Birgit Scheele - Die vergessenen Siedler

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Im vierten Jahrhundert häufen sich unheimliche Ereignisse in dem Moor rund um die Dorfwurt Fallward. Runen zeigen den Untergang der dort ansässigen Chauken. Während ihr Fürst immer unberechenbarer wird, versucht die Hohepriesterin Theda das drohende Unheil abzuwenden. Hilfe bekommt sie von der alten Aaltje und Eske, die als gebürtige Friesin nur schwer von den anderen Siedlern akzeptiert wird. Schaffen sie es die aufgebrachten Götter zu besänftigen oder sind die Chauken dem Untergang geweiht?

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Beeke seufzte und sah ins Feuer. Sie hatte mehr als einmal überlegt sich erneut zu verheiraten. Arnodd hatte genug Besitz um eine Hochzeit zu zahlen, nur mit ihren knapp vierzig Wintern war es schwer einen geeigneten Mann zu finden. Außerdem glaubte sie nicht daran nochmal Mutter werden zu können. Nur, was war eine Chaukin ohne Kinder? Was blieb von ihr, wenn sie einst sterben musste? Und wer half ihr, wenn sie einst so gebrechlich wurde, wie ihre Mutter Aaltje? Und warum nur spielten ihr die drei Schicksalsgöttinnen so übel mit, während diese verfluchte Eske immer Glück hatte?

Beeke sah gedankenverloren in das Feuer. Ob ihre Vorfahren irgendetwas getan hatten, was die Götter verärgert hatte und dies noch immer auf ihr lastete? Nur, wie konnte sie das verändern? Sie hatte es mit dem kleinen Ritual nur gut gemeint. Hätte Eske das Huhn geopfert, wäre sie mit Sicherheit nicht zurechtgewiesen worden.

Tja, Eske war anfangs noch sehr nett gewesen, doch mit der Zeit hatte sie sich verändert. Gerade in den letzten Jahren, nach dem Tod ihrer jüngsten Tochter. Arnodds Frau hatte sich nach diesem Schicksalsschlag immer öfter in die Einsamkeit des Moores zurückgezogen, sprach seltener und aß kaum noch. Ebenso häuften sich ihre heftigen Kopfschmerzanfälle, die Eske manchmal drei Tage oder mehr in ihr Bett zwangen.

Beeke hatte seit einiger Zeit schon versucht, Arnodd von einer Trennung zu überzeugen, aber er hielt treu zu seiner Gemahlin. Vielleicht hatte sie ihn verzaubert.

Heute war der Bogen endgültig überspannt. Sie hatte sich einfach davon geschlichen, obwohl sie hier ihre Pflichten hatte! Sie wusste, wie Arnodd auf solche Aktionen reagierte.

Diese Stille im Haus machte sie noch unruhiger. Sie wollte sich von ihren düsteren Gedanken ablenken.

>>Was für ein Abend. Das macht hungrig!<<, unterbrach Beeke die entsetzliche Stille und sah zu den Sklaven rüber.

>>Verteilt die Reste von dem Getreidebrei und schenkt Bier aus!<<

Unsicher sah die kleine Marje, eine Unfreie von ungefähr siebzehn Wintern, abwechselnd zwischen Beeke und Aaltje.

>>Aber das Gewitter…<<, merkte sie schüchtern an.

Beeke sah sie mit einem mahnenden Blick an. >>Wenn ich sage, dass du das Essen verteilen sollst, dann hast du dies gefälligst sofort zu erledigen!<<, herrschte sie die Kleine unfreundlich an, die sich darauf eilig an die Arbeit machte und die Schalen holte.

Aaltje verdrehte nur genervt ihre Augen und als Marje an ihr vorbeieilte, hielt sie die Kleine am Ärmel fest.

>>Mach dir keine Sorgen. Thunar zieht gleich weiter<<, beruhigte Aaltje sie freundlich, >>hör´ hin, es wird schon leiser.<<

Marje schaute die Alte verwirrt an, aber dann hörte sie genauer hin. Tatsächlich legte sich der Gewittersturm und der Regen wurde langsam immer leiser. Der Donner verstummte und allmählich wurde Fallward von dem fahlen Mondlicht erhellt.

Marje nickte Aaltje schüchtern zu und sorgte mit den anderen Sklaven dafür, dass alle etwas zu essen und zu trinken bekamen. Aaltje wollte nichts zu sich nehmen und reichte ihre volle Schüssel an Marje weiter.

Beeke traute ihren Augen nicht und hätte sie gerne vor allen zurechtgewiesen. Der Respekt vor ihrer Mutter hielt sie zurück. Das konnte nicht ihr Ernst sein! Erst widersprach Aaltje ihr vor allen Bewohner des Hauses und dann gab sie der jungen Sklavin auch noch ihr Essen.

Fassungslos aß Beeke ihren Brei und trank einen großen Becher Bier aus. Als sie ihr Mahl schweigend beendet hatte, zog sie sich ihre Holzschuhe an und trat darauf gemeinsam mit den anderen Bewohnern des Hauses nach draußen. Sie wollten sehen, was der Sturm angerichtet hatte.

Die Besitzer der anderen Gehöfte taten es ihnen gleich. Sie zündeten Fackeln an und binnen Augenblicken wurde ganz Fallward erhellt.

Der erste Überblick ließ die Einwohner aufatmen. Die Vorratsspeicher waren scheinbar unbeschädigt und die Dächer hatten dem Sturm erfolgreich getrotzt. Der Regen hatte den Boden in einen Sumpf verwandelt.

>>Mutter? Kommst du kurz mit?<<, bat Beeke Aaltje ruhig, während sie sich eine Fackel nahm. Aaltje nickte und nahm sich ihren Stock. Mit erhobenen Hauptes ging Beeke über den Dorfplatz durch die Siedlung an das Ufer der Nordsee. Im Fackelschein sahen sie, wie sich das Meer langsam zurückzog. Möwen kreischten in der Ferne und etliche Vögel suchten die Marsch nach kleinen Meerestieren ab, die das Wasser zurückgelassen hatte.

Sie hatte so eine Wut in sich, dass sie ihre nasse Kleidung nicht spürte.

>>Das ist mein Verdienst. Nur ganz allein meiner. Thunar hat das Opfer angenommen und seine Blitze haben uns verschont! Irgendwann werden die Siedler meinen Einsatz zu schätzen wissen. Und ich hoffe du auch!<<

Beeke sah ihre Mutter nicht an, sondern beobachtete stur die rauschenden Wogen der See.

Aaltje erwiderte nichts und schüttelte nur den Kopf. Sie atmete tief die kühle Meeresluft ein und streckte sich, sodass ihr Rücken knackte.

>>Du bist wütend, weil ich vorhin was gesagt habe.<< Gelassen stützte sie sich auf ihren Stock und beobachtete ihre Tochter.

Beeke wäre fast laut geworden, aber sie beherrschte sich. Noch.

>>Wie kannst du mir vor den Sklaven in den Rücken fallen und mich zurechtweisen?! Was ist in dich gefahren? Das hättest du mir sagen können, wenn wir alleine sind<<, fuhr Beeke sie wütend an.

Aaltje seufzte und schüttelte enttäuscht den Kopf.

>>Mir gefiel es nicht, wie du mit ihnen umgehst. Behandle sie gut und du wirst in ihnen treue Weggefährten finden!<<

Beeke sah sie nun doch direkt an.

>>Wir haben für sie gezahlt und wir können sie jederzeit wieder verkaufen. Sie sind keine Freunde oder Weggefährten. Die haben hier gar nichts zu melden!<<

Aaltje sah sie enttäuscht an und räusperte sich.

>>Du wärst selbst fast so geworden wie die. Wenn du uns nicht gehabt hättest, wärst du damals mit Glück bei einer fremden Sippe untergekommen. Und glaub nicht, dass sie dir viele Rechte zugestanden hätten. Und wie möchtest du dann von deinen Herrschaften behandelt werden?<<, mahnte Aaltje sie und fuhr fort, >>denkst du, dir passiert das nicht, weil du Arnodds Halbschwester bist? Arnodd hat jederzeit das Recht dich fortzuschicken. Was unterscheidet uns also von denen auf die du spuckst?<<

Aaltje sah zu der See vor sich und sah in den weiten dunklen Horizont. Einige Sterne zeigten sich zwischen den Wolken.

>>Beeke. Unsere Familie ist nicht groß. Wir brauchen treue Freunde und Weggefährten auf die wir uns verlassen können. Die Sklaven sollen uns nicht fürchten. Gerade wir Frauen sollten in schwierigen Zeiten zusammenhalten und uns nicht an zicken.<<

Beeke musste lachen und schüttelte den Kopf.

>>Das ist Blödsinn. Du wirst wirr im Kopf.<<

Sie lachte wieder.

>>Niemand ist zu seinen Sklaven nett.<<

Aaltje verzog keine Miene, sondern zeigte nur auf die See.

>>Das ist unser wahrer Feind, Beeke. Die See kann dir binnen Augenblicken alles nehmen, was du je besessen hast. Dein Besitz, deine Familie, dein Heim, alles. Dann bist du nicht besser als die kleine Marje. Das ist etwas, was die Chauken schnell vergessen. Denk bitte darüber nach. Arnodd und Eske haben es verstanden.<<

Aaltje ging langsam zurück. Sie war furchtbar müde, doch vor allem war sie es leid sich vor Beeke zu erklären. Im Haus entledigte sie sich ihrer nassen Kleider und zog sich ein trockenes Leinenkleid über. Erschöpft legte sie sich in ihr Bett, welches mit Stroh ausgestattet war und deckte sich mit einem Wollumhang zu. Sie hoffte, Beeke würde es eines Tages verstehen.

Beeke hatte das Gespräch nur noch wütender gemacht. Aus Wut schmiss sie die Fackel in die See und stampfte zurück in das Haus. Immer verglich sie jeder mit Eske! Ärgerlich biss sie sich auf die Lippen.

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