Werner Siegert Ingrid Schumacher - Endlich im Knast!

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Die Idee zu dieser Kriminal-Satire verdanken wir einer Veranstaltung des Internationalen PresseClubs München über die Zustände in deutschen Alters- und Pflegeheimen.
Dort verlautete u.a., dass angeblich ein Drittel der kranken Heiminsassen verhungern oder verdursten, weil sie in der Norm-Essenszeit nicht genügend Nahrung aufnehmen können und aus Angst, stundenlang auf nassen Windeln liegen zu müssen, zu wenig trinken. Und dafür müssen sie noch viel zahlen.
In diesem Zusammenhang fiel die Bemerkung:
"Da geht es ja den Insassen der Haftanstalten besser: Die bekommen auf Staatskosten drei regelmäßige Mahlzeiten, werden notfalls auf der Krankenstation behandelt und erhalten Therapien. Überdies dürfen sie arbeiten und sich etwas Geld verdienen und haben bei guter Führung Freigang.
Wir fanden heraus, dass es sogar einen Seniorenknast gibt.

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Dann sah er ihn wieder - in einiger Entfernung auf einer Bank sitzen.

Ein anderer jüngerer Mann, der eine alte Frau im Rollstuhl vor sich her schob, schien mit ihm zu sprechen. Wieder konnte Elsterhorst sein Gesicht nicht erkennen, weil er den Kopf geneigt hielt.

Dann verabschiedete sich der Jüngere, nachdem er der Frau aus dem Rollstuhl geholfen und sie bequem auf der Bank untergebracht hatte.

Der alte Mann rührte sich nicht.

Selbst als Rinaldo zu der Bank lief und erst ihn, dann die Frau ausgiebig beschnüffelte, zeigte er keine Reaktion.

Die Frau grüßte zu den beiden hinüber.

„Das ist schon in Ordnung so“, sagte sie. „Der ist immer so schweigsam.“

Daraufhin machte sich Elsterhorst auf zu einem etwas weiteren Spaziergang. Da ihn die Neugierde plagte, wählte er jedoch den gleichen Rückweg.

Der alte Mann war inzwischen weg. Rinaldo aber lief gleich zu der Bank. Elsterhorst folgte ihm und ging zu der alten Frau, die seltsam starr da saß und redete sie an.

Als er sie berührte, fiel sie zur Seite.

Er erschrak: Die Frau war tot.

Mehr aus Gewohnheit, denn weil er glaubte, es brauchen zu können, hatte er sein Handy in der Tasche. Sofort rief er den Notarzt und das nächste Polizeirevier an, sollten die doch die Sache übernehmen. Er hatte schließlich Urlaub und immer noch diese blutige Jagd nach dem Goldenen Geparden im Kopf. Sowas schüttelt man nicht einfach ab.

Inzwischen hatte Rinaldo, der verbotenerweise nun ohne Leine herumlief, die Jagd nach einem Kaninchen oder Eichhörnchen aufgenommen.

Als er zurückkam, legte er Elsterhorst einen weißen Handschuh vor die Füße, den dieser mit einem Papiertaschentuch in Empfang nahm.

Das seltsame Verhör des Dr. Joannes Schäfer

Obwohl Elsterhorst so tat, als sei es eine Katastrophe, dass man ihn während seines Urlaubs aufs Präsidium bat, hätte ihm nichts Besseres passieren können.

Sein Privatleben sei in Gefahr, fuhr er den Kollegen Lothar Velmond am Telefon an, der natürlich wusste, dass Elsterhorst ein solches gar nicht pflegte. Er müsse aber kommen, drängte ihn Velmond, wegen des Vorfalls im Englischen Garten heute morgen. Der Mann habe sich selbst gestellt. Man bitte ihn sehr, seine persönlichen Termine zu verschieben.

„Ich werde es versuchen“, log Elsterhorst mit knurriger Stimme und machte sich nach einer angemessenen Pause voller Spannung mit Rinaldo auf den Weg. Bevor er das Verhörzimmer betrat, wurden ihm noch einige sehr überraschende Informationen ausgehändigt.

Ja, das war der Mann. Elsterhorst erkannte ihn sofort. Es waren die Haare, die er sich, als er die Tür öffnete, mit dieser fahrigen Bewegung zurückstrich, obwohl sie sich bei geschlossenen Fenstern wohl kaum bewegt hatten. Die etwas gebeugte Haltung, die er auch im Sitzen beibehielt, ließen ihn keine Sekunde an der Identität des Mannes zweifeln, den er am Morgen gesehen hatte.

Der Mann erhob sich. Er trug einen teuren Anzug. Ein Markenhemd und die dezent gemusterte Krawatte bewiesen sowohl einen guten Geschmack wie die Zugehörigkeit zu einer Schicht, deren Mitglieder normalerweise nicht mordend durch die Parkanlagen von München ziehen. Er erhob sich halb von seinem Stuhl und hielt Elsterhorst eine lange knochige Hand entgegen.

„Gestatten, Dr. Schäfer! Sehr erfreut, Herr Kommissar, dass Sie gekommen sind. Sie sind also mein Zeuge.“

Die senkrechten Falten seines Gesichtes ließen ein echtes Lächeln nicht zu und in seinen Augen leuchtete etwas auf, was man bei anderer Gelegenheit als Ironie hätte deuten können.

Nach kurzem Zögern ergriff Elsterhorst widerwillig die dargebotene Hand. Lieber hätte er den merkwürdigen Mann gleich aufgefordert, wieder Platz zu nehmen.

„Also?“

„Was heißt da ‚also’? Ich habe die Frau umgebracht. Ich erstatte Selbstanzeige!“

„Warum?“

„Was warum?“

„Warum haben Sie sie umgebracht?“

„Muss man für alles ein Motiv haben?“

„Für einen Mord hat man meistens eins. Wie heißt sie?“

„Martha Klein.“

„Woher kannten sie die Frau?“

„Diese Frage muss ich nicht beantworten.“

„Jetzt noch nicht. Später schon. Wie haben Sie Martha Klein getötet?“

„Na, hören Sie mal! Haben Sie denn hier keinen Gerichtsmediziner, der die Todesursache feststellt?“

„Doch, haben wir! Aber die Frau lebt! Sie hat nur eine Weile ziemlich fest geschlafen. Außerdem heißt sie nicht Martha Klein, sondern Esmeralda Kleeblatt und ist Schauspielerin!“

Dr. Schäfer war sprachlos.

Elsterhorsts Ton wurde schärfer. Das ist nicht nur grober Unfug, sondern Irreführung der Staatsgewalt, Vortäuschung einer Straftat. Dafür kommen Sie unter Umständen für mehrere Jahre ins Gefängnis. Mit etwas Glück bekommen Sie Bewährung!“

Schäfer war aufgesprungen.

„Nein!“ rief er. „Nein! Es war versuchter Mord. Ist es meine Schuld, dass das Zeug nicht wirkte? Hören Sie, ich bin nicht irgendwer! Ich bin 77 Jahre alt. Ich war Anwalt und kenne meine Rechte!“

„Die da wären?“

„Ich habe alles in meiner Macht stehende getan, um diese Frau zu töten. Dass es nicht geklappt hat, kann mir nicht angelastet werden. Ich habe ein Recht auf mindestens zehn Jahre Knast. Ich bestehe darauf.“

„Sie unterstehen der Rechtsprechung wie jeder andere.“

„Und was …“, schrie Schäfer und stieß den Tisch um, der ihn von Elsterhorst trennte, „was ist, wenn ich Sie jetzt mit bloßen Händen erwürge? Ich bin gemeingefährlich, ich gehöre in den Knast, in den Seniorenknast!“

Er hatte seine knochigen Hände noch nicht um Elsterhorsts Hals gelegt, da sprang schon Rinaldo an ihm hoch, zwei Polizisten stürmten herein und überwältigten den alten Mann. Das feine Tuch ging in Fetzen.

„Sie werden sich noch wundern!“ rief er laut.

Und das tat Elsterhorst auch.

Esmeralda Kleeblatt

Nein, so etwas hatte Elsterhorst noch nie erlebt. Da wird er Zeuge eines Verbrechens, das wahrscheinlich gar keines ist. Er alarmiert die Polizei und macht alle Pferde scheu, kann den mutmaßlichen Täter genau beschreiben und sieht, wie das Opfer abtransportiert wird.

Und plötzlich gibt es weder Opfer noch Täter? Soweit so gut?

Und dann sitzt da ein ehemaliger Anwalt, hat sich selbst in Polizeigewahrsam begeben und besteht darauf, die Tat begangen zu haben. Er wird sogar handgreiflich. Sein Ziel: Er will in den Knast, unbedingt und zwar auf unbestimmte Zeit. Irgendetwas stimmt da nicht. Und er würde es herausbringen. Also machte er sich auf den Weg, um das angebliche Opfer, diese Esmeralda Irgendwas, aufzusuchen.

Ihre Adresse hatte er im Krankenhaus erfahren – mit Hilfe seines Dienstausweises und ein paar erfundenen Ausreden. Er hatte sich entschlossen, diesen Ausflug als privaten Besuch zu verbuchen. Also konnte er auch allein dorthin gehen.

Der Tag war trüb. Er schlenderte erst so dahin zwischen Staatskanzlei, Teehaus, Monopteros und Chinesischem Turm, bevor er sich in Richtung Giselastraße auf den Weg machte. Rinaldo blieb an jeder Hecke stehen und schnüffelte überall rum. Es wimmelte ja nur so von Hunden im Englischen Garten, die ihre Duftspuren freigiebig hinterließen.

Bald hatten sie das Haus mit der entsprechenden Nummer erreicht. Es war ein sehr altes Haus. Kein Wunder! Das ausersehene Pseudo-Opfer war ja auch alt gewesen. Neben der Klingel war ein vierblättriges Kleeblatt angebracht. Er läutete.

Die Frau, die ihm öffnete, war wohl in seinem Alter, eher jünger und trug Jeans und einen modischen Pullover. Ihre kurzen Haare sahen aus als wäre sie in einen Windstoß geraten. Sie lachte.

„Das ging aber schnell. So bald hätte ich Sie gar nicht erwartet.“

Erwartet? Elsterhorst verbarg sein Erstaunen hinter einem unverbindlichen Lächeln.

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