Marlon Thorjussen - Bis Utopia

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Peer Flint erhält am 1. April eines Jahres viel Geld. Dafür muss er sich nur von einem geheimen Untergrundkonzern klonen lassen und ein paar einfach zu befolgende Auflagen erfüllen. Da ihm diese Veränderung aufgezwungen wird, versucht er kurzerhand, sein Leben neu zu sortieren. Dabei trifft Peer auf Klone, eine mächtige Wissenschaftlerin, eine eigensinnige Frau und einen gutmütigen Chauffeur. Die neuen Menschen in seinem Leben sowie seine neue Handlungsfreiheit begleiten Peer auf der Suche nach dem, was er sich eigentlich für sich und sein Leben wünscht. Diesbezüglich haben Peer und das große Ganze allerdings sehr stark voneinander abweichende Vorstellungen.
Ein Roman, der die Realität, das Streben nach Glück und die Extrapolation wissenschaftlicher Erkenntnisse bemüht. Die Handlung spielt in unserer Zeit und vereint Details des allzu Menschlichen mit vermeintlich großen Ideen. Über allem schwebt das Verlangen der Handelnden, ihre eigenen Bedürfnisse zu verstehen.

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Auch Peer Flints Laune besserte einige Minuten, nachdem er wieder allein war. Er besann sich eines menschlicheren Verhaltens und betrachtete das Geld, das da vor ihm lag. Es sah echt aus und entsprach einer Summe, die Peer innerlich händeln konnte.

Zweitausend Euro waren: ein großer Fernseher; zwei überflüssig teure Kleiderschränke; eine halbe Einbauküche; circa fünfhundert Big Macs; zweihundert Friseurbesuche (wenn man keine Ansprüche an den Friseur stellte); acht Hotelübernachtungen in Paris zur Touristensaison in einem guten Hotel oder auch gut einhundertfünfzig bestellte Familienpizzen. Auf jeden Fall musste Peer, das erschien ihm spontan eine gute Idee zu sein, heute damit beginnen, das Geld auszugeben.

Leicht enttäuscht stellte er dann fest, dass der milchgesichtige Melv nur das halbe Bier getrunken hatte. Er goss den Rest in den Abfluss und setzte sich auf den Stuhl, auf dem er vorhin noch gefesselt hatte Platz nehmen müssen. Er schnippte an der Aufreißlasche seiner leeren Dose herum und versuchte, einen Entschluss zu fassen.

Da er nichts Besseres vorhatte, beschloss er aber zuerst, sich erst einmal richtig gut im Karpfenschlund zu betrinken.

Von Zigarren und Brokat – 1. April, ca. 18:20

Beim weiteren Fummeln an der Dose wurde Peer das Schwitzen zur Last und legte endlich die Jacke ab, in der er von den beiden Klonen gefesselt wurde. Dann überprüfte er mit ein paar heftigen Kniffen in seine Unterarme, ob er nicht vielleicht doch träumte. Der Umschlag lag aber auf dem Tisch und in ihm lagen noch immer die zweitausend Euro, die, Zählung für Zählung, nicht weniger wurden. Und in seiner Küche lagen auch noch die Seile, mit denen man ihm gefesselt hatte. Auch spürte er noch den Einstich in seiner Schulter und als er den Flur vorsichtig betrat, lag dort auch noch die Gardinenstange, die als armseliges Waffenderivat hergehalten hatte und nicht zum Einsatz kam.

Er entledigte sich seiner restlichen Kleidung im Flur, stopfte Socken, Unterhose und Unterhemd in den Wäschekorb im Schlafzimmer und stellte sich unter die Dusche.

Heißes Wasser wusch dem Mann seinen Schweiß von der Haut. Er schob den Duschvorgang zur Seite und betrachtete sich beim Duschen im Spiegel des Spiegelschrankes. Nicht groß war Peer und nicht fett war Peer. Ein paar Haare am Körper hatte Peer. Der Spiegel ließ sich schnell bedunsten und verschleierte so das mittelmäßige Antlitz des Peer Flint.

Peer begann damit, sich die Brust zu rasieren. Er kühlte eine Einwegrasierklinge mit kaltem Wasser und schmierte seinen Oberkörper mit Rasiergel ein. Dann entfernte er fein säuberlich jedes Haar, das er sehen konnte. Er machte mit seinem Schamhaar weiter, rasierte sich die Hoden und die Achselhöhlen. Die paar Haare um seinen After herum ließ er aus, denn darin hatte er einfach keine Übung. Und einen Schnitt dort stellte er sich unangenehm vor.

Bei ihm hatte eben alles für ihn Relevante immer irgendwie funktioniert, wenn auch nicht immer erfolgreich. Eine Afterrasur hatte bisher noch keiner für relevant erachtet, wenn es um Peer ging. Wahrscheinlich war Peers Arschloch einfach wenig interessant für die Damen gewesen, mit denen er sich im Laufe seine Lebens vergnügt und abgemüht hatte, und daher blieb dort ein Haarkranz stehen, der zarte Ausläufer an seinen Hinterbacken zu bilden wusste. In unregelmäßiger Form gingen die braunen Härchen, die seinen nie bestaunten Hintern bedeckten, in seine etwas dichtere Beinbehaarung über, diese aber - scheuernder Bewegungen im Alltag sei Dank – wies an einigen Stellen Lücken auf. Vor allem an den Innenseiten seiner Oberschenkel, knapp oberhalb der Kniekehlen, fehlten dem nackten Mann Haarpolster, was daran lag, dass er eben diese Körperstellen gerne über sein Bürostuhlpolster scheuerte. Dies geschah ganz automatisch während der Arbeit, stellte aber kein ästhetisches Problem dar; denn selbst, wenn Peer es je schaffen würde, eine Partnerin zu finden, die sich ernsthaft für jedes Detail seines Körpers interessierte, würde sie sich noch immer nicht genug für seine Merkmale interessieren, dass ihr nicht viel eher der überflüssige Haarkranz zwischen den oberen Enden seiner Oberschenkel auffallen würde als die nackten Flächen an den unteren Enden seiner Oberschenkel.

Peer wusch sich ohne Gedanken an seine eigenen körperlichen Unzulänglichkeiten den Schaum, die rasierten Haare und ein wenig Blut vom Leib und schloss den Duschvorhang wieder. Der Spiegel war kurz darauf völlig beschlagen und bestreikte prophylaktisch jeden aufkommenden Narzissmus.

Das Wasser floss durch die Leitung unter seinem Badezimmerboden entlang, traf dann in Lage der Badezimmerecke auf die Hauptabwasserleitung des Hauses und fiel dann einfach in die Tiefe. Zufälligerweise führte dieses Rohr auch durch die Küche des Mongolen, der gerade den Frust über seine Erfolglosigkeit an seiner Frau in der Form ausließ, als dass er versuchte, ihrem Gesicht mit bloßen Händen eine Tonleiter zu entlocken.

Er scheiterte kläglich, denn ihre stoische Art gönnte ihm nicht einmal ein paar variierte Ausdrücke des Schmerzes. Stattdessen rauschte es nur für ein paar Sekunden, wieder einmal, durch die Küche und der Geschäftsmann ließ von seiner Frau ab. Er stampfte wütend auf und verfiel dann in jämmerliches Gezetere und Geheule.

Peer, der ja irgendwo auch eine Mitschuld an den Dramen in dem Bistro trug, trocknete sich ab, rubbelte sich das Haupthaar anschließend halbtrocken und besah sich dann noch einmal im Spiegel, nachdem er mit dem Handrücken wieder klare Sicht geschaffen hatte.

Da stand er noch immer, völlig unverändert, und blickte aus wachen und doch verwirrten Augen in sein eigenes Gesicht. Krampfhaft suchte er Veränderungen, wurde aber nicht fündig.

Das Gesicht hatte er ja schon am Morgen rasiert, das Haar war nicht so kurz, dass es ihm unangenehm war, sondern so, dass man noch gerade hindurch wuscheln konnte. Leider ließen sich damit die Geheimratsecken, die sich langsam ausbildeten, nicht mehr kaschieren. Peer störte sich aber wenig daran.

Er dachte darüber nach, wie es möglich sein konnte, dass gerade er als genetisches Musterexemplar herhalten sollte. Und weil ihm nichts Besseres einfiel, fragte er Gott um Rat.

Doch der antwortete nicht.

Deshalb kehrte Peer zu seinem ursprünglichen Plan zurück, nämlich, sich im Karpfenschlund ein paar Bier zu genehmigen. Er zog sich an, schlüpfte in seine Winterschuhe, weil diese gerade am nächsten standen und in seine unscheinbarste Jacke und ging. Beim Schließen der Tür kam er nicht umhin, Rubens Arbeit zu bewundern: Die Tür war wie neu. Sie quietschte nicht und das Schloss lief geschmeidiger als je zuvor.

Auf dem kurzen Weg zur Kneipe versuchte Peer, an nichts zu denken. Stattdessen sah er ständig auf sein Handy. Irgendwer würde vielleicht anrufen und ihm sagen, dass alles ein großes Missverständnis war. Schließlich war es ja auch der erste April und an genau diesem Tag konnte alles Mögliche passieren. Gummispinnen, gefälschte Todesanzeigen und Genexperimente waren, so versuchte er es sich einzureden, dem ersten April doch eindeutig immanent.

Doch niemand rief ihn an und er folgte seinem Weg zielstrebig. Die letzten Winterblumen waren verblüht und kümmerten bräunlich vor sich hin. Nackte Bäume flankierten Peers immer gleichen Pfad zur Kneipe, deren Namen man mit verbogenen Hufeisen an die Tür geschweißt hatte.

Wie zu erwarten, war Peer nicht der einzige Gast, aber keiner seiner Freunde war hier. Es roch nach Zitrone und dem Knoblauchatem einiger Gäste – ein vertrauter Duft. Das Rauchen war hier schon einige Zeit untersagt, aber insgesamt hätte es die Luft wohl nicht noch mehr verpestet. Peer kam auch nur hierher, weil er hier halt seine Freunde traf.

Vor ein paar Jahren hatten sie eine Karte der Stadt genommen und waren dann gemeinsam zur geographischen Mitte zwischen ihren Wohnungen gepilgert. Damals fanden sie sich dann an einer Tankstelle wieder, die ihnen als Sozialisationspunkt aber denkbar ungeeignet schien. Der nette Herr von der Nachtschicht hätte gewiss einen guten Wirt abgegeben – darin waren die drei sich einig – aber es fehlte an Gemütlichkeit. Darum fragten sie den Tankwart einfach, wo denn die nächste Kneipe sei und der verwies auf den Karpfenschlund . Und seitdem ging man hier eben hin. Man hinterfragte es nicht, denn es war die Kernqualifikation dieses Etablissements, einfach erreichbar zu sein.

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