Birgit Scheele - Die vergessenen Siedler

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Im vierten Jahrhundert häufen sich unheimliche Ereignisse in dem Moor rund um die Dorfwurt Fallward. Runen zeigen den Untergang der dort ansässigen Chauken. Während ihr Fürst immer unberechenbarer wird, versucht die Hohepriesterin Theda das drohende Unheil abzuwenden. Hilfe bekommt sie von der alten Aaltje und Eske, die als gebürtige Friesin nur schwer von den anderen Siedlern akzeptiert wird. Schaffen sie es die aufgebrachten Götter zu besänftigen oder sind die Chauken dem Untergang geweiht?

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Kopfschüttelnd lehnte Arnodd sich gegen einen Holzbalken und beobachte die finsteren Wälder in der Ferne. Nacheiner Weile des Grübelns seufzte er schließlich und eilte von dem Wall hinunter zu den Unterkünften. Von seinem Proviant nahm er einen großen Laib Brot und machte sich eilig auf den Weg zu den Toren. Er wollte dem Alten wenigstens ein bisschen was abgeben.

Vorsichtig nahm er eine Fackel von den Toren ab und schlich den Waldpfad entlang, den auch der Fremde genommen hatte.

>>Hey, warte!<<, rief er laut in den Wald.

Hastig sah er sich um, so gut es bei den Lichtverhältnissen möglich war. In jeder Richtung leuchtete er den Wald nach dem Fremden ab. Ohne lange zu zögern, ging er tiefer in den Wald hinein. Holz knackte unter seinen Füßen. Laub und alte Bucheckern knisterten und knackten unter seinen Lederschuhen. Eulen riefen ihm zu.

Er glaubte nicht an die ganzen Wesen in den Wäldern, mit denen die alten Weiber den Kindern Angst machten. Sooft war er nachts gemeinsam mit anderen Chauken in der Wildnis unterwegs gewesen und nie war er dort irgendwem oder gar irgendetwas begegnet! Außer einigen Wildtieren natürlich.

Hier und da knackte und raschelte es. Es war eines, mit mehreren Männern in den Wäldern unterwegs zu sein und was anderes, nachts alleine im Wald zu sein. Ein kalter Schauer lief ihm über dem Rücken, als er aufmerksam die schwarzen Umrisse der Bäume betrachtete und jedes Knacken im Unterholz wahrnahm.

Der Alte konnte noch nicht weit weg sein! Er leuchtete den Boden nach Spuren ab, doch er fand nichts! Es war, als hätte die Finsternis den Fremden einfach verschluckt.

Arnodd rief erneut nach ihm, doch nur die Eule antwortete auf sein Rufen. Resigniert wandte er sich zum Gehen.

Plötzlich stand der Alte vor ihm!

Vor Schreck sprang Arnodd einen Satz zurück und hielt ihm erschrocken die Fackel entgegen. Es war tatsächlich Gaius, der damals unter Mordverdacht gestanden hatte! Das faltige Gesicht, die paar zerzausten Haare auf seinen Kopf. Er war es, daran bestand kein Zweifel mehr.

>>Du hast mich gerufen?<<, vergewisserte sich der Alte ruhig.

Nachts im Moor

Das laute Knacken eines Astes weckte Eske langsam auf. Im Moor war es stockdunkel und dicke Wolken verdeckten den Nachthimmel. Ein beißender Fäulnisgestank kroch in ihre Nase und ließ sie fast würgen.

Vorsichtig setzte sie sich auf und rieb sich müde den Kopf. Leichte Kopfschmerzen waren ihr noch geblieben, aber zum Glück war ihr nicht mehr schwindelig und auch die Übelkeit war endlich abgeklungen. Seit ihrer Kindheit hatte sie die Götter gebeten, sie regelrecht angefleht, dieses Leiden von ihr zu nehmen. Doch kein Opfer, egal wie wertvoll es auch war, hatte die Götter veranlasst, ihr diesen Fluch zu nehmen. Irgendwann hatte sie sich damit abgefunden, aber leider nicht ihre Gemeinschaft. Ihr Vater hatte sein ganzes Leben lang mit demselben Schicksal zu kämpfen gehabt. Was hatten ihre Ahnen nur verbrochen, um so geprüft zu werden? Eine Antwort auf diese Frage würde sie wahrlich wohl nie erhalten.

Eske rieb sich die Stirn. Noch immer fühlte sie sich entsetzlich schwach und bei jeder Bewegung durchzog ein starker Schmerz ihren Kopf, der nur langsam wieder verebbte. Vorsichtig griff sie nach einem sehr stabilen Birkenast und zog sich daran hoch. Kurz kam der Schwindel zurück und es schmerzte für einen Augenblick so stark, als wenn jemand ein Messer in ihren Kopf rammte und ließ sie schwanken.

Ja, eigentlich brauchte sie noch Ruhe. Aber nicht hier im Moder. Sie wollte nur noch nach Hause und in ihr wohlverdientes Bett kriechen. Ihre Augen hatten sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt, so konnte sie wenigstens wage ihre Umgebung und die Moorpfade erkennen.

Wenn da Pfade gewesen wären!

Verwirrt sah sich Eske in allen Richtungen um. Die großen Götterfiguren waren ebenfalls verschwunden. Sie fühlte, wie Angst in ihr aufstieg und ihr den Hals zuschnürte. Egal in welche Richtung sie auch schaute, es sah alles so verdammt gleich aus. Diese schwarze Wand um sie herum schien näher zu kommen. Ihr war bewusst, dass irgendetwas hier nicht stimmte. Dieser komische alte Kauz konnte unmöglich in der kurzen Zeit all die Figuren weggeschafft haben. Oder hatte er sie etwa zu einer anderen Stelle verschleppt? Nur aus welchem Grund?

Eske zweifelte an ihrem Verstand. Sie war sich nicht mehr sicher, was sie wirklich erlebt oder ob sie alles nur geträumt hatte. Das machte ihr Angst. Das naheliegendste war, dass sie auf dem Weg ins Moor umgefallen war und nun die Orientierung verloren hatte. Bei dem Sturz muss sie ihr goldenes Amulett verloren haben.

Als sie spürte, wie ihre Anspannung nachließ, wagte sie einen Blick in den Himmel. Zwar bedeckten noch immer dicke Wolken die Sterne, aber sie konnte auch erkennen, dass es langsam heller wurde. Leider konnte sie durch die großen Bäume den Horizont nicht erkennen und nur ungefähr erahnen, wo der Osten liegen könnte.

Osten… Wenn sie nun einfach in die entgegengesetzte Richtung lief, müsste sie irgendwann die Marsch erreichen. Eske tastete auf dem feuchten Boden nach ihrer Kette, doch von der fehlte weiterhin jede Spur. Sie fasst sich an ihrem Kopf, ihre Hand verkrampfte sich. War das alles doch kein Traum gewesen?

Sie fluchte innerlich. Gerade jetzt brauchte sie ihre Schutzkette mehr denn je. Kein Mensch betrat das Moor ohne Schutzamulett. Im Moor hausten viel zu viele Geister, die mit Sicherheit nicht alle gutmütig gestimmt waren.

Kurz überlegte sie, ob es nicht besser wäre, hier zu warten bis die Sonne aufging, doch sie verwarf den Gedanken sofort wieder. Es war viel zu riskant noch länger alleine hier zu bleiben, denn in der Ferne sah sie bereits die ersten Geister aufleuchten. Aus Erfahrung wusste sie, dass diese Wesenheiten an der Stelle blieben, wo sie auftauchten. Sie durfte nur nicht den Fehler machen und zu ihnen gehen. Es waren böse Geister, die Menschen in die Irre führten und sie zu den Stellen lockten, die sehr sumpfig war. Folgten Menschen diesen Erscheinungen, waren sie für immer im Moor verloren. Vielleicht sollte sie doch lieber hier warten. Hier hatte sie wenigstens festen Boden unter den Füßen.

Vorsichtig setzte sie sich hin und lehnte sich an einem Birkenstamm. Sie zitterte vor Kälte. Aus ihrer kleinen Tasche, die an ihrem Ledergürtel befestigt war, holte sie ihren Feuerstein hervor und betrachte ihn für eine Weile von allen Seiten. Einfach nur, damit sie etwas in ihren Händen hatte, um besser überlegen zu können. Das feuchte Wetter ließ eh nicht zu, dass sie sich hier ein Feuer entzünden konnte.

Vielleicht sollte sie doch aufbrechen, sich vorsichtig vortasten, bevor sie hier noch elendig erfror. Im Moor gab es genug Birken und Sträucher, an denen sie sich halten konnte und beim Laufen wurde ihr wenigstens warm.

Entschlossen machte sie ihren ersten Schritt gen Westen und hielt sich dabei gut an einem dünnen Baumstamm fest. Dichte Gräser und Sträucher versperrten ihr den Weg. Ein falscher Schritt und sie könnte so tief einsinken, dass sie ohne Hilfe nur schwer aus dem Sumpf kam.

Behutsam ging sie immer weiter voran und probierte vorher aus, an welcher Stelle der Boden fest genug war, um sie zu tragen. Oft blieb sie mit ihrem Umhang und dem Wollkleid an den Sträuchern hängen. Häufig musste sie kurz ihren Pfad ändern, wenn der Boden zu moorig wurde.

Obwohl sie sich bereits eine gefühlte Ewigkeit durch die Sümpfe gekämpft hatte, dieses Moor schien einfach kein Ende zu nehmen. Ihr Zeitgefühl hatte sie verloren.

Sie drehte sich immer wieder um und versuchte zu erkennen, wo es langsam heller wurde, doch durch die vielen hohen Birken war es unmöglich den Osten zu finden. Sie durfte nicht von der Richtung abkommen. Eske blieb stehen. Das hatte alles keinen Sinn mehr. Nachher lief sie noch tiefer in das Moor hinein. Verzweiflung kroch in hier hoch. Sie wollte doch einfach nur nach Hause!

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