Stefanie Hauck - Paradoxe Gerechtigkeit

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Wie gerecht hätten Sie es denn gern? Knallhart oder auch mal Fünf gerade sein lassen? Was ist überhaupt gerecht und was nicht? Paradoxe Gerechtigkeit ist weit mehr als nur ein Thriller. Hier treffen drei Menschen mit völlig verschiedenen Lebenskonzepten und Biographien aufeinander, so verschieden, wie sie nur immer sein könnten. Allein schon deshalb haben sie ein sehr unterschiedliches Gerechtigkeitsempfinden. Und plötzlich stehen sie – ziemlich wider Willen – gemeinsam vor einer großen Herausforderung: Sie müssen beweisen, dass einem von ihnen so großes Unrecht geschehen ist, dass es ihn das Leben kosten kann. Denn wenn sie es nicht beweisen können, ist zumindest ein weiterer von ihnen mit dran.

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Dass Thomas Martha seiner für würdig hielt, lag daran, dass sie zum einen aus einer Intellektuellenfamilie stammte, die seit Generationen in Connecticut wohnte, wahrscheinlich schon seit Gründung der USA. Zum anderen hatte er sie während des Jurastudiums kennengelernt. Sie war außerordentlich engagiert, zu Hochleistung motiviert und deshalb auch sehr erfolgreich, allerdings nicht so arrogant wie Thomas. Die beiden hatten während des Studiums vermehrt dieselben Kurse belegt, ferner in denselben Projekten gearbeitet und waren sich dadurch nähergekommen. Irgendwann hatte es dann zwischen den beiden gefunkt. Thomas konnte nämlich im wahrsten Sinne des Wortes sehr leidenschaftlich und charmant sein, wenn er seine Leidenschaft für ein bestimmtes Thema oder bestimmte Person entdeckt hatte. In diesem Fall kam es zu einer idealen Übereinstimmung: Eine absolut brillante Juristin, die ferner mit einem sehr attraktiven Aussehen gesegnet war. Das war eine perfekte Ehe, und seit Jeremiah nicht mehr in den Staaten wohnte, gab es auch so gut wie keine Auseinandersetzungen mehr zum Thema: Was erfüllt mich mit wirklicher Lebensfreude? Sophie hatte immer zu Jeremiah gehalten und gemeint, dass die Art, wie die Familie Thomas McNamara lebte, überschrieben werden könnte mit: Wie mache ich mir das Leben zur Hölle? Das hatte sie ihrem Vater allerdings nicht gesagt, weil der ob solch einer Aussage ausgerastet wäre.

Die Mutter hatte mehr Verständnis dafür, dass Sophie den Leistungsdruck, den Thomas auf sie ausübte, für übertrieben hielt. Martha bemühte sich sehr, der Tochter ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Leistung und Entspannung zu vermitteln. Sie befürchtete nämlich, dass Sophie sich sonst zu sehr ein Beispiel an Jeremiah nehmen würde. Zudem wusste sie, dass die Tochter über Laetitia in Kontakt mit dem Onkel stand, was sie ihrem Mann aber nicht erzählte. Kontakt zu Jeremiah zu haben und ihn sogar gut zu finden, das war Rebellion in Thomas’ Augen. Er war der Meinung, dass sein Bruder nie etwas von Wert zustande gebracht hatte. Der absolute Schandfleck der Familie McNa­mara sei er. Das College hatte der Bruder gerade mal eben so geschafft, das Jurastudium direkt im ersten Semester abgebrochen. Dabei hätte er doch dankbar sein müssen, dass der Vater ihm diesen großartigen Studienplatz in Harvard verschafft hatte bei der schlechten Abschlussnote am College. Ohne Beziehungen wäre das gar nicht möglich gewesen. Dass Jeremiah viel lieber ein Ingenieursstudium gemacht hätte, hatte den Vater kein bisschen interessiert. Ein McNamara studierte Jura, Ende der Diskussion. Und natürlich hatte es den Vater auch nicht interessiert, warum Jeremiah so einen schlechten Collegeabschluss gemacht hatte. Oder besser gesagt, er wusste es schon. Denn ausgerechnet in dem Abschlussjahr war Grace McNamara, die Mutter, an Bauchspeicherdrüsenkrebs erkrankt und nach langem qualvollem Leiden gestorben. Jeremiah hatte ein sehr inniges Verhältnis zu seiner Mutter gehabt, und das alles ging natürlich nicht spurlos an ihm vorüber. Im Gegensatz zu Thomas, der zwar trauerte, sich aber nicht zu den Emotionen hinreißen ließ, die Jeremiah an den Tag legte. Das trieb den Vater erst recht zur Weißglut. Wieso konnte sich der jüngere Sohn nicht mehr zusammenreißen?

Jeremiah war auf jeden Fall ein kluger Kopf, aber er ließ sich nicht in die Formen pressen, die andere ihm vorschrieben. Das werteten der Vater und der Bruder allerdings als Unfähigkeit, etwas wirklich durchziehen zu können und Verantwortung zu übernehmen. Wie man einen solchen Menschen lieben konnte, war Thomas nie klar geworden. Sein Bruder war ein einziges Ärgernis. Und als ob dieser Lebenswandel nicht schon genug seinen Unmut geweckt hätte, musste Jeremiah obendrein noch seinen und Thomas’ Vornamen auf so lächerliche Weise verunstalten, indem er ihn immer mit Tom ansprach und sich selbst mit Jerry anreden ließ. Wenn ihre Eltern gewollt hätten, dass man ihn mit Tom ansprach, hätten sie ihn bestimmt nicht Thomas genannt. Sein Name war Thomas, und er hasste Abkürzungen und Kosenamen. Deshalb hatte er seinen Kindern Namen gegeben, die nicht irgendwelche Dummköpfe verunstalten und unnötig verkürzen konnten. Und außerdem Namen, die eine sinnvolle Bedeutung hatten. Justin stammte aus dem Lateinischen und hieß übersetzt: Der Gerechte. Das war doch wirklich ein passender Name für einen Juristen. Sophie war griechischen Ursprungs und bedeutete: Die Weisheit. Böse Zungen behaupteten, dass Thomas seiner Tochter diesen Namen extra gegeben hatte, weil er an der weiblichen Intelligenz zweifelte und, hoffte dass diese Namensgebung einen positiven Einfluss auf ihre geistige Entwicklung haben könnte. Allerdings hatte Thomas nicht das Gefühl, dass dieser Wunsch bei seiner Tochter in Erfüllung gegangen war. Er dachte zwar nicht, dass seine Tochter dumm sei, aber er hielt sie für kindisch und unweise.

Vielleicht wird sich das noch geben, hoffte er, sie ist ja erst siebzehn, und Mädchen sind sowieso schwieriger als Jungen. Solche Probleme habe ich mit Justin nie gehabt. Schon früh konnten wir uns über juristische Fragen unterhalten. Ich bin wirklich sehr, sehr stolz auf meinen Sohn. Ein echter McNamara. Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm.

Aber diesmal wurde es gar nicht so schlimm für Thomas auf dem Empfang. Relativ schnell stellte der Bürgermeister ihn einigen Staats­sekretären und Beratern aus dem engsten Mitarbeiterkreis des Präsidenten vor. Thomas fühlte sich diesen Männern zwar überlegen, aber es erfüllte ihn mit Genugtuung, dass sie ihn bewunderten, und er lachte sich eins ins Fäustchen, dass er noch nicht einmal selbst von seinen Erfolgen erzählen musste, sondern dass der Bürgermeister von ihm in den höchsten Tönen sprach. Eine wunderbare Werbekampagne. Das würde ebenfalls sehr förderlich sein, wenn auch die Sache mit der Überführung der Drogenbarone natürlich wesentlich mehr wog.

Der Tag wäre perfekt geworden, wenn nicht, kurz bevor Thomas und Philip gehen wollten, die Stimmung hohe Wellen geschlagen und der vertrauliche Ton zu Scherzen und Scharaden Anlass gegeben hätte. Einer aus der Runde hatte Thomas für das kommende Wochenende mit seiner Familie einladen wollen. Er, Peter, habe eine Segelyacht in der Nähe vor Anker liegen. Das wäre doch nett, wenn man sich auch privat ein bisschen näher käme, und die Familie würde es bestimmt genießen. Thomas hatte dankend abgelehnt, weil er ja am Wochenende noch in Venezuela sein würde. Zuerst sagte er nur entschuldigend, er sei verhindert, denn er habe einen wichtigen Termin. Aber der freundliche Gastgeber ließ nicht locker. Er meinte, dass es für einen Richter bestimmt immer sehr viele wichtige Termine geben würde, selbst am Wochenende. Aber Thomas solle sich doch mal einen Ruck geben oder zumindest für einen Tag reinschauen. Oder nur für einen Abend. Es wäre doch schade, wenn der Jurist so ausgelastet wäre, dass er noch nicht einmal am Wochenende ein paar Stunden Zeit erübrigen könnte.

Thomas hatte sich ob dieses sehr anhänglichen Zeitgenossen zu der Bemerkung hinreißen lassen, dass das leider wirklich nicht ginge, weil er am Wochenende nicht in New York sei.

“Nun, das wäre allerdings nicht schlimm, wenn Sie nicht in New York wären”, versuchte Peter es noch einmal, “vielleicht wären wir ja auch, ohne es zu wissen, am selben Ort, so dass es kein Problem wäre, sich doch noch zu treffen. Oder vielleicht segele ich ja auch dort vorbei, wo Sie gerade sind?!”

Langsam reichte es Thomas mit diesem Peter. Der war ja derart penetrant!

“Hören Sie, können wir den Termin nicht verschieben?!”, versuchte Thomas sich herauszuwinden, “diese Woche ist es leider gar nicht möglich, ich konnte mich schon kaum für diesen Empfang freima­chen.”

Hoffentlich gibt er jetzt endlich Ruhe, seufzte Thomas im Stillen und verdrehte innerlich die Augen.

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