Georg Linde - Suilenroc - Krieger des Lichts

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Suilenroc - Krieger des Lichts: краткое содержание, описание и аннотация

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"Wenn deine Herz eine Hand wäre, ist sie dann geöffnet oder geschlossen?"
Es war die erste Zwillingsgeburt in seinem Volk. Seine Zwillingsschwester kam kurz vor ihm tot zur Welt. So sehr wünschte sich seine Mutter eine Tochter, dass sie in ihrer Trauer ihren Sohn Suilenroc ablehnte.
Obwohl er der Sohn des Stammesoberhauptes war,
wuchs er ohne die Liebe seiner Eltern auf.
Der Hass seiner Mutter auf ihn wurde so groß, dass sie sich einen weiteren Sohn wünschte, nur damit er, Suilenroc, nicht Stammesoberhaupt werde.
Mit der «Großen Jagd» und seiner «Weihe zum Mann», sollte sich alles ändern. Seine Eltern würden dann sehen, dass er zurecht ihr Sohn ist.
Um seinen einzigen Freund zu retten, tötete er bei dieser Jagd den größten Barratak, doch danach war nichts mehr, wie es einmal war.
Er konnte nicht mehr bei seinem Stamm bleiben …
Suilenroc – Krieger des Lichts, ist eine Reise in eine ferne Vergangenheit, in ein fernes Land, als viele Stämme noch keinen Namen hatten.
Seine Hand war lange Zeit nicht geöffnet …

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Die Frauen verteilten die Becher und Trommeln setzten ein.

Ariana, ein Mädchen, das mir seit frühester Kindheit als Gefährtin vertraut war, gab mir einen Becher, berührte sanft meine Hand und strahlte mich an. Ach Ariana, ich wusste gerade nichts mehr. Meine leeren Augen trafen die ihren und ihr Lächeln verschwand augenblicklich.

Die Männer gossen das Büffelblut in die Becher. Als der letzte Becher gefüllt war, verstummten die Trommeln und Alirana, die Sängerin unseres Stammes, sang mit ihrer wunderschönen Stimme das Dankeslied an die Büffel. Während des Gesangs schaute uns das ganze Volk erwartungsvoll und neugierig an. Das Ritual wollte es so, dass die Jung-Männer während des Liedes den Becher Blut leerten. Einige tranken ihren Becher in einem Zug aus, anderen bereitete dies mehr Schwierigkeiten. Sie würgten die unangenehm riechende Flüssigkeit herunter und schüttelten sich. Sie wussten, dass jeder, der das Blut ausspucken würde, niemals zum Jäger ernannt geweiht werden würde. Sie alle tranken ihren Becher leer. Selbst Flaro, der sich vorbereitet und heimlich geübt hatte, stand mit seinem leeren Becher stolz dort. Nur ich hielt meinen vollen Becher noch immer in der Hand. Ich brachte es einfach nicht über mich. Ich versuchte mehrmals anzusetzen, doch jedes Mal, wenn ich den Becher hob, würgte ich und meine Kehle schnürte sich zu. Wie gelähmt stand ich dort.

Sollte ich nun doch versagen, jetzt da Vater und Mutter auf mich schauten? Endlich konnte ich ihnen beweisen, was für ein Jäger ich bin und nun versagte ich vor allen.

Das Lied neigte sich dem Ende. Schweiß bildete sich auf meiner Stirn. Was nun?

Flaro flüsterte schon: „Nun mach schon, du kannst es, ich weiß das, du schaffst alles!“

Ja, das dachte ich auch immer und ein Becher voll Blut bewies mir nun das Gegenteil.

„So, Suilenroc, so ist doch dein Name, nun trinke mein Blut“, hörte ich plötzlich die Stimme des Bullen, den ich heute getötet hatte. Der Schweiß lief mir ins Gesicht. Ich schloss die Augen.

„Du bist doch tot“, erwiderte ich verdutzt in meinen Gedanken. Ich traute mich nicht, diese Worte laut auszusprechen, da ich spürte, dass alle ihre Augen mittlerweile auf mich richteten.

„Ach Suilenroc, du darfst noch viel lernen. Nicht alles ist so, wie es scheint, und der Tod ist nicht das Ende. Der Tod ist der Anfang von etwas Neuem. Ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du mir einen neuen Anfang ermöglicht hast. Und nun trink bitte mein Blut und lass es so zu deinem werden und dein Blut zu meinem. Beeile dich, das Lied ist gleich vorbei.“

Erschrocken wurde mir bewusst, dass Alirana zum letzten Ton angesetzt hatte, der noch über dem Lager nachklang. Also nahm ich den Becher und trank und trank und konnte es nicht fassen, was da meine Zunge berührte. Kein Geschmack von Blut. Es schmeckte süß, fast wie Honig, und blumig und nach Gras und ... nach Leben. Schon das zweite Getränk heute, das unerwartet wunderbar schmeckt.

Ich sog den Geschmack auf und wollte nicht mehr aufhören ihn zu kosten. Der Becher war leer und ich forderte nur: „Mehr, gebt mir mehr!“ Die Männer mit den Krügen schauten verwirrt zu meinem Vater, der ungewöhnlich wohlwollend nickte. Und so schenkten mir die Männer nach. Der zweite Becher schmeckte sogar noch besser. Sie gossen wieder nach. Ganze sieben Becher leerte ich nacheinander. Mit jedem Becher wurde das Jubeln und Klatschen meines Volkes lauter. Während ich den siebten Becher leerte, fiel mein Blick auf meine Mutter. Sie starrte mich wütend an. Suiram war inzwischen durch den zunehmenden Lärm erwacht und beobachtete mich ängstlich. Mutter streichelte sanft über sein Haar.

„Das hast du bei mir noch nie gemacht“, dachte ich verärgert und traurig zugleich und trank den Becher leer, ohne den Blick von meiner Mutter zu nehmen. Danach warf ich gedankenverloren den Becher ins Feuer und augenblicklich verstummte die Geräuschkulisse um mich herum.

„Nachdem ihr alle den Saft des Lebens getrunken habt, esst nun vom Herzen des Lebens“, durchbrach mein Vater resolut die Stille.

Unter Trommelwirbel eilten Männer mit großen Tellern herbei, auf denen jeweils ein Büffelherz lag. Ein kurzer Moment andächtiger Stille trat in, als die Männer sich postierten, bis die Trommeln erneut einsetzten. Die Frauen, die zuvor die Becher verteilten, standen mit Holzschalen hinter diesen Männern, um sie an uns Jung-Männer zu verteilen.

Als die Männer ihre Messer ansetzten, um die Herzen in Scheiben zu schneiden, rief ich: „Halt!“ Doch niemand kümmerte es. Ich rief also nochmal etwas lauter und ging einen Schritt auf meinen Vater zu. Der hob gebieterisch die Hand und alle hielten inne. Stille breitete sich wieder aus.

Er ist das Oberhaupt, dachte ich, und er genießt den Respekt aller Stammesmitglieder. Irgendwann werde ich... „Was gibt es, Sohn?“, fragte er. Überrascht über das Wort Sohn , vergaß ich für einen Augenblick meinen Gedanken.

„Was?“, fragte ich verwirrt.

„Du hast ‚Halt‘ gesagt. Was ist dein Anliegen? Warum unterbrichst du das heilige Ritual? Was hat das zu bedeuten?“, fragte er interessiert angesichts meines ungewöhnlichen Verhaltens.

Ich kam wieder zu mir.

„Wo ist sein Herz?“, fragte ich zurück.

„Wessen Herz?“ Mein Vater verstand nicht.

„Das Herz des Bullen, den ich getötet habe“, antwortete ich.

„Ich weiß es nicht“, erwiderte er überrascht.

„Aber ich!“, warf Ariana aufgeregt ein und deutete auf einen Teller mit einem Büffelherz. „Dieses hier. Ich selbst habe es für dich herausgeschnitten.“

„Es ist mein Herz“, sagte ich bestimmt, ohne ihre Worte weiter zu beachten, „ich werde es alleine essen!“

Empört schaute meine Mutter meinen Vater an, doch der nickte wieder nur und so brachte mir Ariana den Teller mit dem Herzen.

Augenblicklich setzten die Trommeln wieder ein.

Die Männer schnitten die übrigen Herzen in Scheiben und die Frauen verteilten sie an die Jung-Männer. Die Trommeln verstummten, sobald alle eine Holzschüssel hatten und Alirana stimmte ein neues Lied an.

Die Jung-Männer bissen in das rohe Fleisch, was nun allen sichtlich Schwierigkeiten bereitete. Ich sah ihre von Widerwillen verzogenen Gesichter und betrachtete das riesige Bullenherz vor mir. Warum wollte ich das ganze Herz? Ich konnte es nicht sagen.

„Nicht alles ist, wie es scheint!“, klang es noch in meinem Kopf nach. Ich nahm allen Mut zusammen, nahm das Herz in beide Hände und biss ebenfalls hinein.

Wieder war ich überrascht. Das Herz schmeckte herrlich. Nie zuvor aß ich solch weiches und zartes Fleisch. Ich biss wieder hinein und schluckte es beinahe ohne zu kauen runter. Doch das gierige Schlingen rächte sich. Der Geschmack veränderte sich von einem Augenblick auf den nächsten. Verwundert runzelte ich die Stirn und mich überbekam ein Ekelgefühl. Ich fing an zu würgen und kaute nun langsamer. Erneut veränderte sich der Geschmack. Ich stellte fest, je genussvoller ich aß, desto besser schmeckte das Herz. Also nahm ich mir ausgiebig Zeit und genoss das Herz des Bullen, Bissen für Bissen. Mit dem letzten Bissen verstummte Aliranas Lied.

„Corrlad!“, erklang die Stimme in meinem Kopf.

Ich runzelte die Stirn.

„Du wolltest doch meinen Namen wissen“, sagte er, „Corrlad, so war mein Name. Oder so ist mein Name.“

Wieder war ich verwirrt und die Fragen brodelten nur so in mir.

„Nein, frag nicht, nicht jetzt, irgendwann kommt der Zeitpunkt für Fragen und jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt. Wir sind jetzt eins, du und ich. Du hast von meinem Blut getrunken und du hast mein Herz gegessen, mein ganzes Herz. Ich danke dir dafür, für alles. Nun bist du wahrlich ein Jäger und ein Mann und...“ Er schwieg für einen Augenblick feierlich: „Und du bist jetzt ein Krieger des Lichts !“

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