Peter Schmidt - Das Prinzip von Hell und Dunkel

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Doktor Wargas jagt nach einem nuklearen und bakterielogischen Schlagabtausch der Weltmächte durch die verlassenen Häuserschluchten der Städte – immer auf der Flucht. Denn er ist einer der unerwünschten Überlebenden jener Spezies, die vor der großen Katastrophe dort gelebt haben. Sogenannte Purificateurs, «Reiniger» oder «Säuberer», sind ihm mit ihren Gehirnwellenblockierern auf den Fersen, weil er noch zur alten gescheiterten Rasse der aggressiven, selbstsüchtigen Bewohner des Planeten gehört. WEGA – weltgrößter Gen-Konzern – hat nach dem Dritten Weltkrieg den «perfekten» Menschen geschaffen. Und der ist harmonischer, friedlicher, weniger egoistisch – und auf das Wohl des anderen bedacht …

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Dahinter begann der Park; er war nur klein, mit einem Rondell, auf dem jetzt Unkraut wucherte. An seiner Rückseite lag das Gelände einer verfallenen Großbrauerei.

Die Häuser der Randzone waren kurz vor dem Kriege gesprengt und mit Bulldozern abgetragen worden, um auf ihrem Platz ein Stadion für die kommenden olympischen Spiele zu errichten, es sollte das größte der westlichen Welt werden. Der Krieg hatte verhindert, dass es dazu kam.

Jetzt war dort eine helle, unbebaute Lehmfläche, auf der ihre dunklen Gestalten sich wie winzige Spielzeugfiguren abhoben.

Sie fiel zum Flussufer hin leicht ab, und an einigen Stellen befanden sich tiefe Bohrlöcher von mehr als einem halben Meter Durchmesser.

Sie müssen das Fahrzeug in einer der beiden Maschinenhallen abgestellt haben, überlegte er. Die Hallen standen quer zur Blickrichtung, er konnte ihre Einfahrten nicht einsehen, und als ihr Wagen den provisorischen Fahrweg genommen hatte, eine bucklige Lehmrinne, die zum Bauplatz führte, war er an der anderen Seite der Hallen nicht wieder zum Vorschein gekommen.

Stattdessen sah er ihre beiden geduckten Gestalten jetzt über den Bauplatz laufen, einer hinter dem anderen. Der Junge lief voraus, blieb aber einige Male stehen und zeigte warnend auf die tiefen Löcher im Lehm.

Das Mädchen stolperte und fiel hin. Sie riefen sich etwas zu, ihre Stimmen hallten über das Feld. Ziemlich riskant, dachte Wargas kopfschüttelnd.

Nur die einbrechende Dämmerung bewahrte sie davor, von der anderen Flussseite aus bemerkt zu werden. Der Doktor sah vereinzelte Fußgänger am Ufer.

Aber da die Dunkelheit hereinbrach, strebten sie alle dem Zentrum mit seinen Vergnügungsanlagen zu.

Das Wasser war hier so weit abgesunken, dass man den Fluss auf einer schmalen Sandbank und großen Kieseln überqueren konnte. Es mochte der Grund dafür sein, dass sie gerade diese Stelle wählten und nicht die Brücke hundertfünfzig Meter flussabwärts, wo man leichter entdeckt werden konnte.

Er erinnerte sich, dass weiter hinten, jenseits des anderen Uferweges bei den ersten Bäumen, eine Spielzone mit zwei gravitationslosen Trampolinkammern begann, deren Seiten und Decken aus federnden Kunststoffbespannungen bestanden. Kleine Stehtische, an denen man Tschauka, eine Pflanzenwurst und helle, in Öl geröstete Teigfladen verzehrte, waren rund um die Anlage angeordnet.

Das Material der Kammern war durchsichtig, ihr Inneres von fahlem, blauem Licht erfüllt, und als er genauer hinsah, konnte er auch jetzt wieder die schemenhaften Gestalten der Springer ausmachen: wie sie Saltos im schwerelosen Innenraum der Würfel vollführten, dann mit den Beinen oder Armen gestreckt an eine der durchsichtigen Wände stießen – und zurückfederten, von geheimnisvoll wirkenden Kräften in die Mitte des Raumes geschleudert ...

Solche Trampolinkammern waren immer von großen Menschenmengen umlagert, von Zuschauern und von Springern, die auf ihren Einsatz warteten. Offenbar steuerten der Junge und das Mädchen sie an, weil es leicht war, dort in der Menge unterzutauchen.

Auch für einen ausgebildeten Säuberer, der sie beim überqueren des Flusses beobachtet hatte, würde es schwer sein, sie unter all den Menschen wiederzufinden (er nahm nicht an, dass jemand anders sie angezeigt hätte, selbst wenn er ihr Treiben missbilligte).

Gar nicht so ungeschickt, dachte Wargas. Als sie die ersten Umstehenden erreicht hatten, ohne dass ihnen jemand folgte, wandte er sich zufrieden nickend dem Ausgang zu.

Über ihrem Grab lag eine der durchsichtigen länglichen Kunststoffglocken, wie sie seit zwanzig Jahren verwendet wurden. Das Beet darunter pflegte man mit künstlichen Moosen und Blumengebinden auszuschmücken und an den Seiten, wo der Kunststoffdeckel in den Marmor des Sargblocks überging, mit weißen oder farbigen Seidenstoffen zu drapieren.

Da die Scharniere eingerostet waren, ließ sich der Deckel nicht mehr anheben, deshalb steckte Wargas seine Blumen wie üblich in eine trichterförmige Aussparung im oberen Drittel, die ursprünglich als Behältnis für das Grablicht zu Allerheiligen gedient hatte.

Das alles nahm nicht mehr als ein, zwei Minuten in Anspruch. Schon längst war ihm jede Form der Andacht vergangen. Es geschah auch nicht aus Trauer, sondern gewissermaßen in dem Gefühl, sein Gedächtnis nicht wie die anderen verloren zu haben, wenn er manchmal hierher zurückkehrte.

Als er fertig war, sah er an den hohen Backsteinmauern hinauf, die den Hof umgaben, und die Erinnerung überkam ihn, als sei dies der Ort, von dem er stammte und an dem er seine Vergangenheit wiederfinden könnte – und als sei er kein Ruheloser, Getriebener ohne einen Flecken, den man Zuhause nannte.

Es waren die Rückwände großer Kaufhäuser. Fensterlose, unregelmäßige Backsteinwände mit winzigen Lüftungslöchern.

Hier fühlte er sich sicher, da niemand den Hof einsehen konnte. Sein einziger Zugang bestand in einem schmalen Weg zwischen den Hauswänden, den er sorgfältig durch drei hohe Mülltonnen verstellte, wenn er kam und ging.

In den ersten Tagen nach der Seuche hatte man Grabstellen an solchen Orten freigegeben, weil die Friedhöfe bald überbelegt waren; bis man dazu überging, ihre Leichen in Massengräbern zu beerdigen und später, als sich auch dazu niemand mehr fand, auf den öffentlichen Plätzen der Stadt zu verbrennen.

Er hatte sie selbst in dieses Grab gebracht. Nach zwei Tagen vergeblichen Nachforschens fand er sie schließlich dort, wo er sie schon längst hätte suchen sollen; obwohl eine fünfundvierzigjährige Frau bei einem um zwanzig Jahre jüngeren Kerl ohnehin nicht glücklich werden würde (wie er hoffte). Selbst dann nicht, wenn er das bessere Replikat ihrer alten Liebe war.

Er erinnerte sich noch deutlich des schäbigen und ernüchternden Eindrucks, den sie auf ihn gemacht hatte, als er sie zusammengekauert am Ende der steilen Treppe fand, vor der Tür jener armseligen Mansarde, die der junge Balbach bewohnte, seit er ebenso wie sein Vater (falls man ihn so nennen wollte) nur noch schwer ein Engagement bekam.

Die Schauspielkunst war schon in den Jahren vor dem Kriege mehr oder weniger aus der Mode gekommen. Man bevorzugte Pantomimen und Ballette. Auf eine Weise, die sich niemand recht erklären konnte, nahm man damit bereits vorweg, was in der jungen Generation dann als selbstverständlich angesehen wurde: dass die Theaterkunst von Konflikten lebte und deshalb, wenn das Leben dieser Konflikte entbehrte, nicht mehr interessant sein würde, sich mit Fehlern der Vergangenheit abzugeben, Fehlern und Schwächen, die ohnehin niemand nachvollziehen konnte.

Zu jener Zeit, als Balbach auf den Gedanken kam, sich replizieren zu lassen, war er ein überall geschätzter, wenn auch schon alternder Schauspieler.

Ein schlanker Mann mit graumelierten Schläfen, etwas senil (seine Rechte zitterte von der Parkinsonschen Krankheit), aber immer noch attraktiv, obwohl seine Attraktivität bereits von den Erfolgen der Vergangenheit zu zehren begann.

Nach zwei Tagen, die sie recht und schlecht in einem Hotel an der Küste verbrachten, hatte er sie – wie in einer jener Schmierenkomödien, in denen er auftrat –‚ verschmäht, um sich den zahllosen anderen zuzuwenden, die vor seiner Garderobe warteten.

Wargas sah weniger echte Leidenschaft darin, als vielmehr einen Rückfall in ihre alte Jugendschwärmereien, oder auch den schon beinahe krankhaften Hang, sich mit allen Mitteln ihre Freiheit und Unabhängigkeit beweisen zu müssen.

Doch dann wurde er eines Besseren belehrt. Als sie dem jungen Balbach zum erstenmal gegenüberstand, nach über zwanzig Jahren, die er, ohne dass sie von ihm wusste, in einem WEDA-Heim bei Lyon zugebracht hatte, verliebte sie sich ebenso hoffnungslos in ihn wie zuvor in seinen Vater (vielleicht lag es an der Art, wie er einst Rise Like Birds ... gesungen hatte, jene bekannte Schlagerschnulze der zwanziger Jahre).

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