Detlef Wolf - Lara's Theme

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Ein Lastwagen mit Plutonium ist verschwunden. Mehr zufällig als absichtlich wird der russische Junge, Mikhail Dobrin, darin verwickelt, dessen Familie, die vor mehr als vier Generationen nach Rußland ausgewandert ist, kurz vor ihrer Rückkehr nach Deutschland steht.
Mikhail wird vorausgeschickt und soll in Deutschland ein Internat besuchen, bis die Familie folgt. Doch dazu kommt es nicht mehr. Sie werden ein versehentliches Opfer bei der Jagd nach dem gestohlenen Plutonium. Er bleibt in dem Internat, einsam und allein, denn niemand will mit ihm etwas zu tun haben, bis auf Lara, ein Mädchen aus seiner Klasse, das buchstäblich in ihn hineinstolpert.
Ohne daß Mikhail weiß, um wen es sich handelt, nimmt sich einer der Urheber dieses dreisten Diebstahls, der als reicher Deutsch-Russe in Deutschland lebt, seiner an. Doch dann wird auch der Junge in die Affäre um das gestohlene Plutonium verwickelt und deckt nach und nach die Umstände dieses Verbrechens auf. Dabei läßt er sich auf ein gefährliches Spiel ein.

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Dobrin arbeitete an dem Institut, aus dem das Plutonium verschwunden war, und das war sein Pech. In der Annahme, in ihm einen Mitwisser entdeckt zu haben, sprengten sie sein Auto in die Luft. Die kleine Svetlana und ihre Eltern hatten keine Chance.

2

Mikhail Dobrin erfuhr vom Tod seiner Eltern und seiner kleinen Schwester eine gute Woche später. So lange hatte es gedauert, bis Nikolaj Petrovich Visnijakov die Mitteilung erhalten hatte, was da in seinem Namen angerichtet worden war und die Leute, die er damit beauftragt hatte, die näheren Umstände dieses, wie er es ausdrückte, ‚Unglücks‘ aufzuklären. So kam auch die Identität und der Aufenthaltsort des einzigen Überlebenden dieses Familiendramas ans Licht, Mikhail Pavlovitsch Dobrin, sechzehn Jahre alt, Schüler des Wildenburg-Internats am Rande des Ruhrgebietes.

Das Schicksal des Jungen war Visnijakov nicht gleichgültig. Soviel Verantwortungsbewußtsein hatte er immerhin, daß er es für seine Pflicht hielt, sich um ihn zu kümmern, nachdem was dessen Familie in seinem Namen angetan worden war. Er wollte ihm die schreckliche Nachricht selbst überbringen und danach schließlich mit ihm zusammen überlegen, wie es weitergehen sollte.

Hier, in seinem Haus, wollte er mit dem Jungen reden. Damit er sich wappnen konnte gegen das, was möglicherweise passieren mochte. Vorsorglich hatte er sogar einen Arzt und eine Krankenschwester beauftragt, sich zur Verfügung zu halten und sich notfalls um einen Patienten zu kümmern, der einen seelischen Schock erlitten hatte.

Eine unnötige Vorsichtsmaßnahme, wie sich herausstellte. Mikhail Dobrin nahm die Nachricht vom Tod seiner Eltern und seiner kleinen Schwester erstaunlicherweise recht gefaßt entgegen. Scheinbar jedenfalls. Solange er bei Visnijakov zu Besuch war, ließ er sich nichts anmerken.

Später jedoch, nachdem ihn Visnijakovs Fahrer mit der schweren Maybach-Limousine wieder zum Internat zurückgebracht hatte, sah die Sache anders aus. Sobald er in seinem Zimmer allein war, brach der Junge vollkommen zusammen. Er schrie und weinte hemmungslos, stundenlang, tagelang, denn es war Wochenende, und niemand hörte ihn, und kümmerte sich um ihn. Er war sich selbst überlassen in seinem Schmerz. Nirgendwo gab es einen Menschen, zu dem er hätte gehen können.

***

Hier, im Internat war er mehr geduldet als gelitten, und Verwandte hatte er jetzt keine mehr. Abgesehen von ein paar entfernten Onkeln und Tanten, die irgendwo in Kasachstan lebten und die er nicht kannte. Und Nikolaj Petrovich Visnijakov hielt er instinktiv nicht für jemanden, dem er sich anvertrauen wollte.

Obwohl der sehr freundlich und mitfühlend gewesen war. Natürlich hatte er dem Jungen verschwiegen, wie seine Familie zu Tode gekommen war und welche Mitschuld er, Visnijakov, daran hatte. Von einem tragischen ‚Unfall‘ hatte er geredet, für den niemand etwas gekonnt habe. Und Mikhail hatte oberflächlich keinen Grund, an Visnijakovs Geschichte zu zweifeln. Trotzdem war er mißtrauisch geblieben und hatte das großzügige Angebot des reichen Mannes, vorerst bei ihm zu wohnen, abgelehnt.

Visnijakov hatte Verständnis dafür gehabt, ihm jedoch versichert, daß er sich von nun an um ihn kümmern würde. Und das war auch geschehen. Visnijakov hatte den Nachlaß der Dobrints geregelt und erwirkt, daß er die Vormundschaft über Mikhail bekam, was diesem jedoch vorläufig verborgen geblieben war. Anfangs hatte er für diese Dinge keinen Sinn gehabt und danach waren sie ihm gleichgültig gewesen. Zumal sich in seinem Leben nichts änderte.

Er war nach wie vor allein. So war es vor dem Tod seiner Eltern gewesen, und so war es auch jetzt. Ob seine Eltern nun in Tyumen, viertausend Kilometer weit entfernt, lebten oder ob sie dort begraben waren, was machte das für einen Unterschied? Dachte er jedenfalls. Manchmal. Aber immer wieder wurde es ihm auch bewußt, daß es sehr wohl einen Unterschied machte. Bislang hatte er die Zeit im Internat bis zur Ankunft seiner Eltern als Überbrückung angesehen. Nun waren die Verhältnisse endgültig.

***

Im Internat ließ er nichts darüber verlauten. Nicht dem Direktor gegenüber, nicht zu den Lehrern und schon gar nicht mit seinen Mitschülern sprach er über sein Schicksal. Letzteres fiel ihm besonders leicht. Sie wollten ja ohnehin nichts von ihm wissen. Sie nannten ihn ‚Den Ruski‘ und sahen ihn an wie ein exotisches Tier, das wie zufällig in ihrer Umgebung lebte.

Anfangs war es ihm nicht leicht gefallen, sich damit abzufinden, aber inzwischen hatte er sich daran gewöhnt. Er war als Außenseiter im Internat empfangen worden, man hatte ihn stets als solchen behandelt und so war es nur folgerichtig, daß er dazu geworden war.

Nicht der einzige, aber doch ein gewaltiger Unterschied zu dem, wie er in Tyumen angesehen gewesen war. Dort hatte er viele Freunde gehabt, er war beliebt, ein toller Kumpel. Sogar seine Lehrer hatten ihn gemocht. Der Direktor seiner Schule hatte ihn am letzten Schultag vor seiner Abreise eigens zu sich kommen lassen, um sich von ihm zu verabschieden und ihm alles erdenklich Gute zu wünschen.

„Wenn Du alt genug wärst, würde ich jetzt gerne eine Karaffe Wodka mit Dir leeren“, hatte er gesagt und Mikhail ein paarmal feste auf die Schultern geklopft. „Auf eine glückliche Zukunft in Deutschland und daß Du uns und Deine Heimat nicht ganz vergißt. Do swidanja“

Der neue Direktor hatte es nicht einmal für nötig gehalten, ihn mit einem Handschlag zu begrüßen. Drei unpersönliche Minuten hatte Mikhail in seinem Büro verbracht, dann hatte der Direktor ihn in die Verantwortung des Sekretariats abgeschoben, wo man ihm sein Zimmer anwies und ihn für den Rest des Tages nicht mehr behelligte, damit er sich dort einrichten könne. Am nächsten Tag erwarte man ihn dann pünktlich um acht Uhr im Klassenraum der Klasse zehn zum Unterricht.

Dort hatte ihn der Klassenlehrer mit einem Kopfnicken begrüßt, ihn der Klasse vorgestellt und ihm seinen Platz angewiesen. Etwas mehr als eine Minute hatte das gedauert, dann begann der normale Unterricht, wie gewöhnlich.

Um die näheren Umstände und Gepflogenheiten im Internat mußte er sich selbst kümmern. Im Sekretariat hatte man ihm die Schul- und Hausordnung gegeben und eine Liste mit Büchern, die für den Unterricht benötigt wurden und die er sich in der Stadt besorgen sollte. Von seinen Mitschülern hatte sich keiner um ihn gekümmert.

Mikhail war das alles sehr seltsam vorgekommen. Aber er hatte es akzeptiert. Notgedrungen. Trotzdem fragte er sich, woher diese übertrieben ablehnende Haltung ihm gegenüber kam. Er konnte es sich nicht erklären.

Erst Wochen später begann er, den Grund dafür zu ahnen. In der Stadt, in deren Nähe das Internat lag, gab es eine relativ große Gruppe russischer Einwanderer, die ‚Spätaussiedler‘ genannt wurden, meist nur sehr schlecht Deutsch sprachen und normalerweise unter sich blieben, weil sie die Gepflogenheiten ihrer russischen Heimat nicht ablegen mochten, mit denen man in Deutschland wenig anfangen konnte und die man daher ablehnte.

Unnötig zu sagen, daß auch der Alkohol dabei eine nicht unbedeutende Rolle spielte. Zusammen mit der dazu noch weithin grassierenden Arbeitslosigkeit vieler dieser ‚Spätaussiedler‘ und dem ihnen eigenen, russischen Temperament ergab sich dadurch eine höchst ungute Gemengelage, die nicht selten zu Polizeieinsätzen führte und schließlich ganz und gar nicht dazu angetan war, die russische Gemeinde in einem guten Licht erscheinen zu lassen. Kein Wunder also, daß man ihm, Mikhail Dobrin, dem Russen, den man für ein Mitglied dieser Gemeinde hielt, mit erheblichem Mißtrauen, ja sogar mit totaler Ablehnung begegnete.

Mikhail gab sich seinerseits allerdings auch wenig Mühe, seinen Lehrern und Mitschülern ihre Vorurteile abzugewöhnen. Zu sehr war er anfangs damit beschäftigt, sich zurechtzufinden und sich sein neues Leben in Deutschland einzurichten. Dann erreichte ihn die Nachricht vom Tod seiner Eltern, und danach war es ihm ohnehin völlig gleichgültig, was die anderen von ihm hielten. Danach war eigentlich gar nichts mehr wichtig.

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