Albert Urlberger
Rückenschmerzen - Die Crux mit dem Kreuz
Haltung zeigen - Entstehung und Behandlung der neuen Volkskrankheit
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Inhaltsverzeichnis
Titel Albert Urlberger Rückenschmerzen - Die Crux mit dem Kreuz Haltung zeigen - Entstehung und Behandlung der neuen Volkskrankheit Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1: Rückenschmerzen und Volkskrankheit – Definitionen und Zusammenhänge Kapitel 1: Rückenschmerzen und Volkskrankheit – Definitionen und Zusammenhänge Immer wieder hört oder liest man, Rückenschmerzen seien die neue Volkskrankheit Nr. 1. Bei dieser Aussage stellen sich zwei Fragen: Was genau steckt hinter dem Begriff „Volkskrankheit“? Und was genau versteht man unter dem meist ganz allgemein verwendeten Ausdruck „Rückenschmerzen“? Rückenschmerzen, das sind in der Regel Schmerzen, die (mehr oder weniger stark ausgeprägt) die ganze Rückenpartie betreffen können. Dabei unterscheiden Mediziner je nach der Region, in der sie auftreten, drei verschiedene Arten: Kreuzschmerzen Der Begriff „Kreuzschmerzen“ wird umgangssprachlich sehr häufig verwendet. Mediziner verstehen unter diesem Begriff Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Fachsprachlich bezeichnet man diese Art von Rückenschmerzen als „LWS-Syndrom“ oder auch „Lumbago“. Dorsalgie Die Dorsalgie umfasst zwei Arten von Rückenschmerzen: Meist benennt man so jene Schmerzen, die im Bereich der Brustwirbelsäule auftreten; oft ist in diesem Zusammenhang auch von einem „BWS-Syndrom“ die Rede. Unter Dorsalgie versteht man des Weiteren aber auch ganz unspezifische Rückenschmerzen. Cervicalgie Liegen die Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule, dann sprechen Fachleute von einem „HWS-Syndrom“ oder eben von einer „Cervicalgie“. So lässt sich der Begriff Rückenschmerzen recht eindeutig definieren. Wie und warum aber wurden Rückenschmerzen zur neuen Volkskrankheit Nr. 1 – und was genau ist eine Volkskrankheit? Eine Volkskrankheit, das ist eine Krankheit, die mindestens einmal oder mehrfach im Lauf eines Lebens einen großen Teil der Bevölkerung betrifft. Nicht selten dienen hierfür die Krankheitstage von Arbeitnehmern als Grundlage. Und so haben es dann auch die Rückenschmerzen auf Platz 1 geschafft: Am häufigsten fehlen Arbeitnehmer wegen Rückenschmerzen bzw. Erkrankungen des Rückens. Eine Studie hat ergeben, dass etwa 70 % aller deutschen Erwachsenen mindestens einmal jährlich unter Rückenschmerzen leiden. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass rund 27 % aller Krankentage auf Rückenschmerzen zurückzuführen sind.
Kapitel 2: Unterscheidung nach Dauer und Schmerztyp – die verschiedenen Arten von Rückenschmerzen
Kapitel 3: Entstehung einer modernen Volkskrankheit – Gründe, Ursa-chen und individuelle Gesichter
Kapitel 4: Der eigene Erste-Hilfe-Plan –Selbsthilfe und ihre Grenzen
Kapitel 5: Der Gang zum Arzt – die verschiedenen Diagnoseverfahren und Möglichkeiten
Kapitel 6: Therapien und Heilungschancen
Kapitel 7: Rückenschmerzen und die Naturheilkunde – sinnvoll oder sinnlos?
Kapitel 8: Vorbeugung als beste Therapie – frühzeitig der Volkskrank-heit Nr. 1 entgegenwirken
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Kapitel 1: Rückenschmerzen und Volkskrankheit – Definitionen und Zusammenhänge
Immer wieder hört oder liest man, Rückenschmerzen seien die neue Volkskrankheit Nr. 1. Bei dieser Aussage stellen sich zwei Fragen: Was genau steckt hinter dem Begriff „Volkskrankheit“? Und was genau versteht man unter dem meist ganz allgemein verwendeten Ausdruck „Rückenschmerzen“?
Rückenschmerzen, das sind in der Regel Schmerzen, die (mehr oder weniger stark ausgeprägt) die ganze Rückenpartie betreffen können. Dabei unterscheiden Mediziner je nach der Region, in der sie auftreten, drei verschiedene Arten:
Kreuzschmerzen
Der Begriff „Kreuzschmerzen“ wird umgangssprachlich sehr häufig verwendet. Mediziner verstehen unter diesem Begriff Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Fachsprachlich bezeichnet man diese Art von Rückenschmerzen als „LWS-Syndrom“ oder auch „Lumbago“.
Dorsalgie
Die Dorsalgie umfasst zwei Arten von Rückenschmerzen: Meist benennt man so jene Schmerzen, die im Bereich der Brustwirbelsäule auftreten; oft ist in diesem Zusammenhang auch von einem „BWS-Syndrom“ die Rede. Unter Dorsalgie versteht man des Weiteren aber auch ganz unspezifische Rückenschmerzen.
Cervicalgie
Liegen die Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule, dann sprechen Fachleute von einem „HWS-Syndrom“ oder eben von einer „Cervicalgie“.
So lässt sich der Begriff Rückenschmerzen recht eindeutig definieren. Wie und warum aber wurden Rückenschmerzen zur neuen Volkskrankheit Nr. 1 – und was genau ist eine Volkskrankheit?
Eine Volkskrankheit, das ist eine Krankheit, die mindestens einmal oder mehrfach im Lauf eines Lebens einen großen Teil der Bevölkerung betrifft. Nicht selten dienen hierfür die Krankheitstage von Arbeitnehmern als Grundlage. Und so haben es dann auch die Rückenschmerzen auf Platz 1 geschafft: Am häufigsten fehlen Arbeitnehmer wegen Rückenschmerzen bzw. Erkrankungen des Rückens. Eine Studie hat ergeben, dass etwa 70 % aller deutschen Erwachsenen mindestens einmal jährlich unter Rückenschmerzen leiden. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass rund 27 % aller Krankentage auf Rückenschmerzen zurückzuführen sind.
Kapitel 2: Unterscheidung nach Dauer und Schmerztyp – die verschiedenen Arten von Rückenschmerzen
Wie in Kapitel 1 bereits erwähnt, unterscheidet man bei der Definition von Rückenschmerzen in erster Linie nach dem genauen Bereich des Rückens, in dem sie auftreten. Doch es gibt noch weitere Kriterien, Rückenschmerzen zu klassifizieren. Eines dieser Kriterien ist die Dauer der Schmerzen. Je nachdem, wie oft die Schmerzen auftreten bzw. wie lange sie anhalten, grenzt man folgende Arten von Rückenschmerzen voneinander ab:
Akute Rückenschmerzen: Hierunter fallen Rückenschmerzen, die nur wenige Tage anhalten. In seltenen Fällen halten akute Schmerzen auch ein paar Wochen lang an; in der Regel sind es aber maximal 6 Wochen, bei denen man dann von akuten Rückenschmerzen spricht.
Subakute Rückenschmerzen: Zu den subakuten Rückenschmerzen zählen die Schmerzen, die länger als 6 Wochen, aber maximal 12 Wochen anhalten.
Chronische Rückenschmerzen: Halten Rückenschmerzen länger als 12 Wochen an, handelt es sich um chronische Rückenschmerzen. Daneben existieren die chronisch rezidivierenden Schmerzen: Rezidivierend, das bedeutet wiederkehrend – im Falle chronischer Schmerzen handelt es sich demnach um immer wiederkehrende Rückenschmerzen.
Ein Großteil der Bevölkerung hat mit gelegentlichen Rückenschmerzen zu kämpfen. Viele Betroffene jedoch klagen auch über chronische Rückenschmerzen. Statistiken haben ergeben: Jede fünfte Frau und jeder siebte Mann leiden unter der chronischen Form von Rückenschmerzen.
Um Rückenschmerzen genauer zu definieren, unterscheidet man des Weiteren nach Schmerztypen. Dabei teilt man die Schmerzen in zwei verschiedene Gruppen ein:
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