Birgit Scheele - Die vergessenen Siedler

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Im vierten Jahrhundert häufen sich unheimliche Ereignisse in dem Moor rund um die Dorfwurt Fallward. Runen zeigen den Untergang der dort ansässigen Chauken. Während ihr Fürst immer unberechenbarer wird, versucht die Hohepriesterin Theda das drohende Unheil abzuwenden. Hilfe bekommt sie von der alten Aaltje und Eske, die als gebürtige Friesin nur schwer von den anderen Siedlern akzeptiert wird. Schaffen sie es die aufgebrachten Götter zu besänftigen oder sind die Chauken dem Untergang geweiht?

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>>Du hast gut reden!<< Plötzlich stand Beeke auf, legte sich einen trockenen Wollumhang über die Schultern und befestigte ihn mit einer Ringfibel.

Besorgt beobachtete die Alte ihre Tochter.

>>Was hast du vor?<<

>>Thunar ein Opfer bringen. Er hat mir schon einmal alles genommen. Ich kann das nicht noch einmal durchmachen. Nicht nochmal!<<

Aufgeregt kontrollierte Beeke, ob ihr Langmesser noch am Gürtel befestigt war. >>Wenn ein Blitz unsere Vorratsspeicher erwischt, kommen wir nicht über den langen Winter!<<

>>Beeke! Es ist zu...<<

Es brachte nichts. Beeke ignorierte Aaltje und verließ eilig das Langhaus. Entschlossen kämpfte sie sich durch den Hagel zu den gegenüberliegenden Stall.

Aaltje und die anderen Mitglieder des Haushaltes, standen auf und liefen zum Ausgang des Hauses. Sie schauten zu, wie sich Beeke durch den Sturm in den Stall kämpfte und mit einem Huhn in den Händen wieder hinaus eilte.

Unbewusst fasste sich Aaltje ans Herz.

>>Komm her!<<, rief sie Beeke verzweifelt zu.

Nervös stand Aaltje am Eingang des Hauses und beobachtete mit klopfenden Herzen ihre Tochter.

>>Beeke!<<

Dicke Hagelkörner schlugen Beeke entgegen. Ihr Gesicht schmerzte. Am liebsten wäre sie sofort zurück ins Haus gegangen, um sich an das warme Feuer zu setzen, doch das kleine Ritual für Thunar war ihr zu wichtig.

Sie kämpfte sich an dem Rand der Siedlung, während das Huhn in ihrer Hand mit lautem Gegacker und kräftigen Flügelschlägen eifrig protestierte. Die Flut war mittlerweile hoch aufgelaufen und einzelne Wellen schlugen über den Rand der Wurt hinaus. Entschlossen hielt sie das Huhn in den Regen und zog ihr schlichtes Langmesser. Eine schnelle Handbewegung und sie hatte ihm die Kehle durchtrennt. Das warme Blut lief über ihre Hände und tropfte in die grauen Wogen der See.

>>Thunar! Gott des Donners und der Ernte.

Herr über das Wetter,

Beschützer der Erde!

Verschone unser Heim und unsere Ernte.<<

Beeke brüllte förmlich die Anrufung in den Sturm. Mittlerweile waren ihre Hände und ihr Gesicht durch die Hagelkörner ganz rot. Ehrfürchtig ließ sie sich auf die Knie fallen, um Demut vor dem Donnergott zu zeigen. Die Blitze zuckten über sie hinweg. Tiefes Donnergrollen folgte den Blitzen. Kurzentschlossen warf sie noch schnell das ganze Huhn in die Fluten und stand langsam auf. Ihr langes helles Haar triefte vor Nässe, von ihrer Kleidung ganz abgesehen. Sie zittere vor Angst. Es war nur eine kleine Anrufung gewesen, die Priester oder Arnodd konnten dies viel besser. Hoffentlich erhörte Thunar sie trotzdem. Sie wagte einen Blick auf das unruhige Meer. In dem Moment schlug ein gewaltiger Blitz in die Nordsee ein. Ein ohrenbetäubender Knall folgte ihm.

Beeke erschrak. Sie war geblendet, doch das hinderte sie nicht daran voller Angst zum Haus zurückzulaufen.

Am Eingang des Herrenhauses wurde sie von zwei Sklavinnen empfangen. Sie nahmen ihr den nassen Umhang ab und begleiteten sie ans Feuer, um ihr dort einen trockenen Wollumhang zu reichen. Beeke nahm ihn ohne ein Wort an sich, wickelte sich darin ein und setzte sich. Schnell zog sie die durchnässten Lederschuhe aus und streckte ihre Hände und ihre Füße den wärmenden Flammen entgegen. Ihre Mutter setzte sich sofort neben sie.

>>Was hast du dir dabei gedacht? Das ist Sache der Priester oder des Dorfherren, die Götter anzurufen! Dir hätte da draußen sonst was passieren können!<<

Wütend funkelte Aaltje sie an. Die Alte hatte sich auf einen Holzhocker gesetzt und nahm sich einen Eimer Schafwolle. Ganz nebenbei funkelte sie ihre Tochter an.

>>Sieh dich an! Du triefst vor Nässe! Na, wer holt jetzt den Tod ins Haus?!<<

>>Es geht um das Wohl der Siedlung. Wir können es uns nicht leisten Vorräte zu verlieren! Fallward hat keinen eigenen Priester, der Dorfherr ist bei Ulfmarr und Eske ist übrigens noch immer verschwunden. Ich habe durch Thunar schon so viel verloren!<<

>>Deswegen musst du aber nicht dein Leben riskieren! Thunar zieht auch ohne Ritual weiter. Der bleibt nie lange an einem Ort.<<

>>Mein… Leben…<<, spottete Beeke enttäuscht. >>Ich möchte nie wieder hungern!<< Beeke fuhr sich durch ihre nassen Haare. >>Es wäre Eskes Aufgabe gewesen. Aber die treibt sich natürlich wieder sonst wo herum! Sie muss Arnodd vertreten, wenn er unterwegs ist,<< erwiderte sie zickig, >>aber das tut sie nicht.<<

>>Das du jede Gelegenheit nutzt, um gegen sie zu stänkern! Niemand geht bei diesem Wetter raus. Weder Arnodd, noch Eske. Wenn, hätte Arnodd irgendein Opfer von hier genommen und es ins Feuer geworfen. Wahrscheinlich Bier oder Getreide<<, erwiderte Aaltje. Sie war sichtlich enttäuscht von Beeke und widmete sich wieder der Wolle zu.

Im Moor war es bei Sturm, durch die umstürzenden Birkenbäume, mehr als gefährlich. Erst recht in der Dunkelheit. Nur ein falscher Schritt könnte den Tod bedeuten. Was Arnodd wohl zu Eskes Alleingang sagen wird?

>>Hoffentlich geht es ihr gut. Wenn ihr etwas zustößt, wird Arnodd uns dafür verantwortlich machen.<< Aaltje sah besorgt zu ihrer Tochter und zu den Bediensteten des Hofes. Die Halbfreien und die Unfreien. Alle sahen schweigend in die Flammen.

Beekes Blick verfinsterte sich. Das fehlte ihr noch, sollte Arnodd sie für irgendwas, was Eske getan hatte, verantwortlich machen.

Damals, vor ungefähr zwanzig Jahren, war sie gegen die Hochzeit von Eske und Arnodd gewesen. Diese Friesin war einfach anders und das konnte sie nicht leiden. Die zukünftige Herrin über die Fallward litt oft unter heftigen Kopfschmerzanfällen, verbunden mit Sehstörungen und starker Übelkeit. Das war ein schlechtes Zeichen. Ein Zeichen, dass ein Fluch auf Eskes Familie lastete. Und dann war sie auch noch eine Friesin. Eine Fremde. Sie war eh der Meinung, dass sich die Friesen zu sehr in die Belange der Chauken einmischten. Immer mehr Friesen verheirateten sich mit Chauken und mit der Zeit war schon fast das ganze Gebiet zwischen der Ems und der Weser in deren Händen. Beeke fürchtete, dass den Siedlungen in der Wesermarsch irgendwann das gleiche Schicksal bevorstand.

Anfangs hatte sie beschlossen, Eske wenigstens zu akzeptieren, sich vielleicht sogar anzufreunden. Doch mit den Jahren hasste sie diese Frau immer mehr. Obwohl diese Friesin scheinbar verflucht war, fiel ihr das Glück nur so zu. Arnodd liebte sie, sie bekam wundervolle Kinder und sie waren reich.

All das war Beeke bisher vergönnt. Sie hatte zwar einst in eine reiche Familie eingeheiratet. Lebte mit ihrem Mann viele Jahre in Flögeln. Eine Siedlung nordöstlich von Fallward gelegen. Sie waren keine Dorfherren, aber sie besaßen einen großen Hof mit einigen Unfreien.

Aber Reichtum ist vergänglich. Ein Unwetter, viel stärker als dieses, suchte Flögeln heim und beschädigte ihren Hof schwer. Der Vorratsspeicher brannte ab und das Feuer griff auf ihr Langhaus über. Zwar konnte ein Großteil von ihrem Besitz gerettet werden, doch viele Tiere kamen in den Flammen um.

So erging es vielen Siedlern in ihrem Dorf und sie lernten, wie schlimm Hunger sein konnte. All ihr Besitz und auch ihre Dienerschaft tauschten sie damals gegen Nahrung ein und als sie dachten, es geht im Frühsommer aufwärts, verstarb ihr Mann an den Folgen einer eitrigen Verletzung am Bein, die er sich bei der Feldarbeit zugezogen hatte. Von niemanden bekam sie Hilfe, weder von anderen Siedlern aus Flögeln, noch von ihren Halbbruder Arnodd. Wenigsten bot er ihr eine Bleibe im Herrenhof an. Alleine mit ihrer Tochter konnte sie ihren eigenen Hof nicht mehr bewerkstelligen. So nahm sie Arnodds Angebot an und verließ mit ihrer einzigen Tochter ihre Heimat. Doch nur ein Winter später verstarb das einzige Kostbare, was ihr noch geblieben war, an einem Fieber. Seitdem hatte Beeke niemanden mehr, außer ihrem Halbbruder Arnodd und ihrer Mutter Aaltje.

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