Stefanie Hauck - Paradoxe Gerechtigkeit

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Wie gerecht hätten Sie es denn gern? Knallhart oder auch mal Fünf gerade sein lassen? Was ist überhaupt gerecht und was nicht? Paradoxe Gerechtigkeit ist weit mehr als nur ein Thriller. Hier treffen drei Menschen mit völlig verschiedenen Lebenskonzepten und Biographien aufeinander, so verschieden, wie sie nur immer sein könnten. Allein schon deshalb haben sie ein sehr unterschiedliches Gerechtigkeitsempfinden. Und plötzlich stehen sie – ziemlich wider Willen – gemeinsam vor einer großen Herausforderung: Sie müssen beweisen, dass einem von ihnen so großes Unrecht geschehen ist, dass es ihn das Leben kosten kann. Denn wenn sie es nicht beweisen können, ist zumindest ein weiterer von ihnen mit dran.

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“Tja, eigentlich hatte ich Jeremiah schon vorwarnen wollen”, bestätigte Laetitia, “aber ich will mich da auch nicht einmischen. Nachher gibt einer der beiden Männer oder sogar beide mir die Schuld daran, dass das mit der Versöhnung nicht geklappt hat. Und weißt du, bei aller Liebe, aber der plötzliche Sinneswandel deines Vaters bezüglich Jeremiah ist mir nicht koscher.”

“Mir allerdings auch nicht”, seufzte Sophie, “wir sollten mal dafür beten, dass doch was Gutes daraus wird.”

“Hm, genau das wollte ich gerade auch vorschlagen”, bestätigte die Tante, “und, was ich noch sagen wollte, Sophie, wenn du im Herbst wirklich ausziehen willst, dann komm zu mir. Ich habe genügend Platz, und außerdem bin ich dann nicht mehr allein. In gewisser Weise fällt mir das inzwischen schon schwerer als früher, auch wenn ich oft Besuch von ehemaligen Schülern bekomme.”

“Danke, Tantchen, das mache ich”, freute sich Sophie, “und außerdem wäre ich auch nicht so gern bei Cedric eingezogen, zumal wir noch nicht zusammen sind. Ich weiß nicht, ich möchte mich nicht von einem Mann abhängig machen, mit dem ich nicht verheiratet bin.”

“Gute Einstellung”, entgegnete Laetitia, um dann verschmitzt fortzufahren, “aber du erzählst mir doch, wie es mit euch beiden weitergeht? Du weißt doch, alte Frauen sind extrem neugierig.”

“Klar, das ist doch Ehrensache”, bestätigte Sophie grinsend, “und überhaupt, wie könnte ich dich enttäuschen, Tantchen.”

“Dann ist es ja gut. Und Sophie, halte durch. Du hast es so lange geschafft, dieses alte Stinktier von deinem Vater zu ertragen, da wirst du doch nicht auf den letzten Metern aufgeben.”

“Ja, da hast du Recht.”

Puh, dachte Sophie, nachdem sie aufgelegt hatte, das tat jetzt echt gut. Großtante Laetitia trägt ihren Vornamen jedenfalls zu Recht. Sie ist die Fröhlichkeit in Person, ohne albern oder oberflächlich zu sein. Das ist irgendwie toll, wenn man Freude bzw. Fröhlichkeit mit Vornamen heißt. Das klingt jedenfalls nicht so arrogant wie Weisheit, vor allem aber kann das peinlich werden, wenn man in Wirklichkeit strohdoof ist. Und Laetitia hat ein Herz für die Menschen, deshalb war sie auch so eine beliebte Lehrerin. Kein Wunder, dass sie immer noch Besuch von ehemaligen Schülern bekommt. Sie ließ sich noch nie von Äußerlichkeiten täuschen, sondern blickte immer hinter die Maske. Ob jemand etwas taugt oder nicht, das hängt für sie nicht von seinen Leistungen und Erfolgen, sondern von seinen Beweggründen ab. Und sie kann unheimlich gut motivieren und Menschen anspornen, mal etwas zu wagen und Neues auszuprobieren. Ich glaube, wenn sie nicht gewesen wäre, dann hätte Onkel Jerry schon längst Selbstmord begangen. Sie hat ihn immer gegenüber Paps verteidigt, auch wenn sie seinen Lebenswandel nicht durchweg guthieß. Onkel Jerry hat es echt nicht leicht gehabt mit einem Bruder wie Paps. Ständig wurde er an seinem älteren Bruder gemessen. Dass er es irgendwann leid gewesen ist, nie gut genug zu sein und Papa immer als leuchtendes Beispiel vor Augen gehalten zu bekommen, ist nur zu gut verständlich, hatte er sich doch zeitlebens abgemüht, ein Ideal zu erreichen, dass unerreichbar war. Onkel Jerry ist wahrhaftig nicht dumm, sondern sehr intelligent, aber nicht so verbiestert wie Paps. Er will neben all der Schufterei auch noch ein bisschen Lebensqualität haben. Aber Strebsamkeit ist in dieser freudlosen Familie ja die höchste Tugend. Kein Wunder, dass für Onkel Jerry Probleme schon vorprogrammiert waren. Und dann noch Papas elende Arroganz. Er bildet sich doch tatsächlich etwas darauf ein, ein McNamara zu sein. Als wenn er was dafür könnte! Das finde ich ja absolut unpassend und überheblich! Tja, und irgendwann ist das Fass dann übergelaufen. Onkel Jerry hat alles hingeschmissen, weil er dieses ganze großkotzige Gehabe nicht mehr ertragen konnte. Schließlich musste er sich ständig anhören, dass er ein Versager ist, weil er das Jurastudium nicht gepackt hat. Nach dem Militärdienst in Vietnam hat er dann auch kein Bein mehr auf die Erde gekriegt. Schließ­lich jobbte er mal hier, mal da und lebte in den Tag hinein. Als Paps ihm dann eines Tages vorwarf, er sei ein Schma­rotzer, der ihn nur ausnutzen würde, hat es Onkel Jerry gereicht. Das fand ich ja so fies von Paps. Onkel Jerry hatte ihn doch nur gebeten, ihm ein wenig Geld zu leihen, weil er gerade mal wieder arbeitslos war. Aber kaum dass er wieder einen Job hatte, hat er ihm alles zurückgezahlt. Dabei hatte Paps genug Knete, da hätte er ihm den Betrag doch mal schenken können, denn so viel war das nun auch wieder nicht. Aber wenn Paps meinte, Onkel Jerry sei ein Schmarotzer, dann war Onkel Jerry auch ein Schmarotzer, und zwar deshalb, weil Paps es sagte, dass es so sei. Oh, diese ewige Besserwisserei. Paps hat immer Recht. Von Berufs wegen und überhaupt. Selbst wenn er im Unrecht ist, hat er noch Recht. Ich weiß noch gut, wie das war, als Onkel Jerry die Fliege gemacht hat. Paps hatte mal wieder Recht, und Onkel Jerry hat zu ihm gesagt: “Du lebst wohl nach dem Motto: ‘Bleiben wir schlicht, ihr könnt ‘Gott’ zu mir sagen, was?!’.”

Paps hat getobt und ihn angeschrien und beschimpft und etwas von Blasphe­mie und all solchen Sachen gesagt. Onkel Jerry hat ihn dann noch mehr gereizt, indem er ihn immer mit Tom anredete, weil er ganz genau wusste, dass sein Bruder das auf den Tod nicht leiden konnte, wenn man ihn Tom nannte. Beinahe wären die beiden in echt christlicher Nächstenliebe mit Fäusten aufeinander losgegangen, aber Mama war dazwischen gefahren und hatte die Kampfhähne auseinander gebracht. Dann hatte Mama Onkel Jerry böse angesehen und gesagt, es sei wohl besser, wenn der jetzt gehen würde. Und Onkel Jerry hatte gesagt, dass er das schon viel eher hätte tun sollen und dass es ihm jetzt endgültig reichen würde.

“Ja, geh nur, und komm ja nicht so schnell wieder”, hatte Paps gewettert, “und bleib schön lange weg. Je weniger ich dich sehen muß, umso besser! Das ist sowieso besser für uns alle. Du bist der Schandfleck unserer Familie. Wenn du nicht mehr auf der Bildfläche er­scheinst, kannst du auch niemandem mehr im Wege stehen!”

Onkel Jerry hatte geantwortet, dass er sich mit Sicherheit so weit entfernen würde, dass er, Punkt eins, niemandem mehr im Wege wäre, und dass er, Punkt zwei, hoffe, dass niemand aus dieser elenden Familie von Besserwissern ihm im Wege stehen würde in Zukunft. Paps solle ja nicht dort aufkreuzen, wo er jetzt hinginge, denn er würde ihn mit Sicherheit rausschmeißen. Er wolle sich was Eigenes aufbauen, wo die Gesetze des Herrn Doktor McNamara nicht gelten würden.

“Auf nimmer wiedersehen, Tom”, hatte er geschlossen und sich auf dem Absatz rumgedreht, das Haus verlassen und die Tür so heftig hinter sich zugeknallt, dass die Glasscheibe gesplittert war.

“Ich schick dir die Rechnung für die Scheibe”, hatte Paps ihm hinterher geschrieen, aber Onkel Jerry hatte ihn gar nicht mehr beachtet.

“Und da soll das mit einer Versöhnung klappen?”, murmelte Sophie seufzend vor sich hin.

Laetitia dachte ihrerseits noch eine Weile über das Gespräch mit Sophie nach.

Hoffentlich wird sich nicht etwas Ähnliches zwischen Vater und Tochter abspielen, wie es sich zwischen den beiden Brüdern abgespielt hat, fuhr es ihr durch den Kopf. Sophie hat von Thomas nicht nur die Cleverness, sondern auch den Dickkopf geerbt. Sie ist zwar nicht so verbissen und verkniffen wie ihr Vater, aber sie weiß, was sie will. Und sie hat eine spitze Zunge. Das gefällt Thomas natürlich gar nicht. Sophie ist wirklich ganz schön schlagfertig, und oft weiß Thomas dann nichts darauf zu sagen. Kein Wunder, dass ihn das ärgert. Er kann halt nicht verlieren. Das ist noch so eine negative Eigenschaft an ihm. Hoffentlich wird ihm das mal nicht zum Verhängnis.

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