Stefanie Hauck - Paradoxe Gerechtigkeit

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Wie gerecht hätten Sie es denn gern? Knallhart oder auch mal Fünf gerade sein lassen? Was ist überhaupt gerecht und was nicht? Paradoxe Gerechtigkeit ist weit mehr als nur ein Thriller. Hier treffen drei Menschen mit völlig verschiedenen Lebenskonzepten und Biographien aufeinander, so verschieden, wie sie nur immer sein könnten. Allein schon deshalb haben sie ein sehr unterschiedliches Gerechtigkeitsempfinden. Und plötzlich stehen sie – ziemlich wider Willen – gemeinsam vor einer großen Herausforderung: Sie müssen beweisen, dass einem von ihnen so großes Unrecht geschehen ist, dass es ihn das Leben kosten kann. Denn wenn sie es nicht beweisen können, ist zumindest ein weiterer von ihnen mit dran.

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“Wenn nicht was?”, fragte Martha nach und setzte ihm seinen Teller vor, “was ist passiert, dass du derart schlechte Laune hast?”

Auch wenn Thomas Marthas Einschätzung seiner Stimmungslage fuchste, hütete er sich davor, sie anzuschnauzen.

“Ach”, meinte Thomas ärgerlich, “die Verhandlung lief spitzenmäßig. Wir waren schon kurz vor Mittag fertig. Die Geschworenen haben diesen Lumpen schuldig gesprochen, und ich konnte die Höchst­strafe verhängen...”

“Na, dann ist doch alles in Ordnung!”, unterbrach ihn Sophie verwundert.

“Könnte ich vielleicht mal ausreden?!”, giftete sich Thomas.

“Schon gut”, murmelte Sophie.

“Dass du einen aber auch immer unterbrechen musst, Sophie!”, schimpf­te Thomas, “das scheint in unserer Gesellschaft anscheinend immer mehr um sich zu greifen. Diese ganze Respektlosigkeit gegenüber Eltern ist einfach unglaublich!”

“Ach komm, Sophie hat es nicht bös gemeint. Sie wollte dich doch nur aufmuntern. Du bist wirklich nicht gut drauf, Schatz!”, verteidigte Martha ihre Tochter.

“Na schön, was soll’s. Ich komme also aus der Verhandlung und erwische meine Sekretärinnen beim Kaffeeklatsch. Und damit nicht genug. Denn diese Typen beim Empfang des Bürgermeisters, die haben mich total verhöhnt. Einer dieser Kerle wollte uns doch partout für das kommende Wochenende auf seine Segelyacht einladen, aber...”

“Das verstehe ich nicht, warum du deswegen böse bist”, wunderte sich Martha, “das ist doch sehr nett.”

Jetzt wurde es Thomas aber doch zu bunt. Schon wieder war er unterbrochen worden.

“Könnte ich vielleicht mal die ganze Geschichte erzählen?”, knurrte er.

“Ja, ja natürlich”, entgegnete Martha in einer Mischung aus Irritation und Reue.

“Deswegen bin ich ja auch nicht sauer”, fuhr Thomas genervt fort, “aber ich musste ablehnen, weil ich am Wochenende verhindert bin. Und dann mussten diese impertinenten Kerle in meinen Privatangelegenheiten wühlen. Als wenn das nicht reicht, wenn man sagt, dass man verhindert ist. Sowas Ungehobeltes, dann auch noch nachzubohren, was man denn vorhat.”

“Und was hast du vor, wenn ich fragen darf?”

Martha sah ihren Mann etwas irritiert an. Er hatte ihr gegenüber nichts erwähnt, was auf ein ausgefülltes Wochenende schließen ließ, und sie war außerdem ziemlich enttäuscht, dass das mit der Segelyacht nicht klappte. Das hätte ihr nämlich gut gefallen. Man saß ja sowieso zu viel drinnen. Da wäre ein Wochenende auf einer Segelyacht gerade recht gekommen. Und es wäre bestimmt nett gewesen, neue Leute kennenzulernen.

“Ich fliege übermorgen nach Venezuela”, brummte Thomas, “und bleibe bis zum Wochenende.”

“Nach Venezuela!”, Martha zog die Augenbrauen hoch, “wieso denn das?!”

“Na ja, ich... nun ja, nun, es kommt vielleicht ein wenig unvermutet und plötzlich, aber ich... ich habe ein schlechtes Gewissen bekommen. Weißt du, ich spekuliere doch auf das Amt des Bundesrichters. Und solche Leute sollen einen einwandfreien Ruf haben. Aber da gibt es doch diesen Streit zwischen Jeremiah und mir. Und ich fände es peinlich, wenn sowas öffentlich würde.”

Wieso öffentlich würde ? wunderte sich Sophie im Stillen. Das ist doch wohl schon lange allgemein bekannt!

“Und was willst du dagegen machen?”, forschte Martha nach.

“Na ja, ich habe mir überlegt, dass ich das aus der Welt schaffen sollte”, entgegnete Thomas und gab sich schuldbewusst, “deshalb will ich auch möglichst schnell mit Jeremiah darüber sprechen. Und ich bin froh, dass ich es mir schon vorgenommen hatte, bevor dieser Typ da auf dem Empfang mich auf seine Yacht einladen wollte. Der war nämlich ein Präsidentenberater und wollte mich näher kennenlernen. Stell dir mal vor, wie peinlich das geworden wäre, wenn er das mit dem Zerwürfnis herausbekommen hätte.”

“Ich denke, du kannst es nicht leiden, wenn andere Leute in deinen Privatangelegenheiten wühlen, Paps?!”, wunderte sich Sophie.

“Sophie!”, zischte Thomas seine Tochter an, “treib mich nicht zur Weißglut!”

“Ich glaube, ich sage heute Abend besser nichts mehr”, murrte Sophie, “egal was ich sage, es ist immer verkehrt.”

“Ja, wahrscheinlich ist das besser, wenn du den Mund hältst”, befand Thomas.

“Mann, du bist heute wirklich ungenießbar”, ärgerte sich jetzt Martha, “und irgendwie habe ich immer noch keinen Zusammenhang zwischen deiner schlechten Laune und dieser Einladung herstellen können. Der Bursche, der uns einladen wollte, war also Präsidentenberater. Kenne ich den vielleicht?”

“Weiß nicht, ich kannte ihn jedenfalls nicht. Hatte auch keinen außergewöhnlichen Namen. Er hieß Peter.”

“Aha, und wie weiter?”

“Irgendwas mit ‘M’. War auch so ein langweiliger Nachname. Aber ich habe ja zum Glück... oh nein, habe ich nicht”, stöhnte Thomas.

“Was hast du nicht?!”

“Ich habe mir seine Telefonnummer nicht geben lassen, so ein Mist!”, murrte Thomas, “das kam bestimmt nur von diesem ganzen elenden Nachbohren und dümmlichen Indianergequatsche, dass ich das vergessen habe. Zum Glück hat Philip dafür gesorgt, dass wir uns unauffällig abseilen konnten, ehe die noch dreister wurden.”

“Tja, und was willst du machen, wenn die Versöhnungsaktion mit Jeremiah nicht klappt?”, wollte Martha wissen, “dann hast du so eine geniale Chance vertan und liegst immer noch im Streit mit deinem Bruder.”

“Dann kann ich diesen Peter immer noch anrufen und ihm sagen, dass das mit der Versöhnung nicht geklappt hat. Vielleicht wirkt das dann noch positiver, als wenn ich die Einladung angenommen hätte. Wer schlägt schon solch ein Angebot aus, weil er sich lieber mit seinem Bruder versöhnen will? Das ist was wirklich Edles. Und was die Telefonnummer von diesem Peter angeht, so soll mir Philip die besorgen, der war schließlich auch auf dem Empfang. Bestimmt kann der Bürgermeister ebenfalls weiterhelfen. Von daher ist doch alles in Butter.”

“Okay, akzeptiert”, entgegnete Martha, “und jetzt wüsste ich nur noch gern, was der Grund für deine schlechte Laune ist. Du sagtest eben was davon, dass sie dich verhöhnt hätten. Bisher hast du aber nur Positives erzählt.”

“Ach ja”, erwiderte Thomas unwirsch, “die haben mich mit einem Indianer verglichen.”

“Na, ein guter Fährtenleser bist du aber allemal”, hielt Martha dagegen.

“Tja, das meinten die aber nicht”, murrte Thomas, “die meinten, ich sähe einem Indianer ähnlich, der Jones heißt und einen Doktortitel hat!”

Martha sah ihren Mann nicht besonders intelligent an, als er das sagte. Darauf konnte sie sich keinen Reim machen.

“Na siehste, da fehlen euch auch die Worte”, fügte Thomas noch an.

Kaum dass er das gesagt hatte, machte es bei Sophie “klick”, und sie prustete los.

Thomas blickte ziemlich böse zu seiner Tochter herüber und meinte brüskiert: “Darf ich vielleicht erfahren, was der Grund für deine plötzliche Heiterkeit ist?”

“Ich denke, ich soll für den Rest des Abends den Mund halten”, rechtfertigte sich Sophie.

“Ich hab dich was gefragt!”, zischte Thomas zurück.

“Na schön, wenn du es nicht anders willst”, entgegnete Sophie, sah ihren Vater prüfend von der Seite an und musste schon wieder grinsen, “die Typen da auf dem Empfang meinten nicht einen Indian er, sondern Indian a Jones.”

“Macht das einen Unterschied?!”

“Und ob”, erklärte Sophie, “Indiana Jones ist ein Weißer und ein Doktor der Archäologie...”

“Na schön, aber ich wüsste nicht, was es da für Ähnlichkeiten mit meiner Person gäbe!”, murrte Thomas.

Erzähl du mir nicht nochmal, dass ich Leute ausreden lassen soll, Paps, dachte Sophie verärgert, wo du auch andauernd andere unterbrichst. Aber das werde ich dir nicht unter die Nase halten, weil du wahrscheinlich jetzt den größten Schock deines Lebens erleiden wirst, und man muss die Sache ja nicht noch schlimmer machen, als sie eh schon ist.

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