Benjamin Karl
Albert de Menier - Exposition Universelle Die Höllenpforte
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Inhaltsverzeichnis
Titel Benjamin Karl Albert de Menier - Exposition Universelle Die Höllenpforte Dieses ebook wurde erstellt bei
Prolog Prolog „Hallo, ihr habt mich sicherlich schon im ersten Buch kennengelernt, ich bin es, Jean Roussou - Alberts Kollege. Erst hatte ich ja keine Lust mit einem preußischen Kommissar zusammenzuarbeiten, aber dann stellte sich heraus, dass er französische Wurzeln hat. Seine Vorfahren waren während der Hugenotten-Verfolgung nach Preußen geflohen. Albert de Menier ist nun mal kein preußischer Name, das hat mich Anfangs schon etwas verwirrt. Ach ja, wie hat Albert es wohl geschafft das Herz von Isabell zu erobern? Sie ist eigentlich nicht seine Kragenweite. Aber wenn er so eine Sahneschnitte abbekommt, dann werde ich das mit Sicherheit auch schaffen. Kann eine Frau überhaupt dem Charme eines Franzosen widerstehen? Ich hoffe immer noch, dass sich Sophie - Isabells Zofe - unsterblich in mich verliebt. Zum Glück gibt es jetzt einen weiteren Fall, dann kann ich meinem Erdbeertörtchen zeigen, was in mir steckt. Oh, ich schweife ab, ich soll euch eigentlich auf den neuen Fall einstimmen. Ich würde zwar lieber weiter über Sophie reden, aber der Autor schaut mich schon genervt an. Pastor Koch hatte ja schon im „Epi-dingsbums“ des vorherigen Buches erwähnt, dass eine Frau im Bois de Boulogne bestialisch ermordet wird. Ich sehe jetzt schon unzählige Überstunden auf mich zukommen. Wieso passieren die meisten Verbrechen immer nachts? Verbrecher wäre auch kein Beruf für mich, diese Arbeitszeiten sind ja unmenschlich. Ich bin schon gespannt, um was es in diesem Fall geht. Der Titel „Die Höllenpforte“ hört sich gruselig an. Hoffentlich haben wir es nicht mit übernatürlichen Wesen zu tun. Ich halte euch schon viel zu lange auf, also genießt das Buch und gruselt euch nicht zu sehr beim Lesen.“
24.04.1900 Ruhe vor dem Sturm
25.04.1900 Kleinkram
26.04.1900 Murony! Murony!
27.04.1900 Schwiegermütter!
28.04.1900 Eine Leiche verschwindet
29.04.1900 Die falsche Isabell
30.04.1900 Hochachtungsvoll - Ihre Bestie von Paris
01.05.1900 Ein verhängnisvoller Biss
02.05.1900 Böses Erwachen
03.05.1900 Das schönste Kleid der Welt
04.05.1900 Höhenangst – oder was sonst?
Epilog
Entschuldigung
Impressum neobooks
„Hallo, ihr habt mich sicherlich schon im ersten Buch kennengelernt, ich bin es, Jean Roussou - Alberts Kollege. Erst hatte ich ja keine Lust mit einem preußischen Kommissar zusammenzuarbeiten, aber dann stellte sich heraus, dass er französische Wurzeln hat. Seine Vorfahren waren während der Hugenotten-Verfolgung nach Preußen geflohen. Albert de Menier ist nun mal kein preußischer Name, das hat mich Anfangs schon etwas verwirrt.
Ach ja, wie hat Albert es wohl geschafft das Herz von Isabell zu erobern? Sie ist eigentlich nicht seine Kragenweite. Aber wenn er so eine Sahneschnitte abbekommt, dann werde ich das mit Sicherheit auch schaffen. Kann eine Frau überhaupt dem Charme eines Franzosen widerstehen?
Ich hoffe immer noch, dass sich Sophie - Isabells Zofe - unsterblich in mich verliebt. Zum Glück gibt es jetzt einen weiteren Fall, dann kann ich meinem Erdbeertörtchen zeigen, was in mir steckt.
Oh, ich schweife ab, ich soll euch eigentlich auf den neuen Fall einstimmen. Ich würde zwar lieber weiter über Sophie reden, aber der Autor schaut mich schon genervt an.
Pastor Koch hatte ja schon im „Epi-dingsbums“ des vorherigen Buches erwähnt, dass eine Frau im Bois de Boulogne bestialisch ermordet wird. Ich sehe jetzt schon unzählige Überstunden auf mich zukommen. Wieso passieren die meisten Verbrechen immer nachts? Verbrecher wäre auch kein Beruf für mich, diese Arbeitszeiten sind ja unmenschlich.
Ich bin schon gespannt, um was es in diesem Fall geht. Der Titel „Die Höllenpforte“ hört sich gruselig an. Hoffentlich haben wir es nicht mit übernatürlichen Wesen zu tun.
Ich halte euch schon viel zu lange auf, also genießt das Buch und gruselt euch nicht zu sehr beim Lesen.“
24.04.1900 Ruhe vor dem Sturm
„Bon Jour Bruderherz, nach einem Kaffee wird es dir sicherlich wieder besser gehen“, begrüßt Marie ihren Bruder Jean am Morgen, nachdem sie den Fall der „Gotteskinder von Paris“ gelöst hatten. Normalerweise ist Marie zu dieser Zeit schon längst in „les Halles“ auf der Arbeit, aber heute war sie nicht in der Verfassung arbeiten zu gehen. Hoffentlich bekommt sie deswegen keinen Ärger. „Danke Marie, du bist ein Schatz, was würde ich nur ohne dich machen.“ „Ohne mich hättest du es wahrscheinlich nie zum Kommissar geschafft. Würde ich dir nicht immer schon das Frühstück am Morgen richten bevor ich auf die Arbeit gehe, würdest du sicherlich immer zu spät kommen. Ich hoffe du findest endlich mal deine Traumfrau. Ich bin vielleicht nicht immer für dich da, ich werde mit Sicherheit auch irgendwann heiraten. Was machst du dann?“
„Was soll das heißen? Meinst du etwa du und den Pastor? Hat er dich etwa um deine Hand gebeten? Ziehst du jetzt in kürze aus unserem Elternhaus aus? Mich hat er auf jeden Fall noch nicht um deine Hand angehalten.“ „Ach was, keine Angst, so schnell passiert das wohl nicht. Ich finde, Richard ist ein lieber Mann, und ich wäre auch gerne Madame Koch, aber ich weiß nicht, ob er mich je fragen wird. Wenn ich ihn bekoche, ist er immer so nett und liebevoll, ansonsten ist er eher distanziert.“ „Dein Pastor Koch ist doch Deutscher wie Albert, ich habe das Gefühl, die Deutschen sind Frauen gegenüber alle so verklemmt. Ich weiß nicht, ob das bei denen in Deutschland nicht angeboren ist. Mittlerweile glaube ich auch, dass ich deswegen bei Sophie keine Chance habe. Ich denke, ich muss mich so wie Albert verhalten, einfach ein bisschen verklemmter ihr gegenüber sein, dann verliebt sie sich schon in mich.“ „Du und verklemmt? Ich glaube kaum, dass du so sein kannst, wenn du eine Gelegenheit bekommst, drehst du dich doch nach jedem Rock um. Sophie ist auch nicht dumm, ich habe sie kennengelernt. Ihre Tugend wäre wohl passé, wenn sie auf so ein Schauspiel hereinfallen würde.“ „Tu nicht so, als ob ich sie nur verführen will, um sie dann gleich wieder fallen zu lassen. Ich habe ernste Absichten, und da muss ich eben in die Trickkiste greifen. Durch Albert habe ich immerhin noch die Möglichkeit, sie zu treffen. Ich hoffe er kann mir ein paar Tipps geben.“ „Das kann doch nicht wahr sein, der große Jean Roussou fragt einen anderen Mann bei Frauen um Rat. Dass ich das noch erleben darf!“ Leicht schmollend begibt sich Jean nach einem kurzen Frühstück auf die Arbeit.
Nachdem Albert, seinem neuen Vorgesetzten im Deutschen Haus auf der Weltausstellung, über den Vortag Bericht erstattet hatte, macht er sich auf den Weg zur Polizeistation. Dort trifft er Jean, der noch etwas müde von der letzten Nacht ist. Jean erzählt ihm gleich, was ihm sein französischer Vorgesetzter befohlen hatte, während Albert noch im Deutschen Haus war. „Albert du wirst es kaum glauben, aber man hat mir befohlen keinen Bericht zu schreiben. Besser kann der Tag doch nicht anfangen, oder?“ „Da hat man dir also auch befohlen den Fall zu vergessen? Ich muss sogar alle Aufzeichnungen entsorgen. Die wollen alles vertuschen, was die letzten Tage passiert ist.“ „Mir kann das egal sein - cèst la vie - hoffentlich bekommen wir schnell wieder einen tollen, aufregenden Fall. Meine Kollegen, die außerhalb der Ausstellung arbeiten, sind auch schon wieder im Einsatz, die haben einen Mord. Bis wir wieder einen Mord bekommen, wird es noch lange dauern. Wahrscheinlich haben wir es wohl eher wieder mit Pflanzen- oder Taschendieben zu tun.“
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