Hans Landthaler - Mel

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Mel, der eigentlich Melchior heißt und Schreiner ist, zieht sich nach der schmerzhaften Trennung von der «gemeinen Anna» in ein abgeschiedenes Häuschen am See zurück. Er hat gerade angefangen, sich an die Einsamkeit zu gewöhnen, als plötzlich sonderbare Dinge geschehen. Was er nicht weiß und was ihm auch niemals in den Sinn gekommen wäre, ist, dass der Tod ihn beobachtet.
Der Tod kennt Mels Gedanken, noch ehe er sie denkt. Er weiß, was Mel im Schlaf träumt, aber er sieht auch, wie die Tiere ihn lieben, und er beobachtet den Sex mit diversen Frauen. Dennoch bleiben ihm Mels Gefühle ein Rätsel, während er von Mels Unbekümmertheit gegenüber seinen Attacken fasziniert ist.
Wenn Mel traumlos schläft, dann beobachtet der Tod andere Menschen aus dem Roman. So erfahren die Leserinnen und Leser viel mehr über die Personen, die Mel umgeben, als er selbst.
Wenn Mel etwas denkt oder tut, was den Tod an andere Personen erinnert, die er früher begleitet hat, dann er erzählt er den Leserinnen und Lesern diese alten Geschichten. Sie handeln von glücklichen Menschen, von schweren Schicksalsschlägen, aber auch von skurrilen Begebenheiten, die teilweise Hunderte von Jahren zurückliegen.

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Mel erwachte stets vor der gemeinen Anna, dösend überdachte er seine Träume, bewegte sich nicht, sonst glaubte sie, er wolle sich aus dem Bett stehlen, verklammert sich sogleich an ihm, um ihre Morgenlust zu stillen. Dies geschah schnell, emotionslos. „Sie masturbiert mit meinem Penis“, dachte er bei sich. Blieb er aber liegen bis sie erwachte, war sie schmusig wie ein Kätzchen und er genoss seinen Orgasmus in ihrer Scheide. So schwierig wie es am Tage mit ihr war, so leicht und zufrieden verbrachte er die Nächte mit der gemeinen Anna.

Allmählich lernt er, sich aus den Träumen zurückzuziehen, auszusteigen, sie zu beenden. Heute lächelt er im Schlaf, wenn die gemeine Anna auftaucht und beim ersten Wort, stößt er sie aus seinem Kopf. Stattdessen lässt er die Bäuerin sich darin ausbreiten, träumt sie schön - war sie ihm doch zu korpulent - gestattete ihr Anzüglichkeiten und liebt sich selbst, mit ihrem Bild.

Als Mel im Schlafe, sah ich sie, bei einem Besuch im Bad und sie war wirklich zu dick für ihn, misst Mel Frauen doch noch immer an der kindlichen Körperlichkeit der gemeinen Anna. Als er die gemeine Anna das erste Mal zu sehen bekam, beeindruckte ihn besonders ihre schulmädchenhafte Magerkeit. Sie maß keine eins sechzig und ihre zierliche Zerbrechlichkeit erinnerte ihn ein wenig an diese Frau mit Glasknochenkrankheit, die er bei Freunden kennen gelernt hatte. Ein Menschenpüppchen.

Eben bei diesen Freunden wurde ihm die gemeine Anna vorgestellt. Er hatte sich später einmal ausgedacht, ob sie nicht so gemein wäre, hätte sie ebenfalls diese Glasknochenkrankheit, und er könnte sie in dem kleinen Räderstühlchen herumschieben und Anna wäre dankbar für seine Liebe. Oft hatte Mel dies gedacht, wenn die gemeine Anna wieder einmal einen ihrer furiosen Anfälle gehabt hatte. Wäre ihre Person so durchsichtig wie ihre Haut gewesen, Mel hätte alle Finger von ihr gelassen.

Zu regnen hat es begonnen, Mel sein Nickerchen beendet, sucht die Seelinie nach den jungen Schwänen ab, doch selbst mit dem Fernglas sind die noch grauen Vögel in dem bleiernen See nicht auszumachen. Sein Mund ausgetrocknet vom roten Wein, er spürt sein Gaumenzäpfchen hart wie ein Kern im Rachen, dennoch kann er sich nicht aufraffen Wasser zu holen. Den Kopf in die Hand gestützt, sodass sein Kinn Falten schlägt, die Lippen wulstig werden, seufzt vor sich hin. Auf seinem Bett würde er gerne liegen, denkt er, zugedeckt mit der leichten, weichen Decke, dem Getrommel des Regens zuhören, der auf das blecherne Vordach über dem Eingang schlägt. Aber Mel weiß, wenn er jetzt aufsteht, verliert er diese meditative Lethargie, die so wohltuend ist. Musik wäre gut, doch um an das Radio zu gelangen, müsste er sich auch bewegen. Also inszeniert er ein Lippenblasorchester, mit großer Instrumentierung. In seiner seichten Ermattung gibt er erstaunliche Bläsereien von sich.

Kapitel 2 Miriam

Ein reales Instrument kann Mel nicht spielen. Improvisiert er auf seiner Mundharmonika, dann hat er getrunken. Mel betrinkt sich nie so sehr, dass er in diese weinerliche Melancholie gerät. Er vertrinkt sich ab und zu, ist dann bedudelt, beschwipst, mag sich dann besonders, schreibt ein Gedicht oder spielt eben Blues, ziemlich atonal, dennoch mag er es. Gitarre erlernen, um in der Band seiner Mitschüler zu spielen, wollte Mel in seiner Jugend. Sein Kopf wollte, doch seine Hände nicht, also ließ er es. Er verschaffte der Band Auftritte, wurde zum Manager ernannt. Aber als Manager bekam er keine von diesen Groupies und erst recht nicht, weil er keine langen Haare hatte. Das hatte ihm seine Mutter untersagt und ihr konnte er nicht widersprechen, liebte er sie von ganzem Herzen. Sie, spielte Klavier, nannte Mel ihr Männlein und er schlief bis in die Pubertät bei ihr im Ehebett.

Die Mutter sagte, er hätte keinen Vater und Mel akzeptierte dies, denn er wollte ohnehin keinen.

Andere Jungs beneideten ihn, denn ihm befahl kein Vater. Seine Mutter bat ihn. Mel bitte keine langen Haare… Mel, bitte esse noch ein bisschen … Mel, bitte halte dich gerade, Mel, wie oft muss ich dich noch bitten. Ihm gefiel seine Mutter sehr gut. Sie war groß, schlank, trug den roten Pferdeschwanz bis ins hohe Alter. Eine feine gerade Nase, einen gutmütigen vollen Mund, dunkelbraune sanfte Augen, hohe Brüste, langgliedrige schmale Hände und überall Sommersprossen. Wenn sie am Wochenende solange im Bett blieben, dann bereitete es Mel großes Vergnügen diese Pünktchen zu zählen. Sie lag auf dem Bauch, er neben ihr und fing auf ihren Schultern an, zählte sich hinab über den Po zu ihren Waden, dort hörten die Sprossen abrupt auf. Seiner Mutter bereitete diese diffizile Punktmassage ebenso freudiges Vergnügen. Beim nächsten Mal überprüfte Mel, ob ein neuer Spross dazu gekommen. Sie lagen eng zusammen, erzählt er sich und die Mutter biss Mel, wenn er ein Fürzchen auf ihren Bauch prallen ließ. Ihre gespielte, schamhafte Empörung amüsierte Mel und sie glucksten, lachten zusammen und jeder liebte den anderen am meisten im Leben. Nach einem ebensolchen, liebevollen Gerangel lagen sie friedlich neben einander unter dem Leintuch, mit dem sie sich des Sommers bedeckten und plötzlich spannte sich über Mels Schoß ein kleines Zelt auf. Während die Mutter lächelnd seine erste Erektion enthüllte, war es ihm zuerst ein wenig peinlich, aber als er sah wie stolz die Mutter sein Männlein betrachtete, war er es auch. Die Lehrerin in ihr nützte diese Gelegenheit, um ihn aufzuklären. Dieser Tag wurde nun jedes Jahr als Männleintag gefeiert, bis Mel das Haus verließ.

Nur das Ehebett erinnerte an den Vater, nachdem er niemals fragte. Als Mel geboren, jagte die Mutter den Mann aus dem Haus. Er hatte mit ihr das Haus gebaut, er hatte mit ihr Mel gezeugt und das war alles, was sie wollte. Sie hatte diesen Handwerker nie geliebt, der Satie nicht von Brahms unterscheiden konnte.

Mel musste das gemeinsame Bett verlassen, nachdem sie ihn beim Onanieren ertappt hatte. Die eine Hälfte des Bettes wurde ins Arbeitszimmer gestellt, das nun gleichzeitig sein Zimmer war. Die Trennung fiel Mel relativ leicht, zum einen weil er leidenschaftlich masturbierte, zum anderen konnte er weiterhin die Morgen der Wochenenden im Bett seiner Mutter zubringen, um plaudernd den Schlaf ausklingen zu lassen.

Mel war so glücklich, die ersten beiden Schuljahre von seiner Mutter unterrichtet zu werden. Es war zeitweise sein größter Wunsch, ebenfalls zu lehren. Aber auch nicht mit größter Anstrengung schaffte er das Abitur, was seine Mutter sehr enttäuschte, und als er seine Lehre als Tischler begann, entfernten sie sich voneinander. Er bestand die Aufnahmeprüfung einer Wohngemeinschaft, bekam dort die Mundharmonika geschenkt von seiner ersten Geliebten. Sie verbrachten eine Woche im Bett, dann hatten sie sich satt. War Mel bedudelt, bespielt er die Mundharmonika, denkt dabei nie an seine erste Geliebte, doch an das Klavierspiel seiner Mutter. Schubert, Brahms, Satie. Als Kleinkind saß er unter dem Klavier, sah dem Pedalspiel der Füße seiner Mutter zu, sie hatte lange feine Zehen, ähnlich ihrer Finger. Später saß er neben ihr, blätterte die Noten um und sie beküsste ihn dafür.

Als er Beat hörte, spielte sie ihm Jazz. Sie spielte manche Nacht in Einsamkeit, er fror in seinem Bett, stand auf und sie umarmten sich weinend. Nie hat sie ihn gebeten, sich am Klavier zu versuchen. Ob das Instrument immer noch in der Schweiz war, wohin er es verschenkt hat? Wenn in seinem Radio Klaviermusik ertönt, geht er dabei auf und ab, kann nicht sitzen.

Die Mutter lebt, doch er sieht sie nicht, kann es nicht ertragen, sie gezeichnet von der Alzheimerpest erleben zu müssen.

Ich bin öfter bei ihr, wenn Mel gedankenlos schläft und ich glaube sie erahnt mich, wird sie doch ruhiger, wenn ich anwesend bin. Unter Ängsten leidet sie, hauptsächlich Angst vor Menschen.

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