Birgit Scheele - Die vergessenen Siedler

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Im vierten Jahrhundert häufen sich unheimliche Ereignisse in dem Moor rund um die Dorfwurt Fallward. Runen zeigen den Untergang der dort ansässigen Chauken. Während ihr Fürst immer unberechenbarer wird, versucht die Hohepriesterin Theda das drohende Unheil abzuwenden. Hilfe bekommt sie von der alten Aaltje und Eske, die als gebürtige Friesin nur schwer von den anderen Siedlern akzeptiert wird. Schaffen sie es die aufgebrachten Götter zu besänftigen oder sind die Chauken dem Untergang geweiht?

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>>Ich bin gleich wieder da.<<

Eske blieb stur und ließ die alte Aaltje zurück.

Der Regen hatte den Boden so weit aufgeweicht, dass Eske die Dorfwurt beinahe herunterrutschte. Sie hob ihr Wollkleid mit einer Hand ein wenig an und eilte so schnell wie möglich über die Ackerfelder in der Marsch, wobei sie immer wieder knöcheltief in den aufgeweichten Boden einsank. Die Marsch war durch kleinere Gräben und Priele durchzogen, aber dank ihres dicken und stabilen Stockes, konnte sie diese an schmalen Stellen gut passieren.

Mit Schrecken stellte sie fest, dass die Dämmerung bereits einsetzte. Als sie das Moor fast erreicht hatte, hörte sie in der Ferne ein leises bedrohliches Donnergrollen. Hatte die alte Aaltje also doch recht behalten. Schaudernd lief sie so schnell wie möglich zum Sumpfgebiet.

Der Regen gewann an Stärke und der Wind frischte plötzlich auf, als vor ihr das düstere Moor auftauchte. Ihre dicke Wollkleidung hielt die Nässe kaum noch ab.

Leider war es das kleinere Übel. Im Moor war es bereits so dunkel, dass sie fast nichts mehr erkennen konnte. Eske stockte und blieb sofort stehen. Eine Krähe rief aus einer Baumkrone zu ihr runter, als wollte sie Eske warnen, den Sumpf zu betreten. Sie zweifelte. Das Moor war nachts besonders tückisch. So viele zwielichtige Wesenheiten trieben dort ihr Unwesen.

Es donnerte erneut. Lauter und lang anhaltender. Unsicher, sah sie zurück nach Fallward. Wäre sie nur zu Hause geblieben. Ihr Platz, bei solchem Wetter, war am warmen Herdfeuer. Dort hätte sie Aaltje bei der Wolle helfen können. Allerdings wollte Eske der Alten den Triumph nicht gönnen, wenn sie ohne Pflanze nach Hause käme. Vielleicht fand sie auch die Kate des Verstoßenen und konnte dort verweilen, bis das Gewitter weitergezogen war.

Ihr blieb nicht mehr viel Zeit. Sie fühlte, wie der Schmerzanfall nahte. Vor ihren Augen erschien bereits diese typischen farblichen Linien, manchmal auch ein flimmernder schwarzer Kreis. Sie wusste, dass diese Anfälle auch wieder vorbeigingen. Nur das war leichter gesagt als getan, denn jetzt stand sie hier, vor einem schaurigen Moor und ein Gewitter zog auf.

Die Windböen rauschten durch die hohen Birkenbäume, die unter den Böen verdächtig ächzten. Ängstlich umfasste sie ihr Schutzamulett. Vielleicht hätte sie den Wesenheiten eine Opfergabe mitbringen sollen. Ein Geschenk, damit sie das Moor auch wieder verlassen dürfte. Die Frage ist nur, hätten die Naturgeister und die Geister der Menschen, die im Moor verunglückt waren, ihre Gabe akzeptiert? Diese Wesen waren oft übel gelaunt und blieben lieber unter sich. Kein Siedler betrat ohne ein Schutzamulett den Sumpf. Die Geister wirkten Zauber. Zauber, die dafür sorgten, dass der Verstand des Wanderers wirr wurde und dieser nie wieder den Weg aus den Mooren fand.

Eske schluckte stark, als wollte sie auf diese Weise ihren Herzschlag beruhigen, den sie in ihrem Hals spürte. Es war die Magie, die sie hier fühlte. Nirgendwo konnte sie die Welt hinter dem Schleier intensiver wahrnehmen. Sie gab ihrem goldenen Amulett einen kleinen Kuss und versteckte es wieder unter ihrer Gewandung, bevor sie weiterging.

Unsicher betrat sie die nassen Holzbohlenwege, die das Moor durchzogen. Eske war in Friesland in einer sehr ähnlichen Landschaft aufgewachsen und als sie mit elf Jahren nach Fallward kam, waren ihr die Gefahren der Moore mehr als vertraut. Vorsichtig ging sie tiefer in die Sümpfe hinein.

Kein Wind rauschte mehr durch die Bäume, kein Abendvogel sang sein Lied. Eine unheimliche Stille breitete sich in den Sümpfen aus, die nur durch ein tiefes Donnergrollen unterbrochen wurde.

Eske schauderte und hoffte, dass der Donnergott Thunar ihr wohlgesonnen war und sich noch ein bisschen Zeit ließ, damit sie wieder rechtzeitig nach Hause kam. Unbewusst ging sie schneller und musste aufpassen auf dem nassen Holz nicht auszurutschen. Sie zitterte und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Alles in ihr schrie danach sofort umzukehren, sich in Sicherheit zu bringen. Aber sie wollte nicht aufgeben! Nur noch ein paar Schritte und sie hatte die Stelle erreicht. Dort an einem bestimmten Sumpfloch wuchsen immer ausreichend von diesen Pflanzen.

Ihre Beschwerden wurden langsam stärker. Mittlerweile war ihr schlecht, der ganze Bauch fühlte sich eklig an. Angst stieg wieder in ihr auf, sodass sie sich ablenken musste, um nicht dem Gefühl der Flucht nachzugeben. So dachte sie an ihre Kindheit zurück, an Zeiten in denen noch alles in Ordnung war. Ihre Gedanken gingen zurück, als sie hier bei den Chauken heimisch wurde. Erinnerungen an schöne unbekümmerte Zeiten. Die Zeit, als sie Arnodd geheiratet hatte und somit als Friesin bei den Chauken aufgenommen wurde. Sie lächelte und erinnerte sich an die Vergangenheit der Friesen und Chauken. Berichte über vergangene Zeiten, die von Generation zu Generation weitergeben wurden.

Hier in der Marschlandschaft war es schon immer oft nass und kalt. Es war kaum vorstellbar, dass Menschen hier leben konnten. Doch das taten sie. Vor Jahrhunderten oder gar vor Jahrtausenden siedelten sich die ersten Siedler in einer Landschaft an, die absolut lebensfeindlich war. Die meiste Zeit im Jahr war es dunkel, kalt und regnerisch. Selbst die Sommermonate waren oft nass. Häufig starben viele Siedler an Krankheiten und litten unter schlechten Ernten. Die Marsch war dennoch fruchtbar und dank der Nordsee waren die Fischernetze der Siedler immer ausreichend befüllt. Ihre Handelsbeziehungen reichten weit in das Land hinein und über die See. Sogar mit dem römischen Reich tauschten sie ihre Waren. Regelmäßig machten sich Händler mit Bernstein, Haaren, vorzugsweise helles Haar, und Getreide auf den langen, beschwerlichen Weg zum Rhein.

Das Land der Chauken, welches sich von der Ems bis zur Elbe erstreckte, hatte schon viel Blut gesehen. Schreckliche Kriege tobten in der Marsch und in den nahe gelegenen Mooren. Vor Generationen mussten die Chauken und die Friesen, die das Küstengebiet vom Rhein bis zur Ems bewohnten, ihr Knie vor Rom beugen und Tribut an sie zahlen.

Eskes Volk, die Friesen, ließen sich das nicht lange gefallen und lehnten sich gegen die Ausbeutung Roms auf und erkämpften sich ihre Unabhängigkeit zurück. Gemeinsam mit den Chauken und den Segen ihrer Götter, vertrieben sie die Römer aus ihrem Landen.

Die Römer hatten sich an den Rhein zurückgezogen, dort wo sie sich ihre Grenzbefestigung, den Limes, errichtet hatten. Nur ein alter römischer Handelsplatz, das Fabiranum, zeugte noch von der Besetzung.

Nun war der Handelsplatz unter der Herrschaft der Chauken und die Festung von Ulfmarr, Fürst der Chauken, besetzt. Von dort aus herrschte er über die Siedler der Wesermarsch, kümmerte sich um die Handelsbeziehungen mit den anderen Stämmen und Römern.

Eske fühlte, wie sie langsam wieder ihre innere Ruhe fand. Die Erinnerungen an die alten Geschichten und Legenden der ruhmreichen Schlachten, lenkten sie von ihrer Furcht ab. Die ersten Blitze zuckten in der Ferne und durchbrachen die Dunkelheit. Sie legte einen Schritt zu und erreichte endlich ihre Sammelstelle.

Eske blieb wie erstarrt stehen und rieb sich die Augen. Mit Schrecken sah sie, dass dort eine kleine Kate stand!

>Was?<

Verwirrt fasste sie sich an den Kopf. Ihre Sammelstelle und das Sumpfloch waren verschwunden und genau an der Stelle stand das kleine Reetdachhaus. Eigentlich musste die Kate weiter nördlich am Rande des Moores stehen.

Das kleine Haus war einem Langhaus sehr ähnlich. Nur viel kleiner. Kein Vieh wohnte hier. Es war nur für eine Person erbaut worden. Es musste das Haus des Einsiedler sein. Wer sollte sonst hier so abgeschieden leben? Viele schaurige Geschichten ranken sich um den alten Mann. Er mied die Siedlungen der Chauken, so gut er konnte und lebte von dem, was die Marsch, die Wälder und das Moor ihm bieten konnten.

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