptiert und er hat schon seit über einer Woche mit niemand mehr gesprochen, nur geredet, bei seinen letzten Einkäufen. Er raucht nicht, trinkt aber. Er ist kein Säufer, doch ein Trinker.

Das Ausschlaggebende war der See, der seine Einsamkeit in Grenzen hält, nicht zur Einsamkeit wachsen lässt. Ein kleiner See, ehemaliger Baggersee, drei Fußballfelder zusammen genommen die Größe. Sein Haus ist das Einzige in der Nähe des Wassers. Nur die Kirchturmspitze kann er vom Dorf sehen und dies auch nur im laublosen Winter.

Der See wird von unterirdischen Quellen gespeist, ist Vogelschutzgebiet, doch badet er darin, wenn ihm danach ist, angelt jedoch nicht, wie manchtags diese Männer gegenüber, sein Ufer ist tabu für Menschen. Die Enten und Schwäne haben nichts dagegen, wenn er zwischen ihnen schwimmt. Kleine Entenküken hat er schon einmal mitgenommen, ruhend auf seinem Rücken, schwamm eine Runde.

Er mag die Tiere, dennoch isst er sie. Enten, Fische, nur keine Schwäne. Das tote Getier kauft er vom Bauernhof. Er kauft dort Getier, Eier, Milch, Butter, Käse und Brot, Gemüse, Grundnahrungsmittel, sogar den Wein. Nur Walnüsse kauft er nicht, die hat er selbst. Bei der Bäuerin kauft er, in ihrem Hofladen, der allerdings nur zweimal die Woche geöffnet hat. Sie mag ihn gut leiden, er ist etwas Besonderes in ihren Augen, lebt er doch allein im Seehaus. Er findet sie angenehm, freundlich, gemächlich; gesund sieht sie aus, rosa, ist allweil bereit zu lachen. Eines Tages fragte sie ihn, ob er ein Sonntagshuhn wolle – ein besonders großes, eines nicht für jeden Tag, meinte sie – er antwortete darauf, dass er für sein Rezept nur ein Montagshuhn gebrauchen könne. Nach einer kleinen Denkpause, in ihrem runden Kopf, schmunzelte sie ihm ein: „Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen“ zu und er stürzte aus dem Laden, weil sein Lachen nicht mehr zu halten war, weil er gedacht, „wenn ich die auf den Arm nehmen könnte, dann könnte ich auch ein Auto tragen“. Sein Lachen amüsierte sie sehr, ihres ihn.

Er hat sich zu viel Käse geschnitten, dafür zu wenig Brot, so nimmt er zu einem Würfel Käse jeweils nur ein Schnippchen Brot, was ihn stört, aber nicht animieren kann, aufzustehen, um mehr Brot zu holen. Noch immer hält er das Fensterbild im Blick, lässt sich tief aus seiner Kehle summen. Er hat herausgefunden, dass, wenn er mit offenem Munde brummt, er die Töne im Kehlkopf spürt, bei geschlossenem, direkt unter dem Brustbein und der Hals vibriert mehr, als wenn er die Töne direkt ins Freie entlässt.

Der Rauchsäule am Fischerufer gilt nun sein Interesse. Er holt den Feldstecher aus der Tischschublade, beugt sich vor, öffnet das Fenster, besieht sich den Fischer und seine Frau. Den Sommer über lebt dieser Mann an wechselnden Stellen des gegenüber liegenden Ufers um zu fischen. Die Frau kommt nur sporadisch, um mit dem Mann zu essen oder ihn mit seiner Beute zu fotografieren. Hat der Fischer einen gewichtigen Fisch gefangen, so in der Größe seines Oberkörpers, dann ruft er per Handy seine Frau, die ihn sodann knipst. Kniend im Schilfdickicht, den empörten Fisch vor seine Brust haltend, verwegen drein blickend, wird der Mann dann abgelichtet. Öfter sind schwere Kämpfe mit dem Fisch zu bestehen, bis er endlich in Position ist. Anschließend wird er wieder in den See entlassen. Löst der Fischer den Haken aus dem beleidigten Fischmaul, achtet er darauf, dass nicht schon ein Hakenloch vorhanden ist, denn er hat den einen oder den anderen Karpfen schon bis zu vier Mal gefangen. Nur, wenn es ein neuer Biss ist, wird fotografiert.

Die Frau hat grellrotes, gefärbtes Kringelhaar, das sie aufgesteckt trägt und an den Federschopf einer Mandarinenente erinnert. Er kann sie ohne Glas erkennen, eine winzige rote Flamme, die das Ufer entlang tanzt, und wegen dieser Frau zeigt er den Mann nicht bei der Polizei an, weil dieser verbotenerweise campiert, Feuer macht und fischt. Er betrachtet sie gerne mit dem Fernglas, wenn sie nackend vor dem Zelt sitzt und ihren Hund bürstet. Der Mann hat einen weißen Bullterrier mit einem braunen Flecken auf dem Rücken, so dass es aussieht als hätte er einen kleinen Sattel aufgeschnallt. Sie ist das Frauchen eines pechschwarzen Kampfhundmischlings. Die Frau trägt spitze Brüstchen, hat Kinderbeine und keine Pussyhaare. Sie erregt ihn beim Betrachten, doch um dabei zu onanieren, ist sie ihm zu sympathisch. Der Fischer wird etwas jünger sein als die an die vierzig geschätzte Frau. Er gestaltet sich ähnlich einem südamerikanischen Indio. Kahlköpfig, schlitzäugig, schlank, muskulös, zäh, kupferfarben, mit bedächtigen, doch flinken Bewegungen. Man kann ihn weder nackt, noch in dem militärischen Tarnanzug, den er meist trägt, im Ufergebüsch erkennen, nur der weiße Hund verrät ihn.

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