Birgit Scheele - Die vergessenen Siedler

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Im vierten Jahrhundert häufen sich unheimliche Ereignisse in dem Moor rund um die Dorfwurt Fallward. Runen zeigen den Untergang der dort ansässigen Chauken. Während ihr Fürst immer unberechenbarer wird, versucht die Hohepriesterin Theda das drohende Unheil abzuwenden. Hilfe bekommt sie von der alten Aaltje und Eske, die als gebürtige Friesin nur schwer von den anderen Siedlern akzeptiert wird. Schaffen sie es die aufgebrachten Götter zu besänftigen oder sind die Chauken dem Untergang geweiht?

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Erschöpft lehnte sie sich an einen Baum und seufzte müde. Langsam rutschte sie an dem Stamm herunter und setzte sich. Seufzend zog Eske ihre Beine an sich und umklammerte sie zitternd. Ihr war so kalt, so verdammt kalt! Musste sie sich damit abfinden, hier in diesem verfluchten Moor zu erfrieren? Sie war sich sicher, dass sie in Fallward bereits vermisst wurde. Aber Beeke wurde nachts keine Suche veranlassen, um nicht noch mehr Siedler zu gefährden.

Kraftlos und verzweifelt konnte sie nicht mehr und weinte leise. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so verlassen gefühlt. Sogar von ihren Göttern fühlte sie sich im Stich gelassen.

Hunger und Durst nagten an ihr. So war es immer, wenn sie diese Attacken überstanden hatte. Alles würde sie dafür tun, nur um ein richtig fettiges Stück Fleisch verspeisen zu können. Ein schönes knusprig geröstetes Stück Schweinefleisch oder ein Stück von einem Rind. Verfeinert mit Giersch. Vielleicht auch ein saftiger Fisch. Frisch gefangen und mit Minze veredelt. Dazu ein Becher mit frischer Milch oder Bier gefüllt. Der Heißhunger wurde unerträglich und allmählich wurde ihr ganz unwohl im Magen.

Erst jetzt registrierte sie plötzlich, dass kein einziger Vogel mehr sang. Nicht ein Tier war mehr zu hören! Das war ein schlechtes Zeichen. Tiere spürten immer als Erstes, wenn irgendeine Gefahr bevorstand. Möglicherweise zog bald das nächste Unwetter auf. Vielleicht waren auch Raubtiere in der Nähe? Oder kamen die Moorgeister etwa doch näher?

Eske wischte sich ihre Augen trocken und stand langsam auf. Einen letzten Versuch noch. Sie schaute abermals zum Himmel auf und lächelte, glaubte sie doch endlich den Osten ausgemacht zu haben.

Voller Hoffnung wollte sie Richtung Westen gehen, als sie plötzlich eine Stimme, gar nicht weit von ihr entfernt, hörte. Die Stimme war nur leise, fast wie ein Flüstern und Eske zweifelte, ob sie das wirklich hörte oder sich nur einbildete. War das der Hunger, der ihren Sinnen einen Streich spielte? Aufmerksam horchte sie auf. Aber da war nichts, nur die unheimliche Stille des Moores. Ab und an tauchte in der Ferne erneut das Licht von einem der Moorgeister auf und erhellte kurz die Dunkelheit. Sie versuchte es zu ignorieren und wollte weitergehen, als sie erneut die Stimme erklang.

>>Hilf mir<< , flüsterte es im Moor.

Das war alles, aber kein Geist, dessen war sie sich sicher. Da war jemand in Not!

>>Jemand hier?!<< rief Eske, doch es war sinnlos herauszufinden, aus welcher Richtung das Flüstern kam. Im Moor hallte es zu stark zurück.

>>Hier drüben!<<

Aus dem Flüstern war plötzlich eine kräftige junge Stimme geworden.

Eske lauschte. Im Moor jemanden zu finden, war schon bei Tageslicht nicht leicht. In der Dunkelheit nahezu unmöglich. Doch das Flüstern hörte sich so nah und so vertraut an. So unheimlich vertraut. Wie die Stimme ihrer Tochter, aber das konnte unmöglich sein, sie war doch schon seit fünf Jahren tot! Vielleicht war es nur ein kleines Mädchen, die in etwa im selben Alter war? Eske schluckte. Nein, sie durfte sich nicht von den Geistern täuschen lassen. Aber was, wenn da wirklich ein junges Mädchen ihre Hilfe brauchte?

Sie kam zu dem Schluss, dass es wahrscheinlicher war, dass dort wirklich jemand in Not war, als Geister, die um Hilfe riefen.

>>Ich komme!<<, rief Eske zurück.

Sie hatte eine leise Ahnung, aus welcher Richtung die Stimme kam und sie hoffte innig, dass sie sich nicht irrte. Langsam ging sie an den Bäumen entlang und tastete sich vorsichtig vor.

Ihre Tochter konnte sie damals nicht retten. Gemeinsam mit zwei anderen Kindern aus Fallward, hatte sich Eskes Kind davon geschlichen. Es war den Kindern verboten, alleine im Watt oder gar in das Moor zugehen, aber ab einem gewissen Alter übten Verbote einen attraktiven Reiz aus. Keines der Kinder hatte diesen waghalsigen Ausflug überlebt. Möglicherweise waren sie vom Weg abgekommen. Vielleicht haben sie diesen bewusst verlassen.

Nach einem Tag intensivster Suche, hatten sie die Kindern erfroren in einem Sumpfloch aufgefunden.

Eske hielt inne und sah bedrückt zu Boden. Sie fühlte erneut die Schuldgefühle von einst, die an ihrem Geist nagten. Gemeinsam mit den anderen Eltern hatten sie sich auf die junge Halbfreie verlassen, die auf die Kinder aufpassen sollte. Sie hatten von der Frau nie erfahren, weshalb ihr die Kleinen entwischt waren. Natürlich musste sie sich dafür verantworten und Arnodd hatte nicht lange gezögert und über der Hilfskraft das Todesurteil verhängt. Damals brachte das Urteil eine Art Genugtuung. Aber das brachte die Kinder nicht zurück und Schuldgefühle nagten trotzdem nach wie vor an ihr. Sie hätte damals mit Arnodd nicht zur Feddersen Wierde reisen sollen. Dann hätte sie auf ihre Kleine und ihre Spielkameraden achten können. Nun war sie damals mit sechs Winter verstorben.

Das Flüstern des Mädchens riss Eske aus ihren düsteren Erinnerungen.

>>Es ist kalt… So verdammt kalt…<<

Sie musste ganz in der Nähe sein! Mittlerweile hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt, aber weiter als zwei Birkenbäume konnte sie nichts erkennen. Sie horchte auf. In der Nähe hörte sie, wie sich jemand versuchte aus einem Moorloch zu befreien! Vorsichtig tastete sie sich weiter und stockte. Dort hinten, nur wenige Schritte von ihr entfernt, war tatsächlich jemanden eingesunken! Eske konnte deutlich die Umrisse eines Mädchens erkennen, die bis zur Brust eingesunken war und panisch mit ihren Armen im Morast ruderte.

>>Ich bin sofort da!<<, rief Eske aufgeregt und tastete sich, so schnell es ging, weiter vor.

Die kleine Gestalt hörte sofort auf sich zu bewegen. Sie sah sich nicht nach Eske um, sondern blieb wie erstarrt stehen.

Je näher Eske kam, umso deutlicher konnte sie das Mädchen erkennen. Sie hatte schulterlanges Haar und trug, wie Eske, einen Umhang aus Wollstoff. Die Kleine war komplett mit Moor bedeckt und je näher Eske dem Schlammloch kam, umso ekliger roch es nach Fäulnis. Warum wusste die Kleine nicht, dass sie die Stellen, die besonders stanken, vermeiden musste?

Das war doch stets die erste Lektion, die Eltern ihren Kindern beibrachten. Was hatte die Kleine überhaupt hier zu suchen? Vielleicht musste sie eine Mutprobe machen?

>>Halte durch!<< ,forderte Eske eindringlich, während sie näher kam.

Plötzlich streckte das Mädchen ihren Arm zur Seite aus. Dreck aus dem Sumpf rann von ihrem Ärmel und tropfte lautlos in das Moor zurück. Die Kleine hielt regungslos ihren Kopf gesenkt. Nicht ein Geräusch war mehr zu hören, nicht ein Laut hallte im Moor.

Eske achtete nicht auf ihre Umgebung. Sie wollte nur der Kleinen helfen. Mit einer Hand hielt sie sich an einer Birke fest und mit der anderen versuchte sie die Hand des Mädchens zu erreichen. Sie schaffte es nicht, so ließ sie die Birke los und rutschte vorsichtig näher zu der Kleinen heran.

>>Ich habe dich gleich!<<

Es war verdammt rutschig und die Gefahr war groß, dass sie ebenfalls in den Morast hinein fiel. Endlich gelang es Eske die Hand der Kleinen zupacken.

Schlagartig sah das Mädchen sie an und krallte sich an Eskes Arm fest.

>>Mörderin!<<, fauchte ihr das Mädchen entgegen und zog ruckartig an Eskes Hand.

Diese erschrak und wurd mit dem Ruck in das dunkle Moor gezogen. Das Mädchen lachte finster und löste sich augenblicklich ins Nichts auf.

Eske bekam Todesangst. Sie wusste, sie konnte im Moor nicht versinken, dennoch war es verdammt kalt und schwer sich aus den Griffen des Moores zu befreien. Die Gefahr in kurzer Zeit zu erfrieren war enorm hoch. Sie versuchte sich an einem Strauch aus dem Moor zu ziehen, aber die Zweige brachen sofort ab. Verzweifelt versuchte sie ihre Füße freizubekommen, aber sie steckten einfach zu fest im Morast. Sie bewegte mehrmals die Füße und versuchte diese zu befreien. Ohne Erfolg.

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