Steffen Kabela - Warum hat mich das Glück vergessen

Здесь есть возможность читать онлайн «Steffen Kabela - Warum hat mich das Glück vergessen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Warum hat mich das Glück vergessen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Warum hat mich das Glück vergessen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Zwei Gesellschaftssysteme, zwei Länder, Sozialismus und Kapitalismus; ich bin ein Kind der DDR, im untergegangenen Staat geboren und aufgewachsen, den Umbruch durchlebt und heute bereite ich mich auf das Alter in der BRD vor. In mir fließt das Blut eines Ostdeutschen mit ostpreußischen und sudetendeutschen Wurzeln. Und von diesem Leben berichte ich.

Warum hat mich das Glück vergessen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Warum hat mich das Glück vergessen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

So verging Tag für Tag. Ich ging mit meiner Oma einkaufen in die schöne neue HO-Kaufhalle oder zu unserem neuen Hausarzt in die Stadt. Am Wochenende gingen wir spazieren im Neubaugebiet oder in die Stadt und bis in den Park . Im Sommer ging es in die Eisdiele, in den Park oder in ein Cafe. Aber auch nach Leipzig und Halle an der Saale fuhren wir zum Bummeln und Einkaufen in die große Stadt, in die Zoos oder auch auf eine Dampferfahrt auf der Saale. Urlaub machten wir auch. Da fuhren wir mit den Rädern, ich hatte es gut, für mich gab es einen Kinderkorb und später den Kindersattel. Wir fuhren mit den Rädern auch schon mal nach Radefeld oder einfach nur in den Wald. Dresden mit einer Dampferfahrt oder der Zwinger - Besuch war auch immer schön, genauso der Ausflug in den Wörlitzer Park. Gerne denke ich an diese schönen Ausflüge zurück. Oft fuhren wir samstags zu unseren Verwandten nach Wiedemar und nach Radefeld. Die Fahrten waren immer anstrengend und umständlich. Aber so war es halt nun mal. Im Sommer lief uns der Schweiß im Bus runter und im Winter zitterten wir uns warm.

Mami stand jeden Wochentag schon 3.45 Uhr auf und erledigte die Hausarbeit. Staubwischen, Badputzen, Sachen bereitlegen, Frühstück machen, im Winter Öfen fertigmachen, Heizen, Asche vor an die Straße bringen. Jeden früh strickte sie auch noch ein paar Nadeln, es war Mamis liebstes Hobby. Sie zauberte die schönsten Anziehsachen von der Nadel und das mit außerordentlich viel Geschick und Liebe. Papi stand eine Stunde später auf. Beide frühstückten zusammen und gingen dann auf die Arbeit. Mami kam schon um 13 Uhr nach Hause, Papi erst spät am Abend. Omi betreute mich und legte mich auch in mein Bett zum Mittagsschlaf. Natürlich wurde mein Schlaf auch überwacht und kontrolliert. Oft genug schob ich das Rollo zur Seite und konnte schauen, wie meine Mami von der Arbeit kam. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich die Straße noch weit hinauf schauen. Meine Freude Mami zu sehen war groß. Oma kam sofort auf Mami zu und sprach: „Sei leise der Junge schläft!“ - Nein, der hat Mami schon gesehen und schlief nicht. Meine Mama konnte diese Wunschvorstellung meiner Oma gleich entkräften. So vergingen die Tage , Wochen und Monate, wir freuten uns immer mehr über unser neues Zuhause und wie sich das Wohnumfeld immer mehr veränderte und schöner wurde. Zu dieser Zeit wußte ich noch nicht, was eine Partei ist, wohl wußte ich aber, dass man auf die Großen hören muß. Und zum Wohle des Volkes beschloß unsere Partei die Steigerung der Arbeitsproduktivität in den Fabriken und in den Schlafzimmern. Die Kinderproduktion wurde gesteigert – gut für mich, ich hatte ausreichend Spielkameraden zum Spielen. Somit verschwand auch langsam das Heimweh nach Wiedemar.

Im Jahr 1966 waren wir nun schon richtige Stadtmenschen geworden. Der erste Kühlschrank wurde angeschafft und unser Haushalt vergrößerte sich. Hansi, unser Wellensittich zog ein und Papi baute uns ein Aquarium mit Zierfischlein. Unser Papi mochte die Natur, die Flora und Fauna. Die Fische wurden Gäste auf der Blumenbank und Hansi unser grüner Wellensittich fand sein neues Zuhause in der Küche. Nur leider nicht von Dauer, denn durch das Stadtgas wurde er krank, schweren Herzens verschenk und hatte noch ein langes und glückliches Leben auf dem Land. Jeden Freitag nach der Arbeit fuhr meine Mami zum Fleischer in die Stadt einkaufen. Schön war es, wenn Mami nach Hause kam, auspackte und ich bekam ein Stück Wienerle oder Leberkäse . An einem solchen Freitag war alles anders, ich war in der Wohnung verschwunden, genauer Standort war der Korridor und war sehr ruhig. Das gefiel meiner Mami und der Omi garnicht und beide schauten nach mir, einfach nur mal um die Ecke. Da war es schon geschehen, ich stempelte mit der Wurst schöne Muster auf die Wand. Omi und Mami verschlug es die Sprache und meinten nur , dass darüber sich der Papi heute Abend freuen wird. Leider konnte ich mich von er Freude nicht überzeugen, denn nach dem Sandmann war das Bett angesagt. Papi freute sich am nächsten Tag noch genauso und beseitigte den Schaden wieder. Neben der Oma ihrer Zimmertür stand mein kleines Kinderstühlchen. Ich saß sehr oft darauf. Da konnte mir nichts entgehen, ich hatte alles im Überblick und war keinem im Weg. Omi hatte immer so schönes Haaröl. Das roch so gut. Ich fand die Flasche in ihrem Zimmer und probierte es auch gleich mal aus. Dann setzte ich mich auf das Stühlchen und schaute in die Küche zu meinen Eltern . Meine neue Frisur hatte ich schon wieder vergessen und voller Freude in mir legte ich meinen Kopf zurück an die Wand. Kurze Zeit später ein Aufschrei meiner Oma, Mama kam auch gleich gelaufen … ein riesiger Fettfleck an der Wand. Auch Papi seine Freude war wieder sehr groß, denn erneut mußte die Farbe wieder aus dem Keller geholt werden. Auch stand mein erster Urlaub ins Haus. Unser Papi hatte Heimweh nach seiner alten Heimat, seinem alten Zuhause, Nordböhmen. Mamachen ihre Heimat konnte leider nicht besucht werden und wurde auch offiziell von den einstigen Machthabern verschwiegen, Ostpreußen. Jetzt sowjetisches gesperrtes Territorium, kein Hinkommen für viele Jahre möglich. Das alte Sudetenland, Böhmen und späteres Protektorat Heydrichs, Nordböhmen konnte als Czechoslowakei nur mit Visa zu diesem Zeitpunkt bereist werden. Da es einmal Papas Heimat war stellten die Behörden der DDR dieses Visum auch aus. Im Sommer war es soweit, 2 Wochen Urlaub für meine Eltern und davon 10 Tage nach Nordböhmen. Eigentlich von Haustür zu Haustür nur 170 Straßenkilometer, bei uns waren es mehr. Zu Fuß gegen 18 Uhr zum Bahnhof, dann mit dem Personenzug nach Leipzig, mit dem D-Zug Richtung Prag über Dresden, Bad Schandau und Usti nad Labem , dem alten Aussig an der Elbe, nach Decin, früher Detschen-Bodenbach. Weiter fuhr der Arbeiterzug nach Teplice, früher Teplitz-Schönau, mit Umstieg in Usti. Dann noch mit dem Autobus von Teplice nach Hrob-Mlyny, dem alten Grundmühlen und 600 Meter Fußmarsch bis nach Neuwernsdorf. Gegen 9 Uhr früh waren wir vollkommen kaputt angekommen. Die Fahrt war umständlich, aber in Ordnung. Problematisch dagegen die Grenzkontrolle in Bad-Schandau, egal ob DDR-Grenzer , Zoll oder die tschechischen Behörden. Dabei waren wir doch eigentlich schon Klassenbrüder! Nun aber erst einmal das große Besuchsverwöhnprogramm mit Bier , Knödel und Schweinebraten. Aber auch viele Besuche und Erholung. Meine geliebte Tante Bertl hat mich immer so schön festgehalten, wir hatten uns beide lieb. Mein Onkel Franz beschloß mir die tschechische Sprache näher zu bringen und mir gefiel das auch. Somit fing ich an Tschechisch, die zweite Muttersprache meines Papi, zu lernen. Die Tage vergingen wie im Flug und wir fuhren wieder nach Hause mit vielen Eindrücken, Erholung und böhmischen Lebensmitteln, Omi sollte ja auch Böhmen vom Geschmack kennen lernen. Und bei uns in der kleinen Familie gab es schon immer eine Tradition: Selbst das Kleinste wurde geteilt. Dies lernte ich auch sehr schnell und finde es heute noch eine gute Familientradition. Und auch das Spielzeug wurde immer mehr, in der Zwischenzeit zählte zu meinem Besitz schönes Blechspielzeug, wie eine Raupe, ein Mondauto, ein ferngesteuerter Hubschrauber, aber auch ein Kinderschifferklavier, eine Mundharmonika, ein Bagger aus Plaste , ein Matchbox und ein Friseurkasten. Mein armer Teddy wurde täglich rasiert … heute immer noch gut zu erkennen! Papi verdiente sich nebenbei noch Geld durch zusätzliche Fahrten am Samstag. Da lieferte er Bier und Limo aus, fuhr manchmal auch Brötchen und Brot aus. Dieses Geld investierte er für mich und Mami und Papi beschlossen, mir eine Modelleisenbahn zu bauen. Papi organisierte Bausätze und dann saßen beide bis tief in der Nacht in der Wohnstube und bauten und klebten. Sechzehn Monate betrug die erste Bauzeit. Immer am Mittwoch war in unserer Straße viel los. Gegen Mittag kam der Milchmann, ein schöner Wagen mit zwei Schimmel eingespannt. Zwei Groschen, die Milchkanne und Omi an der Hand ging es vor zum Milch holen. Die schönen Pferde und die schönen Pferdeäpfel. Mami und Omi liebten die frische Milch. Ich war da wie mein Papi und weigerte mich, Milch zu trinken, aber um die Milchsuppe mit Mehl – Klümpchen, Klunkersuppe, kam ich nicht herum … den Geschmack verspüre ich heute noch. Sonntag Vormittag fuhr mein Papi manchmal in den Wald, unsere Spröde. Dort gab es auch noch Bombentrichter vom Krieg. Aus diesen Bombentrichtern holten wir unser Fischfutter, Wasserflöhe, rund und dick, ein schönes Mahl für die Fische. Mami stand am Herd und machte wie so oft ein böhmisches Sonntagsessen, Broiler mit Schmorkraut und Semmelknödel. Ach roch das immer gut, wir waren von der Radtour auch schon hungrig. Papa trat in die Pedalen und ich schnatterte auf meinem Kindersitz. Auch das war anstrengend...

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Warum hat mich das Glück vergessen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Warum hat mich das Glück vergessen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Warum hat mich das Glück vergessen»

Обсуждение, отзывы о книге «Warum hat mich das Glück vergessen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x