Birgit Scheele - Die vergessenen Siedler

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Im vierten Jahrhundert häufen sich unheimliche Ereignisse in dem Moor rund um die Dorfwurt Fallward. Runen zeigen den Untergang der dort ansässigen Chauken. Während ihr Fürst immer unberechenbarer wird, versucht die Hohepriesterin Theda das drohende Unheil abzuwenden. Hilfe bekommt sie von der alten Aaltje und Eske, die als gebürtige Friesin nur schwer von den anderen Siedlern akzeptiert wird. Schaffen sie es die aufgebrachten Götter zu besänftigen oder sind die Chauken dem Untergang geweiht?

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Einst tauchte er in Fallward auf und bekam das Gastrecht. Schnell stellte sich heraus, dass er viel wusste. Zu viel. Er beherrschte die Heilkünste, kannte viele wirksame Rituale für der Götter und schon bald sagten ihm viele Siedler Zauberkräfte nach. Er wurde den Bewohnern unheimlich und sie verjagten ihn aus Fallward. Es hieß, er habe versucht, in anderen Wurtensiedlungen Anschluss in die Gemeinschaft zu finden, aber es wollte ihn keiner aufnehmen.

Eske starrte wie gebannt auf die Kate, die dort eigentlich gar nicht hingehörte. Ein schwacher Lichtschein flackerte am Eingang der Hütte. Vorsichtig trat sie näher heran und wollte hineinsehen. Fast zärtlich klopfte sie gegen einen Holzbalken und trat ein.

>>Jemand da?<<, flüsterte sie unsicher.

Als niemand antwortete, betrat sie die Kate. Im Feuerschein sah sie sich unsicher um, die sehr übersichtlich eingerichtet war. Auf einigen Holzregalen standen ein paar wenige Holzschalen und Tongefäße. Einige menschenähnliche, kleine Figuren verzierten die Regale. Auf den Boden standen einige Fässer voll mit Getreide. Es gab noch nicht mal ein Bett oder ein Strohlager. Nichts, was als Platz zum Schlafen herhalten konnte.

Ein leises Donnergrummeln riss sie aus ihren Gedanken. Sie musste weiter. Irgendetwas stimmte hier offensichtlich nicht. Das Gewitter kam näher. Die Figuren auf den Regalen, warfen einen unheimlich Schatten an die Wände. Eske musste nach Hause. Sie hatte keine andere Wahl. Das Gewitter kam zu schnell näher. Der Huflattich musste noch warten. Aaltje hatte recht. Sie hätte nie herkommen dürfen! Alles andere kam ihr plötzlich unwichtig vor.

Schnell wandte sie sich zum Gehen, als ein weiterer Donnerknall die Hütte erschütterte.

>>Ich an deiner Stelle, würde lieber nicht mehr nach draußen gehen!<<, ertönte plötzlich eine tiefe Stimme hinter ihr.

Eske zuckte vor Schreck zusammen und drehte sich sofort um. Ihr wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht, als sie am Feuer einen alten Mann sitzen sah, der gerade an einer Holzfigur arbeitete. Er sah sie nicht an, sondern schnitzte vertieft weiter.

Eske beobachtete ihn aufmerksam.

>>Das… das ist unmöglich. Hier war niemand<<, flüsterte sie und ging langsam zum Feuer, jederzeit bereit, aus der Hütte zu fliehen. Ob dies tatsächlich der Alte war, den sie damals aus den Siedlungen vertrieben hatten, vermochte sie nicht zu sagen. Wo kam der so plötzlich her? Er hatte etwas Unheimliches an sich! Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Durch seine dunkelbraunen Gewänder, wirkte er im Schein des Feuers, wie ein fürchterlicher Alb, der nachts die Albträume brachte.

>>Was ist? Setzt dich ans Feuer und wärme dich auf!<<, forderte er sie mürrisch auf und deutete mit seinem knochigen Finger auf einen Sitzplatz am Feuer.

Eske zögerte, doch langsam kam sie näher und setzte sich zu ihm. Sie hatte keine Ahnung, was hier vor sich ging oder ob ihr der Verstand nur etwas vorgespielte. Aber es war mehr als unklug, wenn sie bei diesem Wetter den Rückweg nach Fallward antrat.

Sie spürte, wie langsam ihre Kopfschmerzen einsetzen. Es war erst nur eine Art Druck an der Schläfe, der sich nun langsam zu einem pochenden Schmerz weiterentwickelte. Es fiel ihr schwer, noch einen klaren Gedanken zu fassen. Ihr Bauch rumorte. Innerlich verfluchte sie sich, dass sie so stur gewesen war und unbedingt heute gehen wollte. Sie atmete tief durch und sah auf seine Holzfigur in seiner Hand. Mit irgendetwas musste sie sich ablenken.

Endlich erkannte sie, an was er gerade so konzentriert arbeitete. Es war offensichtlich ein Mann, der eine Art Keule in seinen starken Händen hielt. Scheinbar stellte er sich so den Donnergott Thunar vor. Eske war überrascht, wie er auf Feinheiten achtete. Zögernd sah sie sich genauer in seinem Zuhause um. Plötzlich merkte sie, dass ihre Augen wahnsinnig schmerzten. Kurz hielt sie sich ihre Hand an die Augen und sah wieder zu den Figuren hoch. Er schien viele solcher Götterfiguren zu schnitzen und sie alle wirkten so lebensecht, als ob sie jeden Moment erwachten.

>>Wo kommst du so plötzlich her? Hier war keiner als ich die Hütte gefunden habe.<<

Endlich hatte sie den Mut gefasst, das zu fragen, was sie schon die ganze Zeit beschäftigte.

>>Ich war die ganze Zeit hier. Du hast nur nicht genau hingesehen.<<

Er sah sie kurz ausdruckslos an und widmete sich wieder dem Donnergott zu.

>>Und was führt eine junge Frau in der Abenddämmerung ins Moor?<<, fügte er schnell an, wahrscheinlich nur um vom Thema abzulenken. Er sah auf und starrte sie mit einem durchdringenden Blick an, als ob er ihre Gedanken lesen wollte. Sein strenger Blick ruhte auf ihr, während er seinen Thunar fest in seinen Händen hielt.

Eske machte dieser Blick nervös und sie wich dem aus. Langsam fuhr sie sich zittrig durch ihr langes, nasses Haar und zögerte. Sie bemühte sich ihre ruhige Fassung zu bewahren und erklärte ihm, weshalb sie so spät noch das Dorf verlassen hatte.

>>Und du müsstest dann der alte Gaius sein<<, schlussfolgerte sie ruhig, >>wo warst du all die Jahre? Ich kann verstehen, wie es dir damals erging. Ich, als Friesin, war selbst fremd hier. Die Fallwarder akzeptierten mich nur, weil Arnodd mich heiratete. Teilweise sind sie mir gegenüber noch immer sehr misstrauisch und einige meinen sogar, ich habe Arnodd verzaubert.<<

Er sah sie nur kurz fragend an, schüttelte den Kopf und widmete sich wieder seinem Thunar zu.

>>Was bedeuten schon Namen. Ich trage so viele. Und du machst dir etwas vor!<<, stellte er ruhig fest, >>du wolltest alleine sein. Immer, wenn dir alles zu viel wird, kommst du hierher und genießt die Stille des Moores. Deinen Siedlern gibst du vor, Kräuterpflanzen für deine Kopfschmerzen zu sammeln, dabei suchst du hier im Stillen deine Ruhe.<<

Eske sah ihn wie ertappt an. Sie biss sich auf die Unterlippe und fuhr sich mit ihrer Hand traurig über ihre müden Augen. Er hatte teilweise recht. Ihre Tochter war vor einigen Jahren im Moor ums Leben gekommen. Seitdem suchte sie regelmäßig das Moor auf. Vielleicht in der Hoffnung, sie hier wiederzusehen. Sie hatte schon viele Kinder gehen lassen müssen, nur ein Sohn von insgesamt acht Kinder hatten ihr die Götter gelassen. Noch immer belastete sie der Tod ihrer jüngsten Tochter sehr. Sie fühlte, wie sich ihr Herz verkrampfte, wenn sie sich daran erinnerte.

>>Meine… meine Tochter kam hier ums Leben. Sie wurde sechs Winter alt. Hier habe ich das Gefühl, ihr Nahe zu sein und ich hoffe die Götter schenken mir auf meine alten Tage noch eine Tochter. Ich würde alles dafür geben. Und ich hoffe, du kennst einen Zauber, wie das möglich gemacht werden kann.<<

Sie schluckte ihren Kummer runter und sah, wie ihre Hände zitterten. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.

Der Einsiedler sah sie lange an. Plötzlich konnte sie so etwas, wie Mitgefühl in seinen trüben, blauen Augen erkennen. Vorsichtig nahm er ihre Hand in seine, um sie zu beruhigen.

>>Wir sollten der Muttergöttin Frija opfern<<, überlegte er und legte seinen Thunar zur Seite.

>>Ich möchte dir gern helfen, da ihr mich damals als Gast bei euch aufgenommen habt, wenn auch nur kurz. Nur Frija ist, neben ihrem Mann Woden, eine sehr mächtige Göttin. Ihre Hilfe hat einen gewissen Preis.<<

Eske blickte auf und sah ihm entschlossen in seinen Augen, während sie unbewusst ihre Hand auf ihren Unterbauch legte. Hoffnung spiegelte sich in ihrem Gesicht.

>>Mir ist kein Preis, kein Opfer zu hoch!<<, entschlossen sah sie ihn an, >>ich würde Frija alles geben!<<

Ein Blitz erleuchtete die Hütte und ein gewaltiger Donnerknall krachte durch das Moor. Der Wind fegte durch die Kate. Augenblicklich erlosch das Feuer. Die alte Hütte knarrte verdächtig. Erschrocken schaute Eske zum Ausgang der Kate, bereit jeden Moment aufzuspringen, um nach draußen zu fliehen.

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