Detlef Wolf - Lara's Theme

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Ein Lastwagen mit Plutonium ist verschwunden. Mehr zufällig als absichtlich wird der russische Junge, Mikhail Dobrin, darin verwickelt, dessen Familie, die vor mehr als vier Generationen nach Rußland ausgewandert ist, kurz vor ihrer Rückkehr nach Deutschland steht.
Mikhail wird vorausgeschickt und soll in Deutschland ein Internat besuchen, bis die Familie folgt. Doch dazu kommt es nicht mehr. Sie werden ein versehentliches Opfer bei der Jagd nach dem gestohlenen Plutonium. Er bleibt in dem Internat, einsam und allein, denn niemand will mit ihm etwas zu tun haben, bis auf Lara, ein Mädchen aus seiner Klasse, das buchstäblich in ihn hineinstolpert.
Ohne daß Mikhail weiß, um wen es sich handelt, nimmt sich einer der Urheber dieses dreisten Diebstahls, der als reicher Deutsch-Russe in Deutschland lebt, seiner an. Doch dann wird auch der Junge in die Affäre um das gestohlene Plutonium verwickelt und deckt nach und nach die Umstände dieses Verbrechens auf. Dabei läßt er sich auf ein gefährliches Spiel ein.

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„Ja, er macht seine Hausaufgaben gründlich“, stimmte der Chemielehrer zu. „Mir ist es neulich ähnlich gegangen. Ich wage kaum noch, ihm eine Frage zu stellen. Zum einen, weil seine Antworten ohnehin immer korrekt sind und zum anderen, weil er diese Antworten mit einem Hintergrundwissen belegt, daß ich mir manchmal wie ein Trottel vorkomme.“

„Er selbst stellt dagegen nie eine Frage“, mischte sich jetzt auch der Mathematiklehrer ein. „Die ganze Zeit sitzt er reglos auf seinem Platz und hört zu. Und spricht man ihn an, reagiert er wie eine Maschine. Kurz und präzise. Seine Klausuren erledigt er in der Hälfte der Zeit die die anderen brauchen. Dann sitzt er da und starrt Löcher in die Luft. Wie die Ergebnisse aussehen, brauche ich Ihnen ja wohl nicht erst zu sagen.“

„Er scheint durch nichts zu erschüttern zu sein.“ Der Geschichtslehrer schüttelte den Kopf. „Heute habe ich versucht, ihn zu provozieren, indem ich ihm vorhielt, daß er sich für einen Russen ziemlich gut in deutscher Geschichte auskenne. Wissen Sie, was er da gemacht hat?“

Die Anderen schüttelten die Köpfe.

„Er hat in aller Ruhe seinen deutschen Paß aus der Tasche gezogen, ihn vor sich auf den Tisch gelegt und gesagt, er sei ebenso auch ein Deutscher. Keine Emotionen, keinerlei ärgerliche Reaktion, nichts. Ich glaube, dieser Mensch ist völlig gefühlskalt.“

„Den Eindruck hab ich auch. Wenn ich mir als Klassenlehrer den Klassenverbund ansehe, stelle ich fest, daß dieser Russe völlig außen vor ist. Er spricht mit niemandem, beteiligt sich an keinerlei Aktivitäten seiner Mitschüler, macht niemals irgendwelchen Blödsinn mit, nichts. Er erscheint zum Unterricht, und anschließend verschwindet er wieder, als hätte es ihn nie gegeben. Kürzlich habe ich mal den Klassensprecher darauf angesprochen, aber der fragte nur, was man mit so einem ‚Spätaussiedler‘ denn wohl anfangen solle. Auf meinen Einspruch hin, daß es sich bei seinem Mitschüler Dobrin ja gar nicht um einen solchen handle, meinte er, das sei doch nicht wichtig. Diese Russen seien doch alle gleich, so oder so.“

„Aber das scheint ihn nicht zu stören. Jedenfalls habe ich nicht das Gefühl, daß er sich auch nur im entferntesten bemüht, in die Klassengemeinschaft hineinzukommen. Nicht mal zum Essen braucht er Gesellschaft. Oder haben Sie schonmal gesehen, daß er mit irgendjemandem zusammen am Tisch sitzt?“

Allgemeines Kopfschütteln. Es läutete zum Beginn der nächsten Unterrichtsstunde. Mit der Vermutung, daß es sich bei Dobrin wohl um einen Psychopathen handeln mochte, dem man besser aus dem Weg ging, trennten sich die drei Lehrer und machten sich auf den Weg in ihre Klassen.

Der Mathematiklehrer in die Mikhail Dobrints. Wohl fühlte er sich dabei keineswegs, denn es galt, die Ergebnisse der letzten Klausur zu besprechen, die er vor einigen Tagen hatte schreiben lassen und die er jetzt korrigiert zurückgeben wollte. Die beste Arbeit hatte, wie gewöhnlich, Mikhail Dobrin abgeliefert. Fehlerlos.

Wortlos händigte er ihm das Heft aus. Ebenso wortlos nahm Mikhail es entgegen und steckte es in seine Tasche. Ohne hineingesehen zu haben. Er wußte ja, daß er keinen Fehler gemacht hatte. Nicht nur der Lehrer sah darin den Audruck unglaublicher Arroganz.

***

Da der Umfang der gestellten Hausaufgaben sich an diesem Montag erfreulicherweise sehr im Rahmen hielt, entschloß sich Mikhail, am Nachmittag in die Stadt zu fahren. Er hatte festgestellt, daß sein Vorrat an Oberhemden unzureichend war. Offensichtlich brauchte die Wäscherei des Internats in letzter Zeit länger als vorher, die Wäsche zu bearbeiten, so daß er nicht mit dem auskam, was er hatte und seine Hemden länger zu tragen gezwungen war, als ihm das angenehm war.

Besonders schwierig oder aufregend war das nicht. Er wußte, was er wollte und wo er es bekam und wurde bei seinem Herrenausstatter auch sofort fündig. In weniger als einer Viertelstunde hatte er seinen Einkauf erledigt.

Als er wieder auf die Straße trat, kam ihm eine Gruppe von Mädchen aus dem Internat entgegen. Lara und Kerstin waren auch darunter, aber keine von beiden ließ sich anmerken, ob sie ihn erkannt hatten. Also ignorierte er sie auch. Wie gewöhnlich.

„Was der wohl hier in der Stadt macht?“ fragte Lara ihre Freundin, nachdem Mikhail an ihnen vorbeigegangen war.

„Frag ihn doch“, antwortete Kerstin.

„Na, so wichtig ist es mir jetzt auch wieder nicht“, gab Lara zurück. „obwohl, interessieren würd’s mich schon. Was macht so einer ganz allein in der Stadt?“

Kerstin zog die Schultern hoch. „Keine Ahnung. Aber wir können ihm ja mal hinterhergehen, dann wissen wir’s.“

Die beiden trennten sich von den anderen Mädchen und folgten Mikhail in einer Entfernung, in der er sie keinesfalls bemerken konnte. Was unnötig war, denn er achtete überhaupt nicht darauf, ob jemand hinter ihm herging oder nicht.

Als er an der Propsteikirche vorbeikam, verlangsamte er seinen Schritt. Einen Moment zögerte er, dann ging er auf die Einganstür zu. Sie war unverschlossen. Er ging hinein.

„Was will der denn in der Kirche?“ fragte Lara erstaunt.

„Was fragst Du mich?“ antwortete Kersin. „Vielleicht trifft er sich mit dem, der ihm die Sache mit diesem Kardinal beigebracht hat, mit dem er heute Morgen so angegeben hat.“

„Also, ich find nicht, daß er angegeben hat“, entgegnete Lara. „Er kannte sich halt aus.“

„Auf jeden Fall hat er den Weber ganz schön fertiggemacht. Findest Du nicht? Der wußte am Ende gar nicht mehr, was er sagen sollte.“ Kerstin kicherte leise.

„Hat ihm bestimmt nichts geschadet“, stimmte Lara ihr zu. „Da hat er mal gemerkt, daß andere auch was wissen und nicht nur er selber. Ich find, der Mikhail hat das richtig gut gemacht. Trotzdem möchte ich mal gern wissen, was der werktags in der Kirche macht.“

Wenn sie es gewußt hätte, wäre es ihr vermutlich ziemlich unspektakulär vorgekommen. Nachdem Mikhail das leere Gotteshaus betreten hatte, setzte er sich in die nächstgelegene Bank. Die Einkaufstüte mit den neuen Oberhemden legte er neben sich. Er lehnte sich zurück und blieb unbeweglich sitzen. Weder fing er an zu beten, noch hing er sonst irgendwelche Gedanken nach. Sein Kopf war einfach leer.

So bemerkte er auch nicht den Pfarrer, der aus der Sakristei kam, den einsamen Besucher in der letzten Bank sitzen sah und langsam auf ihn zuging. Im Näherkommen erkannte er in ihm den jungen Mann, den er am Vortag nach der Frühmesse angesprochen hatte. Offensichtlich hatte er es sich überlegt und war gekommen, um zu reden.

„Na, hast Du’s Dir überlegt?“ fragte er, als er unmittelbar vor Mikhail stand, ohne daß der ihn bemerkt hatte.

Als Mikhail die Stimme des Pfarrers hörte, hob er den Kopf. Langsam füllten sich seine Augen und er sah ihn an. Sein Gesicht verzog sich zu einem Lächeln.

„Eigentlich nicht“, antwortete er. „Ich bin eher zufällig vorbeigekommen, und hereingegangen bin ich nur, weil wir heute Morgen in der Schule zufällig über Kardinal von Galen gesprochen haben. Schließlich hat diese Gemeinde ja mal zu seinem Bistum gehört.“

„Sowas weißt Du?“ Der Pfarrer war ehrlich erstaunt.

„Eher beiläufig“, winkte Mikhail ab. „Wir beschäftigen uns im Geschichtsunterricht gerade mit dem Widerstand im dritten Reich. Dabei bin ich auf den Kardinal gestoßen, und so weiß ich diese Dinge.“

„Dann hast Du Dich aber ziemlich gründlich damit befaßt, wenn Du sogar die Gemeinden seines Bistums kennst.“

„Tu ich ja gar nicht. Mir ist nur aufgefallen, daß diese auch dazugehört hat. Rein zufällig, weil ich doch hier gelegentlich zum Gottesdienst herkomme.“

„Und sonst? Was hältst Du von ‚Dem Löwen von Münster‘?“

„Er war ein großer Mann“, antwortete Mikhail schlicht.

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