Birgit Scheele - Die vergessenen Siedler
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Er überlegte kurz, aber dann nickte er und stand auf. Er wusste, wie stur die Chauken sein könnten. Sollte sie doch alleine im Moor bleiben.
>>Na schön, dann lass ich dich jetzt alleine.<<
Er ließ sich von ihrem Wutausbruch nicht aus der Ruhe bringen und deutete auf den Trank.
>>Am besten trinkst du es nach deinem Ritual. In dem Trank sind Kräuter, die helfen ein Kind zu empfangen. Frauenkraut, hauptsächlich. Und noch Schafgarbe, Storchschnabelkraut und Blätter der Hintperi. Das Ganze ist mit Honigwein verfeinert.<<
Langsam stand er auf und wandte sich von ihr und seinen kleinen Ritualplatz ab.
>>Übrigens mein wahrer Name ist Grimnir. Gaius hat sich einer von euch ausgedacht.<<
Eske horchte auf und drehte sich schnell zu ihm um. Er war verschwunden. Es gab keine Spur mehr von ihm, rein gar nichts deutete daraufhin, dass er gerade noch hinter ihr gestanden hatte. Schnell stand sie auf und sah sich um.
Sie lauschte gespannt, aber er war so schnell verschwunden, als habe ihn das Moor verschluckt.
Nun war sie allein in dem dunklen Moor und den Geistern schutzlos ausgeliefert. Warum nur hatte sie ihn weggeschickt?! Noch nie war sie alleine so tief im Moor gewesen. Sie sah zu den Figuren und schloss ihre Augen. Sie dürfte auf keinen Fall in Angst geraten. Die Übelkeit verschlimmerte sich und schnürte ihr den Hals zu. Das Gefühl in ihrem Arm kehrte zurück. Sie besann sich auf ihren Atem. Langsam durch die Nase ein und durch den Mund ausatmen. Sie fühlte, wie sich ihr Herz beruhigte und sich ihre Angst legte. Was für ein magischer Ort! Ihre Angst war hier einfach verschwunden! Vorsichtig umfasste sie ihr Amulett, schloss langsam ihre Augen und kniete sich vor den Figuren in den Schlamm. Leise und flüsternd rief sie die Göttin an.
>>Göttin Frija, Gemahlin des Woden, Mutter des Lichtgottes Balder, Hüterin der Spindel des Schicksals, Schutzgöttin der Ehe und aller Mütter, nimm mein Opfer an und segne diesen Heiltrank. Gewähre mir meine Bitte nach einer Tochter!<<
Sorgsam nahm Eske das goldene Amulett von ihrem Hals. Seit vielen Generationen war das Schmuckstück in ihrem Familienbesitz und wurde an die erstgeborene Tochter weitergereicht. Schutzrunen waren auf ihm eingearbeitet und auf einer Seite des Amulettes war das Bildnis von Wodens achtbeinigen Pferd Sleipnir eingearbeitet.
Vorsichtig strich sie mit ihrem Finger über die Runen und seufzte. Es fiel ihr verdammt schwer dieses Amulett den Göttern zu überlassen. Viele schöne Erinnerungen hingen an ihm. Die Kette war für sie wie ein Bindeglied zu ihren Ahnen! Sie hatte natürlich mehrere kostbare Schmuckstücke zu Hause in einer Truhe, aber keines war für sie so wertvoll, wie ihr altes Familienstück.
Schweren Herzens, warf sie es fort und binnen Augenblicke versank das Amulett im Moor. Ein sanfter Wind wehte durch ihr nasses rötliches Haar, während sie den Becher mit dem Kräutertrank in ihre Hände nahm. Der Geruch der Kräuter widerte sie an und für einen kurzen Moment hatte sie Sorgen, dass der Heiltrank nicht lange drinnen blieb. Sie hielt sich mit einer Hand die Nase zu und mühsam würgte sie den bitteren Kräutertrank hinunter.
Ihr Magen krampfte. Eske hielt sich die Hand vor dem Mund und kämpfte gegen den Würgereiz an. Plötzlich wurde ihr schwindelig und ihr Herz stolperte. Sie konnte nicht mehr. Eske wollte und musste dringend nach Hause!
Sie ließ den Becher fallen und griff nach der Fackel. Doch sofort spürte sie einen starken Schmerz im Kopf, so stark, als würde ihr jemand einen Dolch in den Schädel rammen. Sie hielt sich ihre Hand an die Stelle und verzog vor Schmerz das Gesicht. Panik stieg in ihr auf. Ihr ganzes Leben hatte sie Angst gehabt, dass dieser Mist außerhalb ihres Zuhauses auftreten könnte. Nur zu Hause konnte sie sich zurückziehen und sich in ihr gemütliches Bett legen. Dort konnte sie sich Tränke machen, die ihr Leiden linderten. Nasse Tücher auf ihre Stirn legen. Hier draußen war sie den Anfällen hilflos ausgeliefert!
Oder war es doch ein Gift? Wollte der alte Gaius, Grimnir, oder wie auch immer er sich nannte, sie aus Rache vergiften, weil er nicht in die Gemeinschaft aufgenommen worden war? Alles drehte sich. Benommen hielt sich Eske an einer Birke fest. Kalter Schweiß trat auf ihre Stirn. Ihre zitternden Hände umklammerten verzweifelt einen starken Ast einer Birke. Der Schmerz hatte sich mittlerweile auf den gesamten Kopf ausgebreitet und zog zu ihrem Nacken runter. Ihr Herz raste. Trotzdem wollte sie versuchen weiterzugehen. Der Schwindel war viel zu stark geworden und zwang sie immer wieder zu Boden. Es drehte sich alles um sie herum und die quälende Übelkeit breitete sich bis zum Hals aus. Es hatte keinen Sinn, so konnte sie weder Fallward, noch die Kate erreichen.
Es war Gift! Sie würde sterben, hier in diesem fauligen Moor!
Eske gab sich ihrem Schicksal hin und ließ sich auf den kalten Boden sinken. Sie dachte an ihre Familie, an die glücklichen vergangenen Tage und schloss langsam ihre erschöpften Augen, während sie zitternd ihren Arm zu Frijas Figur ausstreckte.
>Hilf mir<, flüsterte sie, bevor sie zusammenbrach.
Das Fabiranum
Mit einem wachsamem Blick stand Arnodd auf den hölzernen Gang hinter dem Palisadenwall. Die Festung der Chauken, das Fabiranum, lag nicht weit von Fallward entfernt. Zu Pferd dauerte der Weg keinen halben Tag. Stolz sah er in die Ferne, dort wo sein Dorf lag. Ein Gewitter tobte sich gerade an der Küste aus. Das war ungewöhnlich. Meistens zogen die Unwetter von der See auf.
Nachdenklich strich er sich über seinen dunklen Bart. In seiner rechten Hand hielt er einen Tonbecher der mit Bier gefüllt war, doch er trank kaum etwas davon. Seit einem Tag war er hier bei einem Treffen mit den anderen Herren der Dorfwurten der Wesermarsch. Nun fand im Hof eine große Feier statt. Doch er durfte und wollte sich nicht, wie so viele andere Siedler, betrinken. Während der Verhandlungen und Besprechungen musste er klar im Kopf sein. Ihm war eh nicht nach Feiern zumute.
Es stand nicht gut um die Siedlungen in der Wesermarsch. Die Ernten waren zwar reichlich, doch der Winter mit dem nasskalten Wetter machten viele Siedler krank. In den vergangenen Jahren hatten sie so viele Siedler wegen Fieber verloren, wie nie zuvor. Es fehlte vor allem aber der Nachwuchs. Viele Kinder starben in ihren ersten Lebensjahren.
Nun stand erneut der Winter vor den Toren und es war wieder nur Regen und eisige Kälte in Sicht. Die Sorgen um die Zukunft seiner Siedler ließen ihn schon seit einiger Zeit schlecht schlafen. Vor einigen Jahren reiften in ihm ein Plan heran, seine Dorfwurt aufzugeben um nach Britannien zu auszuwandern. Einige Sippen aus anderen Stämmen taten dies bereits. Doch was würden seine Ahnen davon halten? Sie haben um dieses Land gekämpft, es verteidigt und für was? Damit er die Küste nun doch aufgegeben musste?
Bisher hatte er nur Gutes aus Britannien gehört. Gutes Wetter, fruchtbare Böden und es war nicht so dicht besiedelt. In seinen Augen, lag dort die Zukunft der Chauken.
Arnodd ließ sein Blick über die riesige Hafenanlage wandern. Über die lange Ringwallanlage und über die große Festung. Was musste dieser Ort nur für Holzressourcen fressen? Allein diese Lage. Mitten im Sumpf und an den westlichen Rand der Siedlung grenzte der Wald, den Ulfmarr schon sehr gelichtet hatte. Wie konnten die Erbauer des Fabiranums die Festung im Sumpfgebiet errichten? Zwar verwendeten sie robustes Eichenholz, aber ewig hielten die Bohlen der Feuchtigkeit auch nicht stand.
Das Fabiranum war, durch seine gute strategische Bauweise, uneinnehmbar. Gleich hinter dem Eingang befanden sich zwei große Gebäude als Massenunterkünfte für seine Arbeiter und Krieger und ihren Familien. In der Mitte lag eine riesige ehemalige Waffenkammer, die nun als zu Hause für einige Familien diente und daneben befand sich das Herrenhaus. Mittlerweile hatte sich Ulfmarrs Sippe auch sehr ausgedünnt, weswegen nur noch er, seine Hilfskräfte und seine Krieger mit ihren Familien bei ihm lebten. Am Rande der Festung befanden sich die Vorratsspeicher und ganz am Ende der Siedlung lagen die Ställe und Wasserspeicher mit kleineren Handwerksgebäuden. Das war alles kein Vergleich zu den einfachen Langhaussiedlungen der Chauken, die auf kleinen Erdhügeln errichtet waren. Der Hügel, also die Wurt, waren ihr einziger Schutz gegen die Sturmfluten, die ab und an die Wesermarsch überschwemmten.
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