Mark Lanvall - Lichtsturm III
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Dort bereiten sie sich auf den Widerstand vor. Ihre Hoffnung ruht auf einem verschollenen Schwert. Nur die Waffe des Keltenkriegers Kellen hat die Kraft, die sie brauchen, um gegen den übermächtigen Gegner bestehen zu können.
Doch längst rüstet auch Sardrowain in der Anderswelt zum Krieg. Er plant einen Schlag gegen die Menschen, von dem sie sich nicht wieder erholen sollen.
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„Bassai!“, zischte der Antreiber und spuckte noch ein paar albische Wörter hinterher, von denen Timo gar nicht wissen wollte, was sie bedeuteten. Eine Drohung vielleicht. Verflucht. Es gab nichts, was ihm jetzt noch ernsthaft Angst machen konnte. Der Tod? Seit seiner Verwandlung war er sitzengelassen, gefeuert, entführt, gefoltert, nochmal entführt und versklavt worden. Es gab kein Leben, in das er zurück konnte. Der Tod wäre gar keine so üble Option, wenn er es mal näher betrachtete.
Vielleicht würde ihm Nallundor ja den Gefallen tun. Begleitet von zwei verdächtig überschminkten, dauerlächelnden Albinnen verließ er gerade den Badetempel, watschelte an den gewaltigen silbernen Säulen vorbei, die das bestimmt 20 Meter hohe Dach der Vorhalle stützten. Er sagte etwas, was die Damen in aufgesetztes Gelächter ausbrechen ließ. Dann machten sie winkend kehrt. Nach einem kurzen lüsternen Blick auf den Allerwertesten der einen Dame watschelte Nallundor weiter. Er war klein und überaus dick. Und er war der erste Albe, an dem auf Timo die hellen Augen und die langen Ohren weder elegant noch erhaben wirkten, sondern einfach nur albern. So, als wäre er ein verkleideter Mensch. Timo musste an eine Faschingsparty denken, auf der er einmal in Innsbruck gewesen war. Dort hatte ein schmächtiger Kerl ein ausgepolstertes Batman-Kostüm angehabt. Er hatte es vermutlich mit Riesen-Aufwand selbst genäht. Objektiv betrachtet war es toll, subjektiv betrachtet sah der dürre Kerl darin absolut lächerlich aus. Und das galt ein Stück weit auch für Nallundors Erscheinung. Sein fetter Wanst war in ein grünlich-goldenes Tuch gehüllt. Neben den vollen rosa Backen neigten sich die Ohrenspitzen leicht nach außen. Die Karikatur eines Alben. Timo hätte beinahe schon wieder grinsen müssen, als im selben Moment auch noch dieses seltsame Tier angeflattert kam und sich auf Nallundors Schulter niederließ. Der Körper sah aus wie der eines Murmeltiers. Drollig war trotzdem anders. Dafür sorgten die spitze, fuchsähnliche Schnauze, die tiefschwarzen Augen und die mächtigen ledernen Flügel. Ein Raubtier vermutlich. Nicht allerdings für Nallundor. Denn er hielt es als Haustier. Dafür sprach jedenfalls das Samtjäckchen, das er dem Viech verpasst hatte. Auch das sah reichlich lächerlich aus.
Dann aber blickte Timo in die Augen des Mistkerls. Boshaft wölbten sie sich unter fransigen, dichten Augenbrauen hervor. Sie gehörten jemandem, der Macht besaß, und der nicht zögerte, sie skrupellos einzusetzen. Jemandem, der sich ohne Rücksicht nahm, was er wollte. Nallundor war vielleicht eine Witzfigur. Timo wusste aber inzwischen, dass er eine war, mit der auf gar keinen Fall zu spaßen war.
Der Rothaarige verbeugte sich. Ohne ein Wort watschelte Nallundor an ihm vorbei und bestieg die Sänfte. Energisch wurden zwei samtene Vorhänge zugezogen. Dann war von dem Fettsack nichts mehr zu sehen. Timo roch allerdings den süßlichen Duft, den sein Herr gerade über einen guten Teil der Anderswelt verbreitete.
„Shoywa!“, rief der Antreiber. Das Kommando zum Anheben der Sänfte. Timo und die anderen Träger packten je ein Ende der beiden hölzernen Stangen, auf denen die Kabine saß. Die komplette Sänfte war schneeweiß und über und über mit verschnörkelten Blütenranken verziert. Die Sänfte hätte auf den ersten Blick großartig in einen Disney-Film gepasst. Aber nur auf den ersten, denn sie war nicht wirklich lieblich und kitschig. Sie hatte auch etwas sehr Bedrohliches. Zuerst hatte Timo dieses Gefühl nur auf den Umstand zurückgeführt, dass er zu denen gehörte, die das Ding tragen mussten. Inzwischen hatte er aber reichlich Zeit gehabt, darüber nachzugrübeln. Die Sänfte wirkte bedrohlich, weil ihre Kabine die Form eines zu langen Sarges hatte. Und, weil die Blütenranken wie Schlangen ineinander verschlungen waren - bereit, zuzubeißen, sollte sich jemand nähern. Nallundors Sänfte passte voll und ganz zu ihrem Besitzer.
Natürlich auch deshalb, weil sie sogar für albische Maßstäbe sauschwer war. Wie Beton drückte die an ihrem Ende abgeflachte Tragstange in Timos Schulter. Er und die drei anderen trugen sie einmal mehr durch die halbe Stadt, durch die Pfützen, die das Unwetter in der Nacht auf den extrabreiten Straßen der Stadt hinterlassen hatte. Jetzt waren die weißen Pflastersteine nass und zum Teil ziemlich dreckig. Ein merkwürdiger Gegensatz zu den piekfeinen Prachthäusern, die es hier zu hunderten gab. Fast alle hatten weiße oder hellgraue Wände und mattsilberne Dächer. Worin sie sich unterschieden, war ihre Form. Es gab Straßenzüge mit kleineren Palazzos, die Timo an Venedig erinnerten. In anderen Gegenden glich kein Gebäude den anderem, ganz so, als hätte die Architekten versucht, sich an Protz und Design gegenseitig zu übertrumpfen. Es gab schlanke Türme mit verspielten Zwiebeldächern, wuchtige Bauten mit dicken Rundsäulen davor und verschachtelte Häuser mit Giebeln und Erkern. Jedes einzelne sah so aus, als wohne der Vorstandsvorsitzende eines Mega-Konzerns darin. Möglicherweise gab es in der „silbernen Stadt“ auch Viertel, in denen ärmere Leute lebten. Timo hatte aber noch keines davon gesehen. Die Welt hier schien allein aus Superreichen und ihren Sklaven zu bestehen. Und aus den blaugekleideten Soldaten, die schwerbewaffnet und in rauen Mengen in den Straßen patrouillierten. Timo nannte sie in Gedanken „Blaumänner“. Es war ziemlich offensichtlich, dass sie für Sicherheit sorgten. Timo war nur nicht ganz klar, für wessen Sicherheit. Denn die Alben, die ihren Weg kreuzten, hatten Angst vor den Blaumännern. Ein paar Mal hatte Timo beobachtet, wie sie ihnen auf dem Bürgersteig demütig Platz machten und auf die Straße auswichen, wo sie Gefahr liefen, von einer der vielen Kutschen oder einem Reiter erwischt zu werden. Die Blaumänner gehörten sicher nicht zu denen, die man straffrei ärgern konnte, dachte Timo. Und die Obermotze, für die sie arbeiteten, wohl auch nicht.
Ob Nallundor zu ihnen gehörte? Timo war sich da nicht sicher. Er war ohne Zweifel stinkreich und mächtig. Seine Sänfte schien außerdem so etwas wie eine begrenzte eingebaute Vorfahrt zu haben. Die meisten Fußgänger, Kutschen und Reiter wichen ohne zu zögern aus. Andererseits gab es auch niemanden, der ehrfürchtig oder ängstlich stehenblieb oder sogar versuchte, einen Blick ins Innere der Sänfte zu erhaschen. Es kam Timo eher so vor, als gebe es eine Regel, die vorschrieb, Vehikel wie diese besser vorbeizulassen. An die hielt man sich. Darüber hinaus war sie offenbar aber keine allzu große Sache.
Natürlich machte sich auch keiner etwas groß daraus, dass es vier Sklaven waren, die die Sänfte schleppten und es mühsam gerade so schafften, dem Antreiber hinterherzukommen, der ihnen den Weg vorgab. Sie hatten gerade eine der großen Prachtstraßen verlassen und waren in eine der kleineren eingebogen, die allerdings nach wenigen hundert Metern auch nur wieder in eine weitere Prachtstraße mündete. Ein großer Teil San'tweynas - so nannten die Alben die silberne Stadt - hatte die Form eines Sterns. Timo hatte das ziemlich schnell herausgefunden. Es gab einen Mittelpunkt, wahrscheinlich das Zentrum der Macht oder ein Heiligtum, auf das mindestens sieben große Prachtstraßen zuliefen. Timo hatte das Zentrum nur aus der Ferne gesehen, hatte nur so etwas wie eine riesige Kuppel erkennen können. Bisher war er nie nah genug herangekommen. Der Badetempel lag zwar an einer der Sternstraßen, war aber mehrere Kilometer vom Zentrum entfernt. Nallundors Haus war noch viel weiter weg. Es gehörte gerade noch zum sternförmigen Stadtteil, grenzte aber fast direkt an ein anderes Viertel, das Timo für die Altstadt San'tweynas hielt. Er war dort ein paar Mal, um für einen Küchensklaven Lebensmittel zu tragen. Hier war es deutlich verwinkelter, farbiger und lebendiger als im Sternviertel. Es roch nach Kräutern, nach Rauchküchen, nach getrocknetem Fleisch und nach dem dunkelgrünen Wasser der vielen Kanäle, die das Viertel so herrlich ungeordnet durchzogen. Die Häuser waren kleiner. Auch sie kamen Timo makellos vor, hatten aber mit ihren hölzernen Läden, den verspielten Balkonen und Veranden ihren eigenen Charakter. Jedenfalls waren sie deutlich einladender als die sterilen Silberbauten des Sternviertels. Und natürlich auch als Nallundors Heim, das für Timo ein Gefängnis war. Sie näherten sich dem Gebäude. Hohe silbergraue Mauern umgaben den Komplex. Sie waren das Erste, das Timo sah. Das flache Wohnhaus selbst und die beiden Nebengebäude waren komplett dahinter verborgen. Nur die Mauern waren von hier aus zu sehen. Und das schwarze Metalltor. Ohne es eigentlich zu wollen, stöhnte Timo laut auf, als der Antreiber darauf zusteuerte. Jede Zelle in seinem Körper, jeder Funke in seinen Gehirnwindungen sträubte sich dagegen, durch dieses Tor zu gehen. Dahinter lagen Schmerz, Erniedrigung und Trostlosigkeit. Er wollte das nicht mehr. Er konnte das nicht mehr. Vielleicht war es Zeit für einen Abgang. Für ein letztes Aufbäumen gegen das Unvermeidliche.
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