Almut Widdershoven - Der Lehrer ist kein Handwerker

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Ich habe nichts gegen Handwerker. Sie sind oft kompetente, gut gebaute und lustige Kerle. Dumm nur: Handwerker stellen Handwerkerrechnungen. Seid ihr auch Besitzer einer eigenen und vielleicht sogar gebraucht erworbenen Immobilie? Gut. Dann wisst ihr, wovon ich rede. Krempelt die Ärmel hoch und folgt mir, aber passt auf, dass ihr nicht stolpert. Denn der Sicherungskasten im Keller schlägt Funken, im Heizungskeller schwappt eine schwärzliche Brühe und im Arbeitszimmer ist die Decke undicht. Glücklicherweise habe ich eine abgebrochene Tischlerausbildung und nichts ist vor mir als Heimwerkerin sicher. Mein Mann hat hingegen zumeist nur zwei Fragen, nämlich «Schaffst du das ohne meine Hilfe?» und «Wie viel Dreck macht das?»
Erfahrt außerdem, was Opas Herzoperation mit einem verstopften Abwasserrohr gemein hat, weshalb es sinnlos ist, ein Haus zu putzen, wenn es überall nach Leiche riecht, wie ein entliehener Hund den Hausabriss verhindern kann sowie alle schmutzigen Details über Rohrreinigungsfirmen im Einsatz. Eine oft von schwarzem Humor geprägte Lobeshymne auf das eigene Dach überm Kopf, das Hobby des Heimwerkens, das wunderschöne Siebengebirge und auf das, was Frauen schaffen können, wenn ihre Männer sich zu fein dafür sind. Zudem eine authentische, realistische, sachkundige und lustige Tatsachenerzählung für alle, die sich freuen, wenn andere mit ihren Renovierungen auch nicht vorwärts kommen. Mit Fotos und Infotexten!

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Nachdem wir die Preise für Neuparkett ausgiebigst studiert hatten, kamen wir zu dem Entschluss, lieber gebrauchtes Parkett zu ersteigern. Und in der Tat wurden wir bei Ebay fündig. Ganze 100 qm super erhaltenes Buchenparkett in Dielenoptik für Selbstausbauer. Eine Tanzschule hatte nur ein Jahr nach Eröffnung bankrott gemacht. Zwar handelte es sich nicht um praktisches Click-Parkett, aber mit Hilfe einer Kreissäge, dachte ich, ließe sich das Parkett, sofern es sich nicht einfach auseinandernehmen ließe, in praktische Stücke schneiden, neu nuten und mit zugekauften Federn sicherlich problemlos neu verlegen. Das war natürlich nur Plan B. Nach Plan A ließen sich Nut und Feder problemlos voneinander trennen, reinigen und neu zusammenfügen. Also ersteigerte ich euphorisch die 100 qm Parkett für das läppische Mindestgebot von 50 Euro. Außer uns hatte sich das Selbstausbauen und Selbstabholen wohl niemand zugetraut.

Dummerweise traten dann doch völlig unerwartet Schwierigkeiten auf. Die Mieter weigerten sich, ihren Abfindungsvertrag zu unterzeichnen, solange sie noch keine neue Bleibe gefunden hatten. Und solange sie den Abfindungsvertrag nicht unterschrieben hatten, wollte der bisherige Besitzer den Notartermin nicht vollziehen und sagte ihn deshalb überraschend ab. Uns drängte jedoch die Zeit in mehrfacher Hinsicht. Zum einen hatten wir unsere Wohnung bereits zu Ende Dezember gekündigt, um auf keinen Fall Miete und Rate gleichzeitig erbringen zu müssen, und unsere Nachmieter wollten pünktlich zum 01.01. einziehen und hatten ihre alte Wohnung ebenfalls bereits zum 31.12. gekündigt.

Zum anderen hatte die Bundesregierung in der Zwischenzeit mitgeteilt, sie wolle die Eigenheimzulage zum Jahreswechsel abschaffen. Sollte der Kauf also erst im Januar erfolgen, wäre die Eigenheimzulage, die ein wesentlicher Bestandteil unserer Tilgungspläne war, futsch. Sollte der Kauf bereits im Dezember erfolgen, der Einzug aber erst im Januar, würde die Fördersumme um ein volles Jahr gekürzt werden. Zudem hatten wir die Befürchtung, dass die Energieeinsparverordnung, die ebenfalls im Januar in Kraft trat, uns sofort dazu verdonnern würde, kostenintensiv das Dachgeschoss zu dämmen. Auch war das Darlehen mit der Bank bereits fest zum ursprünglich geplanten Kauftermin Ende Dezember vereinbart und es würden bei verspäteter Abrufung Bereitstellungszinsen fällig. Und dann hatten wir auch noch die 100 qm Parkett ersteigert, das wir unmöglich in unserer Mietwohnung im zweiten Stock einlagern konnten. Michael schlief in dieser Nacht sehr schlecht und tat kein Auge zu. Er sah Land unter, die Kreditzusage flöten gehen, Kosten für Parketteinlagerung auf uns zukommen und uns obdachlos auf der Straße. Unser erster Lösungsansatz sah einen Schlägertrupp für die sich zierenden Mieter vor, doch davon wollte der Makler nichts wissen.

Diese Umstände wurden dann zum Inhalt einer in Panik verfassten ausführlichen E-Mail an die Immobilienfirma, welche mit dem Verkauf betraut war. Und diese sah sich dann dazu genötigt, den bisherigen Makler vom Fall abzuziehen. Stattdessen schaltete sich der oberste Chef und Firmeninhaber höchstpersönlich ein und vereinbarte für den kommenden Tag einen Termin in seinem Büro. Das Wetter war gut und unsere Laune am Boden. Wir waren panisch und wütend, letztlich auf uns selbst und unseren fehlgeleiteten Optimismus. Der Chef war bereits jenseits des Pensionsalters, versuchte sich jedoch durch gefärbtes Haar einen jüngeren Anstrich zu geben. Es stand für uns jedoch völlig außer Frage, dass wir es hier mit dem Kopf eines alteingesessenen Familienunternehmens mit hervorragender Reputation zu tun hatten. Auch bevor er uns die Fotos an den Eingangswänden von den Zweigstellen zeigte, die durch seine Kinder geleitet wurden, und seine nagelneue Kaffeemaschine, die bereits lange vor dem allgemeinen Trend italienische Kaffeespezialitäten fabrizierte. Er entschuldigte sich vielmals für seinen derzeit etwas angeschlagenen Gang, denn er sei immer noch als angesehener und viel angefragter Bausachverständiger und Wertermittler im Einsatz und habe sich dabei gestern leider das Knie verdreht, weil er bei einer Begehung eine Treppenstufe übersehen habe. Ausgesprochen schmerzhafte Angelegenheit. Ob wir mal sehen wollten?

Ohne unsere Entgegnung abzuwarten, zog er sich die Hose herunter. Ich wusste nicht, wo ich hinstarren sollte. Unter seiner Anzugshose trug er eine silberne Seidenshorts.

Mein Mann hingegen besah sich das geschwollene Knie und bestätigte, dass es wirklich übel aussähe. Anschließend zog der Grand Seigneur seine Hose zu meiner Erleichterung wieder hoch und erklärte, dass es hinsichtlich des Kaufabschlusses keine Hindernisse gäbe. Die Mieter hätten ja schon etwas Neues in Aussicht, und so ein Notartermin ließe sich auch kurzfristig vereinbaren, man kenne sich. Den Schlüssel von der leerstehenden Haushälfte könnte er uns auch schon vorab überlassen, da können wir das Parkett problemlos einlagern und vielleicht sogar schon mit dem Streichen anfangen. Keine zehn Minuten hatte der Termin gedauert, von denen er sicherlich sechs Minuten Small Talk gemacht, Familienfotos gezeigt, zwei Sätze zur allgemeinen Beruhigung geäußert und uns anschließend freundlich verabschiedet hatte. Ach ja, und die Hosen runtergelassen hatte er auch. Michael war zufrieden. »Ich weiß nicht, was du willst. Ein Immobilienmakler, der die Hosen runterlässt. Ehrlicher geht’s ja wohl kaum.« Alle Probleme lösten sich dann in der Tat binnen einer Woche in Wohlgefallen auf. Und wir konnten uns wieder Gedanken um den Ausbau des ersteigerten Parkettbodens machen.

Wir waren uns einig: Im gleichen Maße, wie unser eigener Wagen ungeeignet war, wäre zum Transport des Parketts der Kombi meines ältesten Bruders perfekt. Der weigerte sich aber dummerweise, uns seinen Wagen zur Verfügung zu stellen. Er ist immer sehr auf sein Eigentum bedacht. Vielleicht ist das zwangsweise so, wenn man zwei jüngere Geschwister hat. Man weiß ja, wie die mit den Sachen von einem umgehen. Nun fügte es sich aber so, dass mein Bruder just im fraglichen Zeitraum in Urlaub fuhr und meinem Vater seinen Hausschlüssel überlassen hatte. Im Haus befand sich am Schlüsselbrett der Wagenschlüssel. Meinem Vater war es ebenso unverständlich wie mir, dass mein Bruder mir seinen Wagen nicht zur Verfügung stellen wollte. So hatten wir also den Wagen meines Bruders zur Verfügung und zusätzlich auch noch den meines Vaters, der sich den Spaß seinerseits auch nicht entgehen lassen wollte. Denn 100 Quadratmeter fest verleimtes Parkett selbst auszubauen – das empfindet man entweder als Spaß oder lässt es direkt bleiben. Im Übrigen wäre es im Falle eines Unfalls mit dem Wagen meines Bruders familientechnisch und schadenbehebungstechnisch sicherlich besser, wenn mein Vater und nicht ich am Steuer gesessen hätte. Die Jungs von der Tanzschule, die uns beim Ausbau behilflich waren, waren ein sehr unterhaltsames Völkchen. Meine Kreissäge kam glücklicherweise nicht zum Einsatz, der vorgestellte Plan B sorgte denn auch eher für allgemeine Belustigung. Das Parkett war nur außen mit Silikon befestigt worden und ansonsten nur äußerst sparsam verleimt. Binnen einer Stunde war das gesamte Parkett ausgebaut, auseinandergenommen und in den Fahrzeugen verstaut, eine Stunde später dann auch schon im leerstehenden Teil des Hauses eingelagert.

Beim Einbau des Parketts wollte uns ein Freund helfen, der ausgebildeter Tischler gewesen war, ehe er mit der Kreissäge in seine Hand geraten war. Nun lebte er recht gut von der Leibrente der Genossenschaft und von seinem neuerlernten Beruf als Buchhändler. Er erläuterte uns, dass wir das Parkett nicht einfach auf den vorhandenen Teppichboden auflegen könnten. Dieser würde zu stark federn. Also rissen wir gemeinsam mit ihm den Teppichboden heraus. Unter diesem befand sich eine Art stabile Pappe. Und unter dieser Pappe wiederum befand sich, zu unser aller Erstaunen, ein erstklassiger Dielenboden. Nun fanden sowohl Michael als auch ich, dass wir so einen perfekten Dielenboden einem gebrauchten und nur mit Mühe verlegbarem Parkett doch eindeutig den Vorzug geben würden. Das anschließende Rausreißen des Teppichbodens in der Garderobe offenbarte darunter einen Parkettboden. Wozu hatten wir nun aber das Parkett ersteigert?

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