Birgit Scheele - Die vergessenen Siedler

Здесь есть возможность читать онлайн «Birgit Scheele - Die vergessenen Siedler» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die vergessenen Siedler: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die vergessenen Siedler»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im vierten Jahrhundert häufen sich unheimliche Ereignisse in dem Moor rund um die Dorfwurt Fallward. Runen zeigen den Untergang der dort ansässigen Chauken. Während ihr Fürst immer unberechenbarer wird, versucht die Hohepriesterin Theda das drohende Unheil abzuwenden. Hilfe bekommt sie von der alten Aaltje und Eske, die als gebürtige Friesin nur schwer von den anderen Siedlern akzeptiert wird. Schaffen sie es die aufgebrachten Götter zu besänftigen oder sind die Chauken dem Untergang geweiht?

Die vergessenen Siedler — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die vergessenen Siedler», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Niemand legte sich freiwillig mit Arn an. Er hatte unter den Chauken einen bestimmten Ruf, wodurch sie alle eine gewisse Angst vor ihm hatten. Arn besaß auch eine dementsprechende Statur, die auf jeden Siedler sehr respekteinflößend wirkte. Bisher hatte er nie einen Zweikampf verloren.

Theda war nun Anfang zwanzig und erst vor Kurzen hatte sie die Gerichtsverhandlung, das Thing, hinter sich gebracht. Nur dank Arnodd flog auf, dass Arn andere Männer bezahlt hatte, damit diese gegen sie aussagten.

>Arnodd, er müsste bald hier in Fabiranum ankommen<, überlegte sie mit einem dankbaren Lächeln im Gesicht.

Ulfmarr hatte einige Dorfherren zu sich in die Festung eingeladen, um mit ihnen über die Siedlungen der Chauken zwischen der Ems und der Weser zu sprechen. Was genau es dort für Probleme gab, hatte sie noch nicht gehört. Selbst Ulfmarr erzählte ihr nicht alles.

Arn war, obwohl er mit seinen falschen Anschuldigungen die heiligen Gesetze des Things gebrochen hatte, noch immer Ulfmarrs rechte Hand. Der Fürst schätzte Arns Stärke, seine Loyalität und seine Entschlossenheit im Kampf. Bei den Gedanken ihn heute sehen zu müssen, biss sich Theda wütend auf ihre Lippen. Ihm hatte sie so viel Leid zu verdanken, während sie hier in ihrem Zimmer eingesperrt gewesen war.

Nur einmal in ihrem Leben hatte sie einen Schadzauber gewirkt. Es war ein Fluch, den sie über Arn ausgesprochen und mit ihrem Blut besiegelt hatte. Einen Fluch, welcher ihn in den Wahnsinn treiben und verhindern sollte, dass er sich vermehrt. Das hatte ihr eine gewisse Genugtuung verschafft! Er hatte es ihr nicht gestattet jemals wieder Glück zu empfinden, also sollte es ihm genauso ergehen. Einzig die Begegnungen und die Gespräche mit ihren Göttern, hatten geholfen ihre körperlichen und geistigen Wunden einigermaßen zu lindern.

Aber auch die besten Gespräche schafften es nicht, ihre Erinnerungen daran auszulöschen. Manchmal überfielen die Erinnerungen sie mitten am Tag und oft träumte sie von Arns grausamen Taten. Sie fühlte dann alles genauso, wie an dem Abend, als er zu ihr kam. Die Schmerzen, als sie gegen die kalte Wand gedrückt wurde, die Schmerzen als er sie peinigte und die Schmerzen, die sie in ihrem Inneren wahrnahm. Theda schüttelte angewidert ihren Kopf, als wolle sie so die grausigen Gedanken abschütteln.

Langsam ging sie zu ihrem selbstgebauten Priesterstab der an der Wand lehnte. Er war aus massiven Eichenholz gefertigt und vorsichtig strich sie über die feinen Ornamente, die sie mühevoll in das Holz geschnitzt hatte. Ein bleicher Rehbockschädel, den sie im Moor gefunden hatte, verzierte das Ende ihres Stabes. Die Namen ihrer wichtigsten Götter hatte sie in Runenschrift in das Holz eingeritzt.

Sie fühlte, wie sie sich immer mehr veränderte und spürte, wie sich der Hass in ihr ausbreitete. Ein Hass auf Arn und auf die vielen anderen Menschen, die sie für Reichtum verraten hatten. Und gleichzeitig fürchtete sie sich so zu werden, wie derjenige, den sie am meisten verabscheute. Sie liebte niemanden und sie konnte niemanden lieben. Sogar Ulfmarr nicht. Und das, obwohl er stets gut zu ihr gewesen war.

Plötzlich hörte sie vor ihrer Tür Schritte. Unbewusst verkrampfte sie sich.

>>Theda? Ulfmarr möchte mit dir essen, bevor seine Gäste eintreffen<<, rief jemand, vermutlich einer von Ulfmarrs Sklaven, vor ihrer Tür.

Theda wandte sich von ihrem Stab ab.

>>In Ordnung. Ich bin gleich da<<, erwiderte sie gleichgültig und horchte, wann sich der Kerl von ihrem Zimmer entfernte und sie bedenkenlos vor ihrer Tür treten konnte, ohne das sie jemanden begegnen könnte.

Langsam schlich sie sich zur Tür und atmete tief durch. Wie jeden Morgen hatte sie Angst davor, was ihr am Tag alles zustoßen könnte.

Eske, die Frau des Dorfherren Arnodd von ungefähr achtunddreißig Winter, ließ ihren Blick über die Dorfwurt wandern. Arnodd war seit gestern im Fabiranum zu einer Versammlung geladen. Gerne hätte sie ihn unter irgendeinen Vorwand begleitet, doch sie musste ihn hier vertreten.

Das Gehöft des Dorfherren befand sich am Rand der Dorfwurt Fallward, ins Landinnere hinein gelegen. Wie alle Herrengehöfte in der Wesermarsch. Die Bauweise war überall die Selbe. Lange Wohnstallhäuser mit ihrem Speicherhaus waren halbkreisförmig um einen großen Dorfplatz angeordnet. So hielten die Häuser die steifen Brisen des Nordwestwindes einigermaßen zuverlässig stand. Das Herrengehöft umfasste deutliche mehr Häuser, als ein normaler Hof. Mehrere Ställe, eine riesige Versammlungshalle, Vorratsspeicher, Handwerkshäuser und ein großes Langhaus standen den Bewohnern des Herrengehöftes zur Verfügung. Jedes Gebäude war mit Keilen gegen das Einsinken in den Boden gesichert und jeder Hof war durch einen Flechtzaun von seinem Nachbargrundstück abgegrenzt. Ein einziger Dorfbrunnen, der am Rande des Dorfplatzes lag, versorgte die Siedler mit Wasser.

Eske fröstelte und fasste sich an ihrem Nacken. Schon seit einigen Tagen schmerzte er und eine bleierne Müdigkeit verriet ihr, dass ihr wieder einer dieser heftigen Kopfschmerzanfälle bevorstand. Innerlich rang sie mit sich, in das Moorgebiet zu gehen. Es war gerade Ebbe und die Marschlandschaft mit ihren Gräben und Prielen war gut passierbar. Im Sumpf wuchs eine Pflanze, die ihr helfen konnte.

Doch nicht nur wegen der Wurzel wollte sie noch schnell in das Moor gehen. Sie hoffte dort noch jemanden zu treffen. Einen Heiler, den die Chauken vor einigen Jahren verstoßen hatten. Am Rande des Moores hatte er sich eine kleine Kate aufgebaut und versuchte dort zu überleben. Eske hoffte, er lebte noch immer dort. Allerdings war das Wetter heute sehr ungemütlich und eigentlich ideal für einen gemütlichen Abend am warmen Herdfeuer.

Eske eilte in das Herrenhaus zurück und durchsuchte alle Regale, Töpfe und Schalen nach dem Kraut. Missmutig stellte sie fest, dass sie leider schon alles von der Wurzel aufgebraucht hatte.

>Mist< , fluchte sie und nahm sich einen Korb und einen langen kräftigen Stock von der Wand. Der massive Eichenstock half ihr, schneller die Gräben in der Marsch zu passieren, doch da hatte sie nicht mit der alten Aaltje gerechnet.

Aaltje, Arnodds Mutter, hatte sich in einer Ecke des Hauses gesetzt und bereitete die gewaschene Schafwolle für die Verarbeitung vor.

>>Du willst nicht wirklich noch los, oder?<<

Aaltje blickte von dem Eimer auf und beobachtete Eske genau. >>Du willst ins Moor? Allein?<<, setzte die alte Dame nach.

Eske blieb wie erstarrt stehen. Sie hatte Aaltje gar nicht bemerkt.

>>Ja, allein. Dann bin ich schneller unterwegs.<<

Eske war sichtlich genervt und würdigte der Alten keinen Blick. Sie verlor zu viel Zeit! Sie fühlte, wie ihre linke Hand kribbelte und sich ihre Finger teilweise taub anfühlten. So war es immer, bevor die heftigen Kopfschmerzen begannen. >>Ohne den Saft des Huflattichs, überlebe ich die Schmerzen nicht!<<

Aaltje hatte keinerlei Verständnis und schüttelte den Kopf. Die rüstige Alte, sie mochte um die sechzig Winter alt sein, war gesundheitlich noch sehr gut zu Wege. Sie besaß noch alle Zähne und ihre Knochen schmerzten noch nicht. Sie war klein. Wohl die kleinste Siedlerin von Fallward, doch sie wusste, wie sie sich durchsetzten konnte.

>>Das ist Unfug und das weißt du! Leg dich in dein Bett und nach ein paar Tagen geht es dir wieder gut. Ob mit oder ohne Wurzelsaft. Wir kennen das ja schon von dir<<, schimpfte Aaltje und zupfte an der Wolle, >>Die Luft draußen riecht nach Gewitter. Vergiss nicht, du hast Verantwortung!<<

Aaltje wurde das Gefühl nicht los, das die Dorfherrin etwas verheimlichte. >>Oder was hast du wirklich vor?<<

Eske sah sie für einige Augenblicke einfach nur an. Mit einem Blick, der durchbohrender nicht sein konnte, doch Aaltje wich dem nicht aus. Es war wie ein Zweikampf. Nur mit den Augen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die vergessenen Siedler»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die vergessenen Siedler» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die vergessenen Siedler»

Обсуждение, отзывы о книге «Die vergessenen Siedler» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x