Hans Fallada - Kleiner Mann was nun?

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Der Welterfolg von Hans Fallada über den sozialen Abstieg eines Angestellten am Ende der Weimarer Republik.
Der Buchhalter Johannes Pinneberg und seine Freundin, die Verkäuferin Emma «Lämmchen» Mörschel, die schwanger ist, heiraten kurzentschlossen. Die beiden sind glücklich, wenn auch in bescheidenen Verhältnissen lebend. Dann wird Pinneberg entlassen und muss sich im Deutschland der Weltwirtschaftskrise eine neue Arbeitsstelle suchen. Die beiden landen in Berlin, wo Pinneberg Verkäufer in der Herrenbekleidungsabteilung eines Warenhauses wird. Doch der Erfolg bleibt aus und der soziale Abstieg schreitet voran.

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Lauterbach sieht seinem Chef also furchtlos ins gerötete Auge: »Ja, Herr Kleinholz?«

Kleinholz haut auf die Barriere, daß sie brummt. »Abbauen tu ich einen von euch Brüdern! Ihr sollt sehen ... Und die andern sitzen deswegen noch lange nicht sicher. Von euch laufen genug rum. Gehen Sie auf den Futterboden, Lauterbach, sacken Sie mit dem Kruse hundert Zentner Erdnusskuchenmehl ein. Von dem Rufisque! Halt, nein, der Schulz soll gehen, der sieht heute wieder aus wie seine eigene Leiche, wird ihm gut tun, die Säcke heben.«

Schulz verschwindet wortlos, froh, entronnen zu sein.

»Sie gehen zur Bahn, Pinneberg, aber ein bißchen Trab. Für morgen früh sechse bestellen Sie vier Zwanzigtonner geschlossen, wollen den Weizen auf die Mühle verladen. Ab!«

»Jawohl, Herr Kleinholz«, sagt Pinneberg und trabt ab. Sehr schön ist ihr nicht zumute, aber es wird wohl nur Katergeschwätz von Emil sein. Immerhin ...

Als er vom Güterbahnhof zurück zu Kleinholz geht, sieht er auf der anderen Seite der Straße eine Gestalt, einen Menschen, ein Mädchen, eine Frau, seine Frau ...

Also geht er langsam über den Damm, auf dieselbe Straßenseite ...

Da kommt Lämmchen daher, sie hat ein Einholenetz in der Hand. Sie hat ihn nicht bemerkt. Nun geht sie an das Schaufenster von Fleischermeister Brecht, bleibt dort an der Auslage stehen. Er geht ganz dicht an sie heran, einen prüfenden Blick wirft er über die Straße, an den Häusern hoch, was Gefährliches ist gerade nicht in Sicht.

»Was gibts denn heut zu präpeln, junge Frau?« flüstert er an ihrer Schulter, und schon ist er zehn Schritte weiter, sieht sich nur noch einmal um, in ihr froh erglänzendes Gesicht. Na, wenn Frau Brecht das vom Laden gesehen hat, die kennt ihn, hat er immer seine Wurst gekauft, wieder mal leichtsinnig gewesen, na, was soll man machen, wenn man so 'ne Frau hat. Also Töpfe hat sie scheinbar noch nicht gekauft, man wird doch sehr aufs Geld aufpassen müssen ...

Im Büro sitzt der Chef. Solo. Lauterbach weg. Schulz weg. Mies, denkt Pinneberg, obermies. Aber der Chef achtet gar nicht auf ihn, die Stirn in einer Hand, rutscht die andere langsam, wie buchstabierend, die Zahlenreihen vom Kassabuch auf und nieder.

Pinneberg prüft die Lage. »An der Schreibmaschine«, denkt er, »ist es am schlausten. Wenn man tippt, wird man am wenigsten angequasselt.«

Aber er hat sich geirrt. Kaum hat er geschrieben: »Euer Hochwohlgeboren, gestatten wir uns hiermit ein Muster unseres Rotklees, diesjähriger Ernte garantiert seidefrei, Keimfähigkeit fünfundneunzig Prozent, Reinheit neunundneunzig Prozent ...«

... Da legt sich eine Hand auf seine Schulter und der Chef sagt: »Sie, Pinneberg, einen Augenblick ...«

»Bitte, Herr Kleinholz?« fragt Pinneberg und läßt die Finger von den Tasten.

»Sie schreiben wegen dem Rotklee. Lassen Sie das doch Lauterbach ...«

»Och ...«

»Mit den Waggons, das ist in Ordnung?«

»Ist in Ordnung, ja, Herr Kleinholz.«

»Müssen wir alle heute nachmittag feste ran und Weizen sacken. Meine Weiber müssen auch mithelfen. Säcke zubinden.«

»Ja, Herr Kleinholz.«

»Die Marie ist ganz tüchtig bei so was. Ist überhaupt ein tüchtiges Mädchen. Nicht grade 'ne Schönheit, aber tüchtig ist sie.«

»Gewiß, Herr Kleinholz.«

Da sitzen sie beide, einander gegenüber. Es ist gewissermaßen eine Pause im Gespräch. Herr Kleinholz will, daß seine Worte etwas wirken, sie sind sozusagen der Entwickler, wird sich ja nun zeigen, was für ein Bild auf der Platte ist.

Pinneberg sitzt und betrachtet gedrückt und sorgenvoll seinen Chef, der da in grünem Loden vor ihm hockt, die Beine in hohen Stiefeln.

»Ja, Pinneberg«, beginnt der Chef wieder und seine Stimme hat einen ganz rührseligen Klang. »Haben Sie sich das nun mal überlegt? Wie ist es denn nun damit?«

Pinneberg überlegt angstvoll. Aber er weiß keinen Ausweg.

»Womit, Herr Kleinholz?« fragt er töricht.

»Mit dem Abbau«, sagt nach einer langen Pause der Brotherr, »mit dem Abbau! Wen würden Sie denn wohl an meiner Stelle entlassen?«

Pinneberg wird es heiß. So ein Aas. So ein Schwein, zwiebelt mich hier!

»Das kann ich doch nicht sagen, Herr Kleinholz«, erklärt er unruhig. »Ich kann doch nicht gegen meine Kollegen reden.«

Herr Kleinholz genießt den Fall.

»Sich würden Sie also nicht entlassen, wenn Sie ich wären?« fragt er.

»Wenn ich Sie –? Mich selbst? Ich kann doch nicht ...«

»Na«, sagt Emil Kleinholz und steht auf. »Ich bin überzeugt. Sie überlegen sich die Sache. Sie haben ja wohl monatliche Kündigung. Das wäre dann also am 1. September zum 1. Oktober, nicht wahr?«

Kleinholz verläßt das Büro, Mutter berichten, wie er den Pinneberg gezwiebelt hat. Möglich, daß Mutter dann einen sausen läßt. Ihm ist eigentlich so.

Erbsensuppe wird angesetzt und ein Brief geschrieben, aber das Wasser ist zu dünn

Zuerst am Morgen hat Lämmchen eingekauft, nur schnell die Betten zum Lüften ins Fenster gelegt, und ist Einkaufen gegangen. Warum hat er ihr nicht gesagt, was es zum Mittagessen geben soll? Sie weiß es doch nicht! Und sie ahnt nicht, was er gerne ißt.

Die Möglichkeiten verringern sich beim Nachdenken, schließlich bleibt Lämmchens planender Geist an einer Erbsensuppe hängen. Das ist einfach und billig, das kann man zwei Mittage hintereinander essen.

»Oh Gott, haben's die Mädchen gut, die richtige Kochstunde gehabt haben! Mich hat Mutter immer vom Herd weggejagt. Weg mit dir, Ungeschickt läßt grüßen!«

Was braucht sie? Wasser ist da. Ein Topf ist da. Erbsen, wie viel? Ein halbes Pfund reicht sicher für zwei Personen, Erbsen geben viel aus. Salz?Suppengrün? Bißchen Fett? Na, vielleicht für alle Fälle. Wieviel Fleisch? Was für Fleisch erst mal? Rind, natürlich Rind. Ein halbes Pfund muß genug sein. Erbsen sind sehr nahrhaft und das viele Fleischessen ist ungesund. Und dann natürlich Kartoffeln.

Lämmchen geht einkaufen. Herrlich, an einem richtigen Alltagsvormittag, wenn alles in den Büros sitzt, über die Straße zu bummeln, die Luft ist noch frisch, trotzdem die Sonne schon kräftig scheint.

Über den Marktplatz tutet langsam ein großes, gelbes Postauto. Dort hinter den Fenstern sitzt vielleicht ihr Junge. Aber er sitzt nicht dort, sondern zehn Minuten später fragt er sie über die Schulter, was es mittags zu präpeln gibt. Die Schlächterfrau hat sicher was gemerkt, sie ist so komisch, und für Suppenknochen verlangt sie dreißig Pfennig das Pfund, so was muß sie doch eigentlich zugeben, bloße blanke Knochen, ohne ein Fitzelchen Fleisch. Sie wird Mutter schreiben und fragen, ob das richtig ist. Nein, lieber nicht, lieber allein fertig werden. Aber an seine Mutter muß sie schreiben. Und sie fängt auf dem Heimweg an, den Brief aufzusetzen.

Die Scharrenhöfer scheint nur ein Nachtgespenst zu sein, in der Küche, als Lämmchen Wasser holt, sieht sie keine Spur, daß dort etwas gekocht ist oder wird, alles blank, kalt, und aus dem Zimmer dahinter dringt kein Laut. Sie setzt ihre Erbsen auf, ob man das Salz gleich reintut? Besser, sie wartet bis zum Schluß, dann trifft man es richtiger.

Und nun das Reinmachen. Es ist hart, es ist noch viel härter, als Lämmchen je gedacht hat, oh, diese ollen Papierrosen, diese Girlanden, halb verblaßt und halb giftgrün, diese verschossenen Polstermöbel, diese Winkel, diese Ecken, diese Knäufe, diese Balustraden! Bis halb zwölf muß sie fertig sein, dann den Brief schreiben. Der Junge, der von zwölf bis zwei Mittagspause hat, wird kaum vor dreiviertel eins hier sein, er muß erst aufs Rathaus zur Anmeldung.

Um dreiviertel zwölf sitzt sie an einem kleinen Nussbaumschreibtisch, ihr gelbes Briefpapier aus der Mädchenzeit vor sich.

Erst die Adresse: »Frau Marie Pinneberg – Berlin NW 40 – Spenerstraße 92 II.«

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