Kurt Felix Weill - Im Netz
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Stille im Netz. War das gestern zu viel gewesen? Oder hatte sie Wichtigeres zu tun? Jedenfalls legte mein Schicksal eine Pause ein. Noch hatte ich nicht begriffen, dass ich auf den nächsten Schritt vorbereitet wurde. Das Süchtigmachen gehört ebenso dazu, wie der kalte Entzug. Süchtig war ich schon.
16:21 - Justine: ah ok froh zu hören, dass Felix. mein Tag läuft gut und ich war nur bereit, zu meine Großmutter ein paar Minuten zu gehen, ich würde Ausfahrt Darlehen zu besuchen
Einige Sprachjuwelen hatten wir uns ja bereits geschenkt in den letzten Tagen, doch diese Nachricht erschreckte mich zutiefst! Ich bat um Aufklärung.
16:31 - Justine: Es tut mir leid, ich denke es ist eine schlechte Übersetzung. Ich wollte nur sagen, dass ich meine Großmutter besuchen werde
Puh! Gott oder wem auch immer sei Dank. Der Google – Übersetzer war, mal wieder, schuld. Mein Misstrauen blieb. Ich befragte das Netz. Zwei Minuten später hatte ich eine Erklärung. Das französische pret bedeutet, als Verb ins Deutsche übersetzt „bereit“. Mit Akzent ist es ein Substantiv und bedeutet „Darlehen“. Die Gute wollte also nicht etwa einen Kredit bei mir aufnehmen, sondern lediglich mitteilen, dass sie bereit sei, hinauszugehen, um ihre Großmutter zu besuchen. In der Tat ein Problem der Übersetzung, beziehungsweise schlampigen Schreibens. Ich war beruhigt, was die Sache anging. Doch war ich beunruhigt über meine Beunruhigung. Der Blitz einer Erkenntnis hatte, für den Bruchteil einer Sekunde das Wolkenband durchzuckt, dass sich um mein Großhirn gelegt hatte. Er hatte mich kurz aufgeschreckt, war aber sofort wieder verschwunden und hatte das, mittlerweile gewohnte, angenehm betäubende Halbdunkel hinterlassen.
16:33 - Felix: Ja, jetzt verstehe ich. Danke. Willst du jetzt gehen?
16:36 - Justine: Ja, ich werde jetzt gehen, aber ich weiß nicht, wann ich nach Hause komme. Aber wenn ich zurückkomme, sende ich dir eine Nachricht
Küsschen, Küsschen! Alles wieder in Ordnung! Fünf Stunden später nicht mehr. Justine war in den Weiten des ivorischen Gesundheitssystems verschollen und ließ mich ohne Nachricht. Noch einige Tage vorher wäre das kein Problem gewesen. In dem Zustand, in dem ich mich am Abend des 23.08. befand, war es eines.
21:45 - Felix: Justine! Justine! Wo bist du?
Das liest sich nicht nur wie ein Hilfeschrei. Es war einer. Ich saß allein in meiner 30qm – Bude und hatte Zeit, nachzudenken. Netflix und die anderen Drogen wirkten nicht mehr, weil ich mittlerweile von etwas Stärkerem abhängig war. Mit mir und meiner Zeit wusste ich nichts anzufangen und meine gewünschte Gesprächspartnerin hatte sich dünne gemacht. Fuck! Oder eben nicht. 80 Minuten später noch einmal:
23:06 - Felix: Non?
Und noch ein weiteres Mal. Diesmal als flehentliche Bitte:
23:55 - Felix: Hi Justine. Wenn du nach hause kommst und mir schreiben willst, dann tu das bitte, egal wann. Ich weiß nicht, ob ich es höre, denn ich lege mich bald schlafen. Ich muss wissen, ob du noch bei mir bist.
Und am nächsten Morgen, nach einer wenig erbaulichen Nacht:
24.08.19, 09:15 - Felix: Hallo Justine! Versuchst du gerade, wieder 'vernünftig' zu werden?
Oder ist dein Handy kaputt? Oder etwas mit deiner Grossmutter? Bitte sag es mir. ������������ Wenn es nicht anders geht, schreib mir eine Karte:
Vor nichts hatte ich, in diesem Moment, mehr Angst als davor, dass eine von uns beiden wieder vernünftig würde. Das durfte nicht sein. Nicht, nach dem, was wir die letzten Tage miteinander erlebt hatten. Ohne die geringsten Bedenken schickte ich daher meine Adresse ins fremde Land, nur, um der Vermissten eine weitere Kontaktmöglichkeit anzubieten. Dann endlich:
15:52 - Justine: Hallo Schatz, wie geht es dir heute? Ich hoffe, dass es dir gut geht und du einen schönen Tag hast und dass du weißt, dass es mir wirklich leid tut, dass ich dir jetzt erst antworten kann. Aber als ich heute Nachmittag meine Großmutter besuchte, fühlte ich mich wirklich nicht wohl, weil meine Großmutter sich in einer wirklich unangenehmen Situation befand, weil meine Großmutter sehr krank war. Sie hatte hohes Fieber und war immer noch so schwach. Ich hatte Tränen in den Augen, als ich sie sah. und heute, Felix, ist ihr Zustand noch schlimmer. Meine Großmutter ist derzeit in einer Klinik und ich hoffe, sie kann rausgehen. Ich möchte sie jetzt wirklich nicht verlieren.
Nein, ich hatte keinen schönen Tag gehabt. Die ganze Nacht und fast den ganzen folgenden Tag hatte mich das ruchlose Weib unter Höllenqualen auf Nachricht warten lassen. 23 Stunden lang. Mindestens 23 zu viel. Doch nichts von all meinen Aufgeregtheiten fand sich in meiner Antwort wieder, die ich ihr ans Krankenlager der Großmutter schickte. Im Gegenteil. Dass ich plötzlich zu „Schatz“ und „Liebling“ mutiert war, war im Strudel meiner Gefühlsaufwallungen untergegangen.
16:35 - Felix: Hallo Justine. Ich bin sehr, sehr froh, dass du mir antwortest. Selbstverständlich hat die Gesundheit deiner Großmutter Priorität.
Absolut! Gesundheit geht vor, Rotkäppchen – Versteher!
Aber, um ehrlich zu sein, ich habe mir Sorgen gemacht. Die Ungewissheit, war schwer zu ertragen, weil ich nicht wusste, was mit dir ist. Gib mir das nächste Mal bitte einfach ein kleines Zeichen. Ich habe dich vermisst.
In der Tat! So war es. Da wir uns aber gerade so gut verstanden, hatte ich dieses Geständnis noch schnell nachreichen wollen. Das schafft Vertrauen. Sie antwortete nicht weniger verständnisvoll.
16:52 - Justine: Ah ok mein Liebling, keine Sorge, das wird beim nächsten Mal verstanden. Ich gebe dir ein paar Neuigkeiten, damit du dir nicht so viele Sorgen machst und möchte dir auch sagen, dass ich nachts nicht zur verfügung stehen werde. ich werde bei meiner großmutter in der klinik sein. Ich bleibe bei ihr, damit sie sich nicht allein fühlt. Und wisse auch, dass ich dich auch vermisst Felix
Ich saugte ihre Nachrichten in mich hinein und glaubte ihr jedes Wort. Heute, da ich das Ende der Geschichte kenne, denke ich, sie wusste, seit unserer „Schicksalsnacht“, sehr genau, dass ich so fest angebissen hatte, dass ich durch ein wenig Zappeln nicht vom Haken gehen würde. Also ließ sie mich eine weitere Nacht an der Leine baumeln. Ich tat dass mit Geduld und Ausdauer, diesmal ohne Schmerzensschreie. Auch am nächsten Tag. Justine beherrschte meine Gedanken und Gefühle und begleitete mich durch mein tägliches Leben. Sie ging mit mir zum Bäcker, zum Einkaufen im Supermarkt, stand neben mir am Bankautomaten, fuhr mit mir auf dem Fahrrad durch die Stadt. Justine ist eine Zauberin. Mühelos hatte sie zwei Kontinente durchreist und sich neben und in mir niedergelassen. Justine war überall. Vor allem aber in meinem Hirn. Sogar beim Joggen. Um ihr die neue Qualität unserer Beziehung deutlich zu machen, schrieb ich die nächste Nachricht in französischer Sprache. Mein Restwissen aus Schulzeiten leistete mir dabei wertvolle Dienste. Google tat ein Übriges. Es gelang. Der Einfachheit halber hier nur die Übersetzung:
26.08.19, 12:32 - Achtung! Es wird jetzt etwas länger dauern. Ich komme gerade vom Joggen. Du bist die ganze Zeit an meiner Seite gelaufen. Ich habe dich gefragt, ob du virtuell oder wirklich bist. Du hast geantwortet, dass du wirklich bist. Ich weiß, dass alles in meinem Kopf vor sich geht. Trotzdem entschloss ich mich, alle meine Zweifel loszulassen. Wer auch immer du in deiner Realität bist - in meiner Realität bist du ein wundervoller Mensch mit einem großen Herzen, der es verdient, geliebt zu werden. Du hast in den elf Tagen, in denen wir schreiben, mein Leben verändert. Durch dich habe ich gesehen, was mir gefehlt hat: Kontakt, Küssen, Lieben, Umarmen und zusammen dem Sonnenuntergang zuschauen. Mit deinen Worten hast du mir gezeigt, wie reich das Leben ist. Ich habe es aus Angst, wieder verletzt zu werden, vergessen. Du hattest auch viele Verluste. Deine Eltern, dein Ex, dein Job und jetzt deine kranke Großmutter. Es ist nicht leicht zu tragen. Manchmal wird es einfacher, die Last zu teilen. Du hast mich gefragt, ob du mein Schicksal bist. Wenn es so ist, müssen wir versuchen, dieses Schicksal zu erfüllen. Ich kann nicht zur Elfenbeinküste kommen, um dich zu umarmen und deine Hände zu halten. Aber ich werde dich in Toulouse besuchen, im Falle deiner Rückkehr. Justine, du bist ein wundervoller Mensch und hier in Köln, ca. 3000 km entfernt, gibt es einen Mann, der dich liebt.
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