Lars Hermanns - Fairview - Schleichender Tod

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Fairview - Schleichender Tod: краткое содержание, описание и аннотация

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Officer Juan Lopez liegt schwer verwundet im Krankenhaus, eine junge Frau erleidet einen langsamen und qualvollen Tod, und in New York deutet alles darauf hin, dass die Ermordung von William Justice' Frau Angela geplant gewesen zu sein scheint. Commissioner Malone sucht einen Maulwurf innerhalb des NYPD, während William und sein Team einen neuen Mitarbeiter begrüßen dürfen. Wer steckt hinter den Morden in New York? Wer oder was ist für den qualvollen Tod der jungen Frau verantwortlich? Erleben Sie in Band 2 der FAIRVIEW-Reihe, wie William langsam mehr und mehr hinter die Kulissen blickt.

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Lars Hermanns

Fairview - Schleichender Tod

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Inhaltsverzeichnis Titel Lars Hermanns Fairview Schleichender Tod Dieses - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Lars Hermanns Fairview - Schleichender Tod Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel I

Samstag, 28. Februar 2015

Sonntag, 1. März 2015

Kapitel II

Kapitel III

Mittwoch, 4. März 2015

Donnerstag, 5. März 2015

Freitag, 6. März 2015

Kapitel IV

Montag, 9. März 2015

Samstag, 14. März 2015

Sonntag, 15. März 2015

Montag, 16. März 2016

Mittwoch, 18. März 2015

Kapitel V

Donnerstag, 26. März 2015

Samstag, 28. März 2015

Montag, 30. März 2015

Donnerstag, 2. April 2015

Montag, 6. April 2015

Freitag, 1. Mai 2015

Montag, 11. Mai 2015

Dienstag, 12. Mai 2015

Mittwoch, 13. Mai 2015

Sonntag, 17. Mai 2015

Freitag, 22. Mai 2015

Impressum neobooks

Kapitel I

Freitag, 27. Februar 2015

Municipal Hospital, Fairview, Georgia

Juan lag bereits seit kurz vor 19 Uhr im OP des städtischen Krankenhauses. Weder konnten die Ärzte sagen, wie lange die OP voraussichtlich andauern sollte, noch, ob Juan es überleben würde. Für alle Angehörigen galt es daher nun, geduldig zu warten und auf ein Wunder zu hoffen.

Gleich nachdem Sheriff O.C. Thomas vom Tatort aus in Richtung Flughafen aufgebrochen war, hatte William sich im Waschraum gesäubert und war anschließend mit seinem Truck zum Home Depot gefahren, um Juans Mutter Lois, die von dem dramatischen Zwischenfall noch nichts wissen konnte, zu informieren und ins Krankenhaus zu bringen. Die arme Frau war völlig aufgelöst gewesen, als William sie im Baumarkt aufgesucht und ihr die Nachricht von der Verwundung ihres einzigen Sohnes überbracht hatte.

Seit etwa 19:15 Uhr saßen William und Lois nun schon im Wartebereich des Klinikums und warteten auf nähere Informationen. Aktuell stand Lois jedoch vor dem Krankenhaus und versuchte verzweifelt, ihren Mann telefonisch zu erreichen. José Lopez war Puerto Ricaner und arbeitete für ein großes Bauunternehmen in Atlanta. Man wusste nie genau, auf welcher Baustelle er gerade als Vorarbeiter tätig war. Doch aktuell war es wohl ein Großprojekt, das gute zwei Stunden Autofahrt von Fairview entfernt lag. Gut möglich, dass er noch unterwegs war und das Handy ausgeschaltet hatte. William hatte seinerseits Brenda Lee informiert, die nun auf dem Weg zum Krankenhaus war. Collister hatte er nicht informiert, da er und Juan sich ohnehin nicht grün waren. Nun fragte er sich, ob der Sheriff wohl Gordon am Flughafen finden konnte. O.C. war so nett gewesen, für William zum Flughafen Atlanta Hartsfield-Jackson zu fahren und Commissioner Gordon Malone abzuholen, der von heute Abend bis Sonntagabend Williams Gast sein würde. Es war William einfach nicht möglich, seinen Freund selbst am Flughafen zu begrüßen, während sein junger Kollege mit einer Kugel in der Brust im OP lag und um sein Leben kämpfte.

Wieder und wieder überlegte William und rief sich dabei die Momente im Shop der Tankstelle in Erinnerung. Juan hatte auf den Täter geschossen und diesen in die Schulter getroffen. Doch wieso hatte er nicht weiter auf ihn gezielt und somit ihm, William, ermöglicht, sich ihm zu nähern und Handschellen anzulegen? Wieso ließ sich Juan ablenken und ermöglichte dem Täter somit, seinen Revolver zu heben und zu schießen? Zwar hatte William selbst noch reagiert und sofort das Feuer auf den bewaffneten Räuber eröffnet, doch leider konnte er den ersten Schuss nicht mehr verhindern. William nahm sich fest vor, diesen Zwischenfall mit Juan sofort am Montag auf die Tagesordnung des Briefings zu setzen. Er musste einfach sicher sein, wie sich seine Leute verhielten, wenn es zum Schusswaffeneinsatz kam. Juan hätte entweder den Täter ständig im Visier behalten oder so lange auf ihn schießen müssen, bis er eindeutig kampfunfähig war. William hatte dem Kerl ein halbes Dutzend Kugeln in den Leib gejagt, ehe er sicher war, dass der Angreifer nicht noch einmal schießen würde. Schließlich hatten sie ihre Schusswaffen, um im Zweifelsfall den Gegner zu töten und nicht, um durch diesen am Ende selbst getötet zu werden. Und das würde er seinem Team so bald wie möglich einbläuen. Sowas wie heute durfte auf keinen Fall nochmal passieren.

Interstate I-575, Atlanta, Georgia

Obwohl sie noch lange nicht im Cherokee County waren, fuhr Sheriff O.C. Thomas mit Sirene und Signalleuchten. Er kannte unzählige Mitarbeiter des Atlanta Police Departments und der State Police, und keiner von denen würde es wagen, seinen Sheriff Wagen zu stoppen und ranfahren zu lassen. Außerdem fuhr er einen Police Commissioner, der dringend nach Fairview gebracht werden sollte.

»Wie war Ihr Flug, Commissioner?«, fragte O.C. plötzlich, da sie seit dem Verlassen des Flughafens keine einzige Silbe mehr miteinander gewechselt hatten.

»Danke, gut.«

»William hat öfters von Ihnen gesprochen. Ein guter Mann.«

»Ja, Sheriff, das ist er wirklich.«

»Wussten Sie, dass sein Vorgänger, Chief Rooney, jahrelang keinen Kontakt zu meinem Department haben wollte? Können Sie sich sowas vorstellen?«

»Nein, Sheriff kann ich nicht.«

»Stellen Sie sich meine Überraschung vor, als man mir plötzlich den Besuch des Chiefs von Fairview ankündigte!«

»Sheriff, bitte seien Sie mir nicht böse … aber mir ist derzeit wirklich nicht nach Smalltalk zumute. Ich weiß Ihre Bemühungen sehr zu schätzen, und unter anderen Umständen, zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort werde ich mich gern stundenlang mit Ihnen unterhalten. Doch im Moment möchte ich gern meine eigenen Gedanken sortieren und so schnell wie möglich zu Chief Justice gebracht werden.«

»Schon in Ordnung, Commissioner. Bitte lehnen Sie sich zurück, wir werden in Kürze in Fairview eintreffen.«

Municipal Hospital, Fairview, Georgia

Lois kam wieder zurück in den Wartebereich des Hospitals. Sie wirkte sehr niedergeschlagen, und William wusste, dass er nichts dagegen unternehmen konnte. Vor knapp mehr als zwei Monaten saß er selbst noch bangend vor den Türen zu den OPs des Presbyterian Hospitals / Weill Cornell Medical Centers in Manhattan, nachdem er erfahren hatte, dass seine geliebte Frau während der Weihnachtseinkäufe niedergeschossen worden war. Über zwei Stunden lang hatten er und Gordon Malone gemeinsam mit zwei Officers, die zuerst am Tatort waren, vor den metallenen Türen gewartet und schließlich erfahren, dass man Angela Justice nicht mehr retten konnte. Für William war damals eine Welt zusammengebrochen.

»Chief Justice«, ergriff plötzlich Lois das Wort, »glauben Sie, dass mein Junge es schaffen wird?«

William überlegte gründlich, was er ihr auf diese verständliche Frage antworten sollte. Er entschied sich, die Antwort offen zu lassen: »Juan ist ein Kämpfer, Mrs. Lopez.« Er wusste selbst, dass seine Antwort nicht zufriedenstellend für die bangende Mutter gewesen sein dürfte, doch zu mehr wollte er sich nicht hinreißen lassen.

Lois Lopez war gebürtige Amerikanerin und lebte mit ihrem Mann und ihrem Sohn in einem Latino-Viertel der Stadt, direkt neben der Interstate I-575. Sie war etwas kräftiger gebaut und Mitte vierzig, und sie liebte ihren Sohn Juan von ganzem Herzen. William musste daran denken, wie sie noch vor weniger als vier Stunden miteinander im Home Depot sprachen und nach einem Regal für Williams Büro gesucht hatten. Juan war die Offenherzigkeit seiner Mutter peinlich, doch William erkannte, dass sie einfach nur stolz auf ihren Sohn war und sich freute, dass er dank William nun wieder gern zur Arbeit ging.

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