Stefanie Hauck - Paradoxe Gerechtigkeit

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Wie gerecht hätten Sie es denn gern? Knallhart oder auch mal Fünf gerade sein lassen? Was ist überhaupt gerecht und was nicht? Paradoxe Gerechtigkeit ist weit mehr als nur ein Thriller. Hier treffen drei Menschen mit völlig verschiedenen Lebenskonzepten und Biographien aufeinander, so verschieden, wie sie nur immer sein könnten. Allein schon deshalb haben sie ein sehr unterschiedliches Gerechtigkeitsempfinden. Und plötzlich stehen sie – ziemlich wider Willen – gemeinsam vor einer großen Herausforderung: Sie müssen beweisen, dass einem von ihnen so großes Unrecht geschehen ist, dass es ihn das Leben kosten kann. Denn wenn sie es nicht beweisen können, ist zumindest ein weiterer von ihnen mit dran.

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“Nein, leider nicht.”

“Und warum nicht?”, horchte Thomas leicht verärgert nach, um mit einem schon etwas versöhnlicheren Grinsen anzufügen, “und sagen Sie nicht, es liegt an Ihrem vollen Terminkalender.”

“Nein”, erwiderte Peter lächelnd, “obwohl in gewisser Weise schon. Ich bin zu diesem Empfang gekommen, weil ich mir dort einen Eindruck von Ihrer Person verschaffen wollte. Bisher sind mir nur Lobeshymnen über Sie und Ihre Fähigkeiten zu Ohren gekommen, und nun wollte ich den Mann, über den man so viel Gutes sagt, wenigstens einmal persönlich treffen und, wenn möglich, mich auch etwas intensiver mit ihm unterhalten, was auf einem Empfang ja schlecht geht. Na ja, ich wollte das hier eigentlich nicht so heraus posaunen, aber wir haben Sie in Washington in den engeren Kreis der Personen aufgenommen, die wir gern für die in Kürze zu besetzende Stelle am Obersten Gerichtshof vorschlagen wollen. Daher wäre mir eine Unterredung über Ihre juristischen und politischen Ansichten sehr willkommen. Und natürlich möchte ich auch die Person, die ich dem Präsidenten vorschlagen will, ein wenig näher kennenlernen. Allerdings steht der Termin, wo ich dem Präsidenten meinen Kandidaten vorschlagen will, schon nächste Woche an. Deshalb wollte ich Sie gerade an diesem Wochenende auf meine Segelyacht einladen. Denn leider hatte ich vorher keine Zeit, mich mit Ihnen persönlich in Verbindung zu setzen.”

Und zu den anderen Männern in der Runde gewandt, fügte er hinzu: “Ich hoffe, meine Herren, Sie empfinden das nicht als Mauschelei, es geht mir nur darum, mich gut über die Person zu informieren, die mir am Herzen liegt. Denn schließlich bin ich ein Berater des Präsidenten, und wenn ich ihn beraten soll, muss ich auch gut informiert sein.”

Diese nickten verständnissinnig und waren ganz Peters Meinung. Thomas allerdings verwünschte sich selbst, weil er jetzt in einen Interessenkonflikt geriet. Was sollte er nun machen? Die Reise nach Venezuela absagen und sich mit Peter treffen oder lieber erst seine verhassten Gegner zur Strecke bringen und auf Peters geniales Angebot verzichten? Er entschied sich für die Reise nach Venezuela, weil er der Meinung war, dass ein Erfolg bei der Bekämpfung des organisierten Verbrechens den Präsidenten wesentlich mehr beeindrucken würde, als wenn Peter ihn als seinen Wunsch­kandidaten vorschlug. Schließlich hatte dieser Peter doch gesagt, dass es mehrere Personen gäbe, die zum engeren Kandidatenkreis gehörten. Wer konnte schon dafür garantieren, dass Peters Vorschlag so ins Gewicht fallen würde, dass der Präsident Thomas den anderen Kandidaten vorzog? Aber wenn er, Thomas, einen solchen Erfolg bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität erzielen sollte, würde er Peters Sympathie gar nicht mehr benötigen. Wer war dieser Peter schließlich schon? Von dem hatte er noch nie gehört. Wer wusste schon, ob der überhaupt so wichtig war, wie er tat.

“Peter, ich danke Ihnen für Ihren Einsatz und für Ihre positive Haltung meiner Person gegenüber”, setzte Thomas also an, “wirklich, ich fühle mich außerordentlich geehrt...”

Und im Stillen dachte er sich: Ich brauche deine Sympathie nicht. Du hast keine Ahnung, was ich in den nächsten Tagen alles auf die Beine stellen werde.

“... aber so sehr es mich auch schmerzt, ich kann leider wirklich nicht.”

Es entstand eine Pause. Irgendwie hatte Thomas das Gefühl, dass es mit dieser allgemeinen Erklärung noch nicht getan sei, dass er sich sozusagen dafür rechtfertigen müsste, dass er Peters unglaubliches Angebot ausschlug. Zwar fuchste ihn das sehr, aber er wollte auch keine schlafenden Hunde wecken. Denn er befürchtete, dass die Männer misstrauisch werden würden, und man wusste ja nie, wo sich Mittelsmänner der Mafia befanden. Also fuhr er fort: “Nun, es ist eine persönliche Angelegenheit.”

“Das muss aber eine sehr wichtige persönliche Angelegenheit sein, dass Sie dafür so eine Chance sausen lassen”, bemerkte einer der Männer aus der Runde.

“Allerdings”, erwiderte Thomas.

“Wie wichtig denn?”, wollte ein anderer wissen, um anschließend süffisant grinsend fortzufahren, “oder ist die persönliche Angelegenheit etwa zu delikat?”

Thomas hätte sein Gegenüber am liebsten ob dieser Aussage geköpft und kochte, denn diese Bemerkung hatte jetzt umso mehr die Neugier der anderen Männer in der Runde geweckt. Logischerweise wollten sie nun konkret wissen, was denn für den Richter derart wichtig war, dass er absolut gar keine Zeit für den Präsidentenberater erübrigen konnte.

Allerdings beschloss der Jurist, in die Offensive zu gehen und den Mann, der ihm da anscheinend etwas unterstellen wollte, zurechtzuweisen.

“Ich finde es einfach nur unerhört, dass Sie mir irgendwelche schlüpf­rigen Dinge unterstellen und das auch noch im persönlichen Bereich”, murrte Thomas und blickte dabei sein Gegenüber bitterböse an, “das klingt ja gerade so, als würde ich ein Doppelleben führen. Wenn ich keine weiße Weste hätte oder in sogenannte delikate Angelegenheiten verwickelt wäre, wäre ich nicht schon seit nahezu zehn Jahren Richter von New York City.”

“Sorry, ich wollte Ihnen nicht zu nahetreten”, nahm sich der so Gemaßregelte zurück.

Thomas sah sein Gegenüber mit giftigem Blick an und murrte nicht sonderlich überzeugend: “Na ja, schon gut.”

Es entstand eine betretene Stille. Irgendwie war die schöne Stimmung dahin. Thomas wurde es zunehmend unwohler in seiner Haut, denn in ihm keimte der Gedanke auf, dass Peter ihn vielleicht als sehr nachtragend einschätzen würde, nachdem er so brüskiert reagiert hatte. Und schließlich wollte er doch wenigstens bei diesem kurzen Zusammentreffen einen möglichst positiven Eindruck hinterlassen. Deshalb fügte er jetzt wirklich sehr versöhnlich und mit einem charmanten Lächeln an: “Nun ja, Peter, Ihr Angebot, mich bei Ihrem Segeltörn unterwegs mit an Bord zu nehmen, ist wirklich sehr entgegenkommend, aber ich befürchte, dass Sie wohl kaum an der Nordküste Venezuelas vorbeisegeln werden.”

Die Männer in der Runde waren absolut überrascht, als Thomas das sagte. Dass der Richter sogar außer Landes sein würde, damit hatte niemand gerechnet, und obendrein noch in einer persönlichen Angelegenheit!

“Oh, das klingt aber abenteuerlich”, wunderte sich ein anderer in der Runde, “klingt fast wie bei... ach, jetzt hab ich den Namen gerade vergessen... wie hieß noch dieser Typ... hach, ich hab den Namen auf der Zunge...”

“Indiana Jones?!”, warf ein weiterer ein.

“Genau!”, freute sich der andere, “genau, Indiana Jones.”

“Ja, das passt, der hat schließlich auch einen Doktortitel”, warf der nächste ein.

“Allerdings”, bestätigte wieder ein anderer und musterte dabei Thomas, “Indiana Jones, das passt. Finden Sie nicht auch, dass unser guter Thomas eine ziemlich große Ähnlichkeit mit Harrison Ford hat? Doch, das ist verblüffend!”

Thomas kam sich vor wie eine Kuriosität, die von einem dümmlichen Publikum bestaunt wird, denn jetzt musterten ihn alle, um zu sehen, ob er wirklich diesem, wie hieß der noch, ach, das war ja auch egal, also diesem Typen da oder wem auch immer ähnlich sah.

“Ja, ich finde Lionel hat Recht”, meinte Peter, und die anderen nickten zustimmend, “Sie sehen dem Schauspieler wirklich sehr ähnlich, Thomas!”

Und zu Philip gewandt, fügte er hinzu: “Finden Sie nicht auch, Philip?!”

Philip, der die ganze Zeit darauf gewartet hatte, dass sein Kollege explodierte und sich gleichzeitig köstlich amüsierte, schreckte hoch wie ein Erstklässler, dem der Lehrer mitten im Dösen eine Frage gestellt hat.

“Äh, nun ja, ich weiß nicht, ich...”

“Aber unser Dr. McNamara macht natürlich etwas ganz anderes”, versuchte der Bürgermeister die Situation zu retten, denn er wusste, dass Thomas sich nicht sonderlich für den Berufsstand der Schauspieler erwärmen konnte, “das kann man überhaupt nicht vergleichen.”

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