Nadja Losbohm - Die Tagebücher des Michael Iain Ryan

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Die Tagebücher des Michael Iain Ryan: краткое содержание, описание и аннотация

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"Das Böse lässt sich nicht durch das Böse bekämpfen.
Nur das Gute kann das Böse bezwingen,
so wie das Licht nur die Dunkelheit bezwingen kann.
Und auch du gehörst zum Licht, das gegen die Finsternis antritt."
Michael hat es geschafft. Zehn Jahre Ausbildung, Demütigung, Qualen und Folter im Kloster von Gourin liegen hinter ihm, die Chance auf einen Neubeginn vor ihm. Der Bischof von Saint-Brieuc Thierry de Forestier offenbart ihm das dunkle Geheimnis unserer Welt: Grausame Kreaturen, Dämonen und Vampire beherrschen die Nacht und machen Jagd auf die Menschen. Doch es gibt Männer, die sich ihnen entgegenstellen. Auf Wunsch des Bischofs soll Michael sich ihnen anschließen und den Kampf gegen die Finsternis aufnehmen. Zusammen machen sie sich auf den Weg nach Britannien, wo das Treiben der Monster am stärksten ist. Eine Reise voller Gefahren und Begegnungen mit seiner Vergangenheit steht Michael bevor.
Nur… kann man dem unorthodoxen Bischof trauen? Oder spielt dieser bloß ein perfides Spiel mit ihm?

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„Dann sind deine Eltern einfache Leute?“

Obacht! Zwei Dinge, die mich aufmerken ließen: die Verwendung der Zeitform und das Wort einfach . Erstens, auf meinen Vater mochte Letzteres zutreffen. Maman hingegen war alles andere als einfach gewesen. Sie war für mich eine Heilige! Zweitens, de Forestier gab zu verstehen, dass er dachte, meine Eltern lebten noch. Es könnte auch eine Falle sein, ein Test. Es war möglich, dass er über alles Bescheid wusste und prüfen wollte, ob ich ihn anlog oder die Wahrheit sagte. Sacre bleu! Was sollte ich tun?

„Bauern“, murmelte ich. Eine sehr kurze Antwort. Auf diese Weise umging ich es aber zu sagen, ob sie es nach wie vor sind oder es waren. Ich fühlte mich unglaublich schlau und wollte schon innerlich triumphieren. Doch zu meinem Leidwesen war der Bischof des nächtlichen Geplauders noch lange nicht überdrüssig.

„Wenn deine Eltern Bauern sind, solltest du erst recht Bescheid wissen, was solche Geräusche“, er lauschte und in der Ferne ertönte abermals Gegrunze, Gequieke und Geröchel, „bedeuten.“ De Forestier lachte lauf und klopfte sich auf den Oberschenkel. Rousel brummte kurz im Schlaf, gab einen beherzten Schnarcher von sich und schlief weiter. Erstaunt über seinen Gefühlsausbruch musterte ich den Bischof. Als er sich wieder einigermaßen im Griff hatte, wischte er sich die Freudentränen aus den Augenwinkeln und sah zu mir herüber. Dass ich völlig regungs- und emotionslos dasaß, verwunderte ihn dann doch sehr und er wurde schlagartig ernst. „Du hast wirklich keine Ahnung, was?“

***

Zu jener Zeit gab es keinen Aufklärungsunterricht, wie es anscheinend heute der Fall ist, wie mir verlegene Schüler aus meiner Gemeinde berichtet und sich vertrauensvoll an mich gewandt hatten, weil sie mit ihren Eltern nicht über den Fauxpas einer Erektion während des Schauens eines Aufklärungsvideos im Schulunterricht reden konnten. Welch Ironie es war, dass sie ausgerechnet mit mir über solche Dinge sprachen, wo ich doch noch niemals in meinen fast eintausend Jahren mit einer Frau zusammen gewesen bin. Ja, ganz richtig: Ich bin noch – wie sagt man nochmal? - Jungfrau. Ich habe noch nie eine Frau vollkommen nackt gesehen. Geküsst habe ich hingegen schon, aber dazu ein anderes Mal mehr. Jedenfalls was die Veränderungen des menschlichen Körpers in der Jugend angeht und die Gefühle, die aufkommen – darüber hatte man uns im Kloster nichts beigebracht.

Alles, was man uns, den Novizen, eingebläut hatte, war, dass Frauen Sünde bedeuteten und es schon verheerende Folgen für uns hatte, wenn wir sie auch nur ansahen. Dasselbe galt für unsere Gedanken und Handlungen. Welche das waren, sagte man uns nicht. Erst als ich meine erste Erektion und den ersten nächtlichen Erguss hatte, ahnte ich, was sie meinten. Ich schämte mich dafür so sehr, dass sie mir die Schuld an der Nasenspitze hatten ablesen können. Es hatte Folgen für mich gehabt. Schmerzhafte. Obwohl ich es nicht absichtlich getan hatte. Es passierte einfach und ich konnte nichts dagegen tun. Irgendwann gab es sich von ganz allein. Der Lauf der Natur sozusagen.

Nichtsdestotrotz war der Wandel vom Jungen zum Mann schlimm für mich. Niemand hatte mir erklärt, wieso dies oder jenes geschah oder irgendetwas funktionierte. Die Andeutungen, die de Forestier damals in Bezug auf das Leben als Bauern und das Verhalten der Tiere gemacht hatte, ergaben für mich ebenfalls keinen Sinn. Weder auf dem Hof meiner Eltern noch im Kloster von Gourin hatte ich je die Zeugung von neuem Leben gesehen. Mit anzusehen, wie ein Tier geschlachtet, ausgenommen, gekocht oder gebraten wird, um es zu verspeisen, schien zur damaligen Zeit für ein Kind verkraftbar zu sein. Über den Akt der Fortpflanzung von selbigen informiert zu sein, war hingegen etwas Verwerfliches. Deswegen konnte ich von ganzem Herzen und aufrichtig sagen:

***

„Was meint Ihr? Ich weiß nicht, wovon Ihr sprecht.“

Der Bischof kratzte sich am Kinn, das dunkle Bartstoppeln zierte. „Ah“, seufzte er, „das Leben hinter dicken Klostermauern, abgeschnitten von der sündigen Welt – es ist ein Segen, nicht wahr, junger Freund?“ De Forestier schaute hinauf zu den dunklen Schatten des sich im sanften Wind bewegenden Blätterwerks. Über sein Gesicht huschten Erinnerungen an vergangene Zeiten. Ob er an seine Ausbildungszeit in einem Kloster zurückdachte? Wo hatte er gelernt? Diese Fragen interessierten mich. Ich wollte den Mann, der dem Bild eines typischen hochrangigen Klerikers so gar nicht entsprach, kennenlernen. Und es war sicherlich von Vorteil, mehr über ihn zu erfahren, ganz besonders in Anbetracht der Tatsache, dass mich seine letzten Worte so sehr an jemand anderes erinnerten. Hatte nicht auch Arnaud mich oft Freund genannt?

Mich fröstelte, was nicht von der Böe herrührte, die über unser Nachtlager fegte. Man stelle sich nur einmal vor, de Forestier und Arnaud wären Novizen im selben Kloster zur gleichen Zeit gewesen und hatten über die Jahre hinweg den Kontakt beibehalten. Saß ich womöglich vor des Priors Zwilling? Nicht in Hinblick auf ihr Äußeres, wohl aber was ihren Charakter und ihre Vorlieben betraf wie zum Beispiel der des Folterns und Quälens? Sollte de Forestier mir durch dieses eine winzige Wörtchen einen Hinweis geliefert haben, mit wem er im Bunde stand? Hatte er es absichtlich getan oder war ihm nur ein Fehler unterlaufen? Mir wurde ganz schlecht bei diesen Gedanken, ich hatte womöglich nur den einen gegen den anderen ausgetauscht. War ich zu leichtgläubig gewesen? Hatte ich der Geschichte zu viel Gewicht beigemessen, weil ich unbedingt fort gewollt hatte? Hatte ich Wahrheit in etwas hinein interpretiert, wo es keine Wahrheit gab?

Meine Gedanken überschlugen sich. Etwas in mir wollte am liebsten sofort aufstehen und davonlaufen. Aber wohin sollte ich? Ich wusste nicht, wo wir waren, hatte keine Ahnung, wohin ich gehen konnte. Was ich wusste, war, dass ich ohne den Bischof und den Kutscher verloren sein würde. Ich hatte nicht nur keinen blassen Schimmer von dem, was die Wildschweine trieben. Ich wusste auch nichts über die Welt, von der ich den größten Teil meines Lebens getrennt aufgewachsen war und in die wir schon bald eintauchen würden. Ich musste der Tatsache ins Auge blicken: Ich war abhängig von den beiden Männern.

Es missfiel mir, aber es stimmte. Ein anderer Teil von mir wollte es mit ein bisschen Vertrauen versuchen. Dieser Teil war neugierig und erpicht darauf, endlich zu sehen, wovon ihm erzählt worden war. Er wollte helfen, schützen, Gutes tun und Wiedergutmachung leisten für mein Versagen als Kind. Wenn dies irgend möglich war. Ein winzig kleiner Rettungsanker tauchte in mir auf. An diesen klammerte ich mich fest: Hätten de Forestier und Rousel mir etwas antun wollen, hätten sie bereits zahlreiche Möglichkeiten dazu gehabt. Ihr Körperbau und nicht zuletzt die Narben und Wunden in ihren Gesichtern, die von ihren letzten Schlachten noch nicht vollständig verheilt waren, zeugten von ihrer Erfahrung im Kampf. Ein jeder von ihnen war problemlos dazu in der Lage, mich allein mit einem Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht zu Boden zu schicken, so dünn, so zerbrechlich, ja geradezu kränklich war ich. Der Bischof hätte mich auch hinterrücks in der Kutsche abstechen können, als ich geschlafen hatte und doch war ich immer noch am Leben. „ Mhh “, machte ich zur selben Zeit wie de Forestier. Überrascht sahen wir uns an. Dann lächelten wir.

„Versuch noch ein bisschen zu schlafen. Ich wecke Rousel, wenn er mit der Wache an der Reihe ist.“ Ich nickte und tat, wie mir geheißen wurde. Innerlich gab ich nochmals ein Mhh von mir. Ja, ich will es mit ein wenig Vertrauen versuchen.

3. Kapitel

„Sein Magen knurrt so laut. Wie kann er davon nicht wach werden?“ Ich vernahm die Worte unterbewusst, ahnte jedoch nicht, dass sie mir galten. Ich dachte, sie waren Teil meines Traums, den ich zum wiederholten Male von Bruder Corentin und der Sternkarte träumte. Ich hatte seinen Unterricht geliebt, und ihn auf diese Weise erneut zu durchleben, war eine willkommene Abwechslung zu den grausamen Dingen, die ich für gewöhnlich im Schlaf sah. Überwiegend begegnete mir des Nachts meine tote Mutter, die zu meinem Entsetzen nicht schön, sondern am Verwesen war, sodass ihr bereits Haut- und ganze Fleischstücke fehlten. Meine Träume wurden auch von Bruder Antoine, Arnauds Folterknecht, beherrscht, der sich vor mir, der mit dem Halseisen an die Wand gekettet war, auf dem Boden in meinem Blut und meinen Tränen wälzte und mit Armen und Beinen zuckte wie ein Hund, der sich im Gras herumwirft und darauf wartet, dass ihm sein Herr den Bauch krault. Hin und wieder schlichen sich aber auch neue Bilder ein, und ich erlebte Ungewohntes.

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