Werner Siegert Ingrid Schumacher - Endlich im Knast!

Здесь есть возможность читать онлайн «Werner Siegert Ingrid Schumacher - Endlich im Knast!» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Endlich im Knast!: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Endlich im Knast!»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Idee zu dieser Kriminal-Satire verdanken wir einer Veranstaltung des Internationalen PresseClubs München über die Zustände in deutschen Alters- und Pflegeheimen.
Dort verlautete u.a., dass angeblich ein Drittel der kranken Heiminsassen verhungern oder verdursten, weil sie in der Norm-Essenszeit nicht genügend Nahrung aufnehmen können und aus Angst, stundenlang auf nassen Windeln liegen zu müssen, zu wenig trinken. Und dafür müssen sie noch viel zahlen.
In diesem Zusammenhang fiel die Bemerkung:
"Da geht es ja den Insassen der Haftanstalten besser: Die bekommen auf Staatskosten drei regelmäßige Mahlzeiten, werden notfalls auf der Krankenstation behandelt und erhalten Therapien. Überdies dürfen sie arbeiten und sich etwas Geld verdienen und haben bei guter Führung Freigang.
Wir fanden heraus, dass es sogar einen Seniorenknast gibt.

Endlich im Knast! — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Endlich im Knast!», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Was sind Sie nur für ein Mensch?“

Das hätte Elsterhorst auch gerne gewusst, aber er hakte nicht nach.

„Passen Sie auf, Herr Doktor Schäfer. Ich sitze hier am längeren Hebel und dennoch mache ich Ihnen einen sehr entgegenkommenden Vorschlag. Sie erzählen mir jetzt die ganze Geschichte von Ihrem so genannten Mordversuch und ich sorge dafür, dass Sie in den Seniorenknast kommen.“

„Können Sie mir das schriftlich geben?“

„Nein! Entweder Sie tun, was ich Ihnen vorgeschlagen habe, oder Sie stehen sehr bald auf der Straße.“

„Aber Sie geben Frau Rotklee, ich meine Frau Kleeblatt, einen Brief von mir?“

„Ja, Sie können ihr einen Brief schreiben. Aber ich werde ihn lesen.“

Schäfer besann sich eine Weile.

„Ein höchst merkwürdiger Vertrag, wenn man unsere Berufe in Betracht zieht. Also, ja. Schlimmeres als meine Entlassung kann mir ja nicht passieren.“

„Fangen Sie an?“ Er drückte auf den Knopf des Aufzeichnungsgerätes.

„Also, da gibt es doch diese Leute, die versprechen, einem aus jeder Notlage zu helfen. Sie rufen an oder verteilen Zettel an den unmöglichsten Orten. Die einen wollen für Sie ins Gefängnis gehen, wenn Sie etwas verbrochen haben. Die anderen verhelfen Ihnen dazu, selbst verurteilt zu werden.“

„Und an solche Leute sind Sie geraten?“

„Es sind zum Teil sehr gute und barmherzige Menschen, Herr Kommissar. In meinem Fall sollte beiden geholfen werden. Mir und, nun ja, dem Opfer. Es gab da einen Brief, den sie mir zuschickten.“

„Haben Sie ihn?“

„Er wurde mir abgenommen.“

Elsterhorst griff nach dem Telefon und gab eine kurze Anweisung. Bald darauf brachte ein Polizist eine Schachtel mit den Dingen, die man bei Schäfer gefunden hatte, darunter einen in Plastikfolie gehüllten Brief. Er nahm ihn ohne jede Vorsichtsmaßnahme heraus. Es war ein Computerausdruck.

Sein Inhalt stürzte Elsterhorst in große Verwirrung.

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich danke Ihnen für Ihr Verständnis dafür, dass ich nach dem Schicksalsschlag, der mich getroffen hat, nun auch nicht mehr leben möchte.

Erich, der treue Gefährte während meiner letzten Jahre, hat mich für immer verlassen. Ohne ihn ist mein Leben leer und kalt geworden. Wie oft sprach er die Worte ‚Ich liebe Dich’ ganz nahe an meinem Ohr. Er teilte die Mahlzeiten mit mir und weckte mich morgens mit seinem fröhlichen Gezwitscher. Dann fand ich ihn. Er lag auf dem Rücken, die Krällchen eingezogen. Tot in seinem Käfig.

Dort, wo ich hingehe, hoffe ich ihn wieder zu sehen. Er wird mir entgegenfliegen

Ihre Emma Krämer“

„Und auf diesen Unsinn sind Sie hereingefallen? Wer wird sich denn wegen eines toten Kanarienvogels umbringen?“

„Wer sagt denn, dass es Unsinn ist. Frauen, wissen Sie ....“

„Ja, sind so sensibel, ich weiß.“

„Außerdem war es ein Wellensittich, Herr Kommissar. Kanarienvögel sprechen nicht, sie singen.“

„Haben Sie viele Frauen gekannt, Herr Doktor Schäfer?“

„Unzählige. Ich war Scheidungsanwalt und habe sie vertreten. Im Grunde sind sie doch alle Opfer unseres männlichen Gewaltpotenzials.“

Wer wollte es Elsterhorst verdenken, dass er darauf nicht einging?!

„So, und nun erklären Sie mir genau das Prozedere.“

„Ich fand so einen Zettel:

Gehe für Sie in den Knast. Auch lebenslänglich. Habe nichts mehr zu verlieren, bin 67 und krank. Kontakt nur über Kurt.

„Wo fanden sie den?“

„Ach irgendwo. Die liegen an vielen Stellen rum. Jedenfalls dachte ich, das müsste doch umgekehrt auch funktionieren und rief Kurt mit einer Anzeige unter ‚Vermischtes’ auf, sich zu melden.

Das tat er auch mit einem Brief .... ohne Absender. Darin war das Schreiben von Emma Krämer. Dann kam ein Telefonanruf, ob ich das machen wolle. Ich sagte zu. Es war ja ein Akt der Barmherzigkeit. Die arme alte Dame!“

„Natürlich. Und Sie wollten in den Seniorenknast. Mit einem Mord.“

„Es wäre Töten auf Verlangen gewesen. Es hätte uns beiden geholfen!“

„Und weiter?“

„Es kam ein weiterer Brief mit allen Unterlagen. Ein genauer Plan, wo und wann ich hingehen sollte. Da, wo die alte Dame sterben wollte.

„Im Englischen Garten“

„Ja, im Englischen Garten. Ich hatte alles befolgt. Meinen Anzug, die Handschuhe, der auffällige Gang. Alles ziemlich schwierig, wenn man halbblind ist. Dann kamen die. Natürlich sah ich das nur verschwommen. Ich gab dem jungen Mann, der den Rollstuhl fuhr, das Geld und er mir die Spritze.“

„Welches Geld?“

„Ja, wo leben Sie denn, Herr Kommissar? Nichts ist umsonst, auch nicht der Seniorenknast!“

„Wie viel?“

„Zehntausend Euro!“

Ein junger Mann? Die Frau im Rollstuhl war Esmeralda gewesen. Und der junge Mann Tommy? Oh, bitte nicht Tommy. Er würde nach ihm fahnden müssen. Sittenwidrige Bereicherung oder so was - aber das war ja gottlob nicht sein Ressort.

„Wie es weiter ging, wissen Sie, Herr Elsterhorst. Ich habe meinen Teil des Vertrags erfüllt!“

„Ja, haben Sie.“

„Und?“

„Sie hören von mir.“

Elsterhorst erhob sich und rief nach dem Polizisten.

„Bringen Sie ihn zurück!“ sagte er zu dem Beamten.

Und zu Schäfer gewandt: „Alles wird gut. Schreiben Sie Ihren Brief und ich werde dafür sorgen, dass sie ihn bekommt.“

Noch am Nachmittag fand in der Ettstraße eine Konferenz statt. Am selben Abend wurde Schäfer in die Sonderstrafanstalt für alte und kranke Straffällige überführt . Dort sollte er bleiben, bis sein Fall geklärt war. Und einiges andere auch.

„Den sollte man schon wegen seiner Dummheit einsperren“, dachte Elsterhorst. Aber vielleicht müsste er dann gleich mitgehen. Und genau das hatte er auch vor. Vielleicht gäbe es dort noch mehr Verdachtsfälle aufzuklären.

Dr. jur. Olav Schöbel, der Blechschädling

„Sag’ mal, Olli, du sitzt hier nun schon wochenlang schweigsam in unserer Runde, hörst uns zu oder auch nicht. Du bist ja so ein Geheimnisvoller. Mann, wie schafft es so einer wie du eigentlich in den Knast, frage ich mich immer. Ein Doktor! Noch dazu ein Doktor jur!“ Niki war es, der dem Schweigsamen so zusetzte.

Wie stets bei schönem Wetter saßen die Senioren-Knastis in ihrer Freizeit auf der Rundbank unter der großen Anstaltslinde.

„Dit habe ich mich ooch schon lange jefragt!“ schloss sich Konni an. „Unsereiner hat ja wirklich was auf dem Kerbholz. Dumm jelaufen irjendwie, dit janze Leben, irjendwann die falsche Weiche jestellt und rumms ging’s bergab, die janze Scheiße eben. Aber du, Mann, so ein feiner Pinkel! Erst habe ick mir jefragt, ob du’n Spitzel bist. Obse dich hier einjeschleust ham, weil se noch irjendwat aus uns rausquetschen wollen.“

„Nee, nee, da könnt Ihr ganz sicher sein. Nee, nee, wie du ganz richtig gesagt hast: Da wird plötzlich im Leben eine Weiche falsch gestellt ...., na ja, falsch, der die Weiche gestellt hat, das war man schon selbst. Du denkst, das ist jetzt ne todsichere Sache, um noch mal richtig Kohle zu machen und endlich die Spielschulden loszuwerden. Ja, ja, ich bin ein Spieler, gebe es zu. Und wenn ich jemals wieder ins Freie dürfte, ich glaube, ich würde gleich wieder anfangen!“

„Aber wegen Spielschulden kommt ja niemand hier in diesen Knast! Das kannste uns nicht weismachen!“ protestierte Niki, der eigentlich Dr. Nikolaus von Nickelmann hieß..

„Nein, nein, das war ja nur der Anfang. Das ist wie ein Strudel im Wasser; der zieht dich ständig weiter in den Abgrund. Einmal angefangen, kommste da nicht mehr raus. Und dann kommt jemand und sagt dir: Ich habe da eine todsichere Sache, und dazu brauchen wir genau einen wie dich!“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Endlich im Knast!»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Endlich im Knast!» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Endlich im Knast!»

Обсуждение, отзывы о книге «Endlich im Knast!» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x