Mika M. Krüger - Totenläufer

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Rina gehört zu jenen in Red-Mon-Stadt, die keinen Wert haben. Sie gilt als nutzlos, wird verfolgt und lebt in ständiger Angst um sich und die Menschen, die sie liebt. Als sie dann in die Mündung einer Waffe blickt, glaubt sie, den Kampf ums Überleben verloren zu haben. Doch der Soldat mit dem Schießbefehl lässt sie laufen, zeigt ihr sogar den Weg zu den Rebellen. Nur wieso hat er seinen Befehl missachtet? Wieso hat er sich gegen die gewandt, die ihm Sicherheit garantieren? Diese Fragen rotieren in Rinas Kopf, bis sie erfährt, wer sich hinter der Uniform verbirgt.

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Als Tom auf die regennasse Straße trat, dehnte sich über ihm ein tiefschwarzer Himmel aus. Sternenlos und finster. Die schwache Nachtbeleuchtung reichte gerade, um sich in dem Labyrinth aus Straßen und Gassen nicht zu verlaufen. Kaum jemand war zu dieser Zeit unterwegs. Nur jene, die es darauf anlegten aufzufallen oder im Schutz der Stadtverwaltung standen. Red-Mon-Stadt glich einem Friedhof.

Er sah sich um. Der Totenläufer konnte nicht weit gekommen sein. Entlang der Monorailstraßen war keine Bewegung auszumachen, doch auf der anderen Seite bemerkte er eine Person, die sich zügig in Richtung Zentrum bewegte. Das musste er sein.

Tom schob einen Ärmel hoch und tippte auf einem Minicomputer, der um sein Handgelenk gewickelt war, Programmcodes ein. Dadurch bekam er temporär Zugang zu den Sicherheitsservern der Stadtverwaltung und konnte sich Wärmebilder der Umgebung auf dem Display anzeigen lassen. Die IT der REKA hatte mit diesem Entschlüsselungssystem ganze Arbeit geleistet. Ihm blieben zwanzig Minuten, ehe die Verbindung getrennt werden würde.

Tom fixierte die orange-gelbe Silhouette des Totenläufers. Inzwischen strebte er in Richtung Osten und ließ das Kneipenviertel hinter sich.

Zeit, sich in Bewegung zu setzen, sonst wäre sein Ziel außer Reichweite. Den Minicomputer in Sichthöhe, den die REKA Silbertab nannte, machte sich Tom auf, dem Totenläufer zu folgen. Sein Weg führte ihn am Vergnügungsbezirk Midtown vorbei. Ein Stadtteil, der zur Abendzeit überfüllt mit Menschen war, jetzt jedoch völlig verlassen vor ihm lag. Trotz eindrucksvoller Ausgestaltung wirkte er chaotisch. Reklametafeln, Verkaufsstände und Kneipen standen wahllos an den Straßenrändern und daneben ragten schwungvolle Bürohäuser in den Himmel hinauf. Jedes für sich ein Meisterwerk. Nach Midtown folgte der Wohnbezirk der Stadtverwalter. Hohe Wohnblöcke mit einfachen Fassaden ohne Schnörkel oder Balkon. Hastig gefertigt, da die Bevölkerungsdichte in der Stadt eine behelfsmäßige Architektur selbst bei den Führenden immer weiter förderte.

Womöglich befand sich die Wohnung des Totenläufers in einem dieser Häuser und er war dorthin unterwegs. Beinahe jeder Soldat der Verwaltung wohnte hier. Er selbst hatte sein Domizil in der unmittelbaren Umgebung. Doch dann bog der Totenläufer unerwartet in Richtung Süden ab, folgte der Hauptstraße und erreichte das Industrieviertel, wo er plötzlich stehen blieb.

Hinter einem Stützpfeiler versteckt, beobachtete Tom den Mann, der die Stadt verändert hatte. Er stand einige Meter entfernt am Brückengeländer und sah hinunter auf die untere Ebene des Viertels. Das gedämpfte Licht der Laternen fiel auf seinen Mantel und verlieh ihm etwas Unwirkliches. Ein Motiv, das sich für ein atmosphärisches Schwarz-Weiß-Foto eignete. Ein eiserner Mann, in einer eisernen Stadt, umgeben von Dunkelheit. Es hatte jedoch keine Ähnlichkeit mit dem Bild, das die Propagandaclips der Stadtverwaltung von ihm zeigten. Der Totenläufer als mutiger Veteran. Jederzeit bereit, unliebsame Entscheidungen zu treffen. Aufrecht, stolz und gradlinig. Ein Un-Mensch, der auf andere herabblickte und für eine falsche Gerechtigkeit sorgte.

Nach einer Weile, die der Totenläufer mit nachdenklichem Schweigen verbrachte, setzte er seinen Weg fort und Tom folgte ihm. Sie erreichten einen unauffälligen Betonbau mit Metalltor. Zwei SDF-Soldaten hielten davor Wache.

Tom schaltete das Wärmebild aus und duckte sich hinter eine Treppe in der Nähe. Von dort aus hatte er gute Sicht auf das Gebäude, konnte jedoch jederzeit die Flucht ergreifen.

Der Totenläufer reichte einem Soldaten etwas, von dem Tom annahm, es sei die Marke der SDF. Ein ovaler Gegenstand in Silber, der nicht nur die Zugehörigkeit zur SDF bestätigte, sondern gleichzeitig die wichtigsten Daten über Dienstgrad und die persönliche Statistik enthielt. Die beiden begannen ein Gespräch, doch die Worte wurden von der Nacht verschluckt.

»Glaub nicht, dass wir auf sowas nicht vorbereitet sind«, flüsterte Tom leise und bedankte sich in Gedanken für die großzügigen Spenden ihrer Finanziers. Ohne die wären sie technologisch der Stadtverwaltung weit unterlegen.

Er vergewisserte sich, dass über ihm keine Kamera angebracht war, zog dann aus seiner Tasche ein knopfgroßes Funkgerät und steckte es sich ins Ohr. Mit dem Zeigefinger schaltete er es ein und stellte mit Hilfe des Silbertabs eine Verbindung zum Kaninchenbau der REKA her. Ein Knacken verriet ihm, dass der Vorgang erfolgreich abgeschlossen war.

»Schleuser T. Brauche Abhörung in Stadtteil Ost, Industrieviertel.«

Es rauschte, dann ertönte eine unklare Stimme: »Schleuser T, hier Kaninchenbau. Brauche genaue Adresse.«

Tom warf einen Blick auf die Vorrichtung um seinen Arm und nannte die gesuchte Adresse. Am anderen Ende wurde er um Geduld gebeten. Noch war der Totenläufer ins Gespräch vertieft. Tom ließ ihn nicht aus den Augen und biss sich auf die Haut an seiner Hand.

»Es gibt eine Kamera mit Tonaufnahme am Eingang und im Gebäude.«

»Die am Eingang ist perfekt.«

»Okay, ich spiele die Aufnahme ein.«

Dann brach die Verbindung ab. Es dauerte noch einen Augenblick, dann hörte Tom die Stimmen in seinem Ohr. Sie klangen dumpf und undeutlich, sodass er seine Hand über die Ohrmuschel halten musste, um zu verstehen, worum es ging.

»… dafür gibt es keine Berechtigung.« Die Stimme eines fremden Mannes. Der Soldat, das stand außer Frage. Er war dominant, aber eingeschüchtert.

»Es ist eine direkte Anweisung von Amanda Whitman.« Der Totenläufer war so ruhig wie in der Bar, doch seine Worte duldeten keinen Widerspruch.

»Die Zählung ist abgeschlossen. Es gibt keinen Grund, das anzuzweifeln.«

»Wir zweifeln nicht die Zählung an, sondern den korrekten Abtransport.«

»Die Überstellung ist für morgen angesetzt, da die Kapazitäten erschöpft sind. Das haben wir der Zentrale bereits mitgeteilt.«

»Es geht auch nicht um den Termin. Die Leiche des Menschen gehört nicht nach Safe City, es liegt eine Verwechslung vor. Für ihn ist eine andere Überstellung vorgesehen.«

»Jede Person ohne Nutzen wird so überstellt. Ich weiß nicht, was Einheit 203 das überhaupt angeht. Ihr kümmert euch um eure Einsätze und wir machen hier unsere Arbeit.«

»Unser Aufgabenfeld ist breiter gefächert, als du annimmst. Nur ist dein Sicherheitsrang nicht hoch genug, um das zu wissen.«

Tom versuchte zu begreifen, worum es ging. Er wusste, dass die Überstellung von Leichen, meist Lorca, über den Hochsicherheitskomplex Safe City abgewickelt wurde. Dieser Bezirk befand sich am Rand der Stadt und lag unter einem ovalen Schutzdach verborgen. Niemand von der Bevölkerung wusste, was sich im Detail dort abspielte. Es war eine Forschungseinrichtung, ein Waffentestlabor und ein Platz zur Verwahrung nutzloser Personen. Nur wie genau war dieses Gespräch mit der vermeintlich spontanen Idee des Totenläufers zusammenzubringen? War seine Aussage etwa nur eine Täuschung gewesen, um sich schnell verabschieden zu können, damit er einen Auftrag beenden konnte, der keinen Aufschub duldete? Nur zum Teufel, weshalb war Neel Talwar überhaupt zur Bar gegangen, wenn er noch etwas zu erledigen hatte? Wie Tom es auch drehte, es ergab keinen Sinn.

»Ich kann dich trotzdem nicht durchlassen«, antwortete der Soldat. Die Selbstsicherheit in seiner Stimme bröckelte.

»Ich würde mir gut überlegen, was du tust. Nicht, dass du wegen dieser Kleinigkeit deinen Nutzen verlierst«, sagte der Totenläufer.

»Meinen Nutzen? Du bist ja nicht mal im Dienst. Nur weil ihr überall in den Medien zu sehen seid, heißt das nicht, dass ich vor euch kusche.«

»Ich bin Leutnant, Soldat. Vergiss das nicht. Was ich sage, tust du. Zuwiderhandlungen werden bestraft oder ist dir entfallen, wie die Befehlskette funktioniert?«

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