Mark Lanvall - Lichtsturm III

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Lichtsturm III: краткое содержание, описание и аннотация

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Sardrowain, der dunkle Albenmeister, greift in beiden Welten nach der Macht. Ben von Hartzberg, die Schwertmeisterin Larinil und hunderte Verwandelte sammeln sich in Neuseeland.
Dort bereiten sie sich auf den Widerstand vor. Ihre Hoffnung ruht auf einem verschollenen Schwert. Nur die Waffe des Keltenkriegers Kellen hat die Kraft, die sie brauchen, um gegen den übermächtigen Gegner bestehen zu können.
Doch längst rüstet auch Sardrowain in der Anderswelt zum Krieg. Er plant einen Schlag gegen die Menschen, von dem sie sich nicht wieder erholen sollen.

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Timo schob die Tragestange von seiner Schulter und ließ sie heruntersacken. Der Träger neben ihm schrie auf - ob aus blankem Entsetzen über die Tat oder, weil sich das Gewicht schlagartig verlagert hatte, wusste Timo nicht. Es war ihm auch egal. Es war so oder so Musik in seinen Ohren - genauso wie das Krachen des splitternden Holzes und das schrille Quietschen Nallundors. Timo lächelte. Kurz bevor ihn der Schlag des Antreibers an der Schläfe traf.

Sardrowain war natürlich klar, warum die beiden Lackaffen wirklich dabei waren. Offiziell sollten sie für seine Sicherheit sorgen und seinen Status als Ratgeber der Adro’wiai unterstreichen. Aber das war Unsinn. Sie waren dabei, um ihn zu beobachten. Die Adro’wiai, die sich selbst Herrscher Lysin'Gwendains nannten, trauten ihm nicht. Zu Recht, wie sich Sardrowain eingestehen musste. Sie wussten längst, dass er sie insgeheim verachtete - für ihre Trägheit, für ihr Unvermögen, das Schicksal der Elvan jal'Iniai in die Bahnen zu lenken, die es verlangte. Sollten die Adro’wiai ruhig Angst vor ihm haben. Angst hielt sie wenigstens wach. Und es bereitete sie vielleicht auch auf das vor, das unweigerlich auf sie zukommen würde.

Jetzt aber musste er die beiden Lackaffen loswerden. Es waren junge Offiziere, die gerade eben erst die Akademie verlassen hatten. Der Meister erkannte das daran, dass sie nagelneue, himmelblaue Samtuniformen trugen. Andrar hatte die gleiche Kleidung angehabt, als er ihn in die Welt der Menschen begleitet hatte. Andrar, der Verräter, in dem er sich so getäuscht hatte. Aber das war jetzt ohne Bedeutung.

„Bitte wacht vor dem Eingang! Nallundor und ich haben Wichtiges zu besprechen.“

Die Lackaffen sahen ihn verstört an.

„Wir haben den strikten Befehl, Euch zu begleiten, zu Eurem eigenen Schutz, Meister.“

Tumbe Befehlsempfänger. Das war alles, was die Akademie in diesen Zeiten hervorbrachte. Sie wussten nichts, sie konnten nicht denken, nur gehorchen. Na gut. Das machte es hin und wieder auch einfacher.

„Ihr schützt mich am besten, indem Ihr zuseht, dass mir niemand ins Innere dieses Hauses folgt. Niemand von denen, die uns den halben Weg hierher nachgestellt haben.“

Die Lackaffen schenkten sich überraschte Blicke.

„Habt Ihr sie etwa nicht bemerkt?“, setzte Sardrowain nach. „Die Frau mit der weißen Kapuze? Der Reiter mit dem goldenen Kürass? Der Verkäufer von Geschmeide am Rand der Straße? Mir schien es fast, als wollten sie, dass wir sie bemerken.“

Der Mund des einen stand offen. Der andere reagierte schneller.

„Gewiss, Meister“, stammelte er. „Wer weiß schon, welche Gefahr uns von ihnen droht? Wir werden an der Tür warten.“

Na bitte, dachte Sardrowain. Ein simpler Trick wirkte bei den Einfältigen meist besser, als es ein Zauber je könnte. Er nickte den beiden zu und ging durch das schwarze Tor, das einer von Nallundors Sklaven ihm geöffnet hatte.

Sardrowain zwang sich zu einem dünnen Lächeln. Niemand sollte ihm den Zorn anmerken, den allein das Betreten dieses dekadenten Hauses in ihm auslöste. Die glänzend polierten Klinken, der mit silbernen Adern durchzogenen Steinboden, die bunten Wandgemälde, auf denen spärlich bekleidete Elvan jal’Iniai üppige Speisen verdrückten, sich albernen Spielen hingaben oder noch Verwerflicherem. Nallundors Sklave geleitete ihn durch eine lächerlich verkünstelte Säulenhalle, vorbei am Atrium des Stadtpalastes. Sardrowain wusste, dass dies nicht der direkte Weg in Nallundors Wohngemach war, in dem er üblicherweise Gäste empfing. Aber der Grund für den Umweg war offensichtlich. Der Meister sollte die erbärmliche Gestalt sehen, die in der Mitte des Atriums mit festen Silberschnüren an das kahle Skelett eines abgestorbenen Baumes gefesselt war. Das Hemd des Mannes war blutig. Überall dort, wo es zerrissen war, schimmerte die dunkelblaue Farbe heftiger Blessuren durch. Und das Gesicht ließ kaum noch Züge erkennen. So aufgeschwollen und zerschunden war es. Trotzdem erkannte Sardrowain Timo Hemander sofort. Es war jener Verwandelte, den er aus der Welt der Menschen hierher gebracht und dann Nallundor als Sklave geschenkt hatte. Der Meister hatte erwartet, dass sich Timo diesem Schicksal nicht fügen und früher oder später aufbegehren würde. Dennoch war er überrascht, ihn schon so bald in Fesseln hier anzutreffen. Aber sei es drum. Das würde seine Pläne nur beschleunigen.

Er war vorbereitet - wie immer. Sardrowains Lächeln war durch diesen Gedanken deutlich befreiter, als er Augenblicke später Nallundors Wohngemach betrat. Der Raum verbreitete die Behaglichkeit eines Hurenhauses. Es stank nach fettigem Essen und süßlichem Parfum. Dicke, mit Federn gefüllte Kissen waren über die abgestuften Terrassen verteilt. Der Boden glich mehr einer Landschaft als allem anderen. Die Wände waren verhängt mit farbenprächtigen Teppichen. Auch ihre Motive drehten sich stets um all die lasterhaften Ausschweifungen, die in Sardrowains Leben niemals einen Platz finden würden. In diesem Wohngemach, so kam es dem Meister vor, flossen all die Übel, die den Verfall seines Volkes ausmachten, zusammen.

„Meister Sardrowain. Welche Ehre lasst Ihr meinem Haus durch Euren Besuch zuteilwerden! Welche Freude! Möge euch die Macht des Lichts bis zum letzten Eurer Tage treu begleiten!“

Nallundor stapfte mit weit ausgebreiteten Armen und einem feisten Lachen auf ihn zu. Auf seiner Schulter bemühte sich ein Hoktar darum, die Balance zu halten, in dem er seine Schwingen ausbreitete. In den alten Tagen waren diese edlen Tiere zur Jagd abgerichtet worden. Dieser Kerl hatte den Hoktar zum Schmusetier verkommen lassen. Auch das sagte viel über ihn aus.

Nallundors Begrüßung klang wohl überschwänglich. Und doch wussten beide Elvan jal’Iniai nur zu gut, welche abgrundtiefe Kluft zwischen ihnen lag. Dieses Treffen hatte mit Ehre und Freude nicht das Geringste zu tun.

„Seid mir gegrüßt, Nallundor. Ich danke Euch für die Zeit, die Ihr mir und meinem Anliegen schenkt. Ihr seid gewiss …“ - Sardrowains Augen schweiften missbilligend durch den Raum - „… sehr beschäftigt.“

„Aber ich bitte Euch, edler Meister. Nach dem erlesenen Geschenk, das Ihr mir unlängst gemacht habt.“

„Nun, was das angeht, habe ich Euren Geschmack wohl nicht vollends getroffen. War er ungehorsam?“

Nallundor grinste triumphierend. „Oh, Ihr habt ihn im Atrium gesehen? Ja. Er hat zunächst zu meiner Zufriedenheit gearbeitet, doch war es von Beginn an schwer, ihn zu züchtigen. Er ist widerspenstig, äußerst aufmüpfig und er spricht eine fremde, wilde Sprache. Hab Ihr ihn auf Euren Reisen jenseits der schützenden Mauer eingefangen?“

„So ist es. Ich bitte um Entschuldigung und um Erlaubnis, ihm selbst zur Strafe das Licht des Lebens entreißen zu dürfen. Vermutlich wisst Ihr, dass diese Ehre in der alten Tradition unseres Volkes dem Herrn eines Sklaven vorbehalten ist.“

Nallundor stutzte für einen Moment. Natürlich wusste er davon nichts. Wie denn auch? Eine solche Tradition gab es nicht.

„Aber selbstverständlich ist mir diese Sitte bekannt, Meister. Und ich nehme sie so ernst, dass ich darauf bestehe, die Tat selbst zu vollbringen. Wenn ich Euch damit nicht kränke, Meister Sardrowain?“

„Aber nein. Ich vergaß, dass Ihr nun sein Herr seid und nicht mehr ich.“

Widerwillig senkte Sardrowain seinen Kopf. Dieser arrogante, feiste Mistkerl. Wie er den Gedanken daran genoss, den geschenkten Sklaven an seiner Stelle zugrunde richten zu können! Wohl allein aus dem Grund, ihn zu demütigen. Aber auch das hatte der Meister vorhergesehen. Bald war er es, der triumphieren würde. Sehr bald. Unbemerkt von Nallundor blickte er dem Hoktar tief in die schwarzen Augen. Er sah den Drang, sich in die weiten Lüfte Lysin'Gwendains zu erheben, zu jagen und zu töten. Schon bald wirst du frei sein, ließ er ihn wissen, ohne einen Ton zu sagen. Dann wandte er sich wieder seinem Gastgeber zu.

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