Hans Fallada - Kleiner Mann was nun?

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Der Welterfolg von Hans Fallada über den sozialen Abstieg eines Angestellten am Ende der Weimarer Republik.
Der Buchhalter Johannes Pinneberg und seine Freundin, die Verkäuferin Emma «Lämmchen» Mörschel, die schwanger ist, heiraten kurzentschlossen. Die beiden sind glücklich, wenn auch in bescheidenen Verhältnissen lebend. Dann wird Pinneberg entlassen und muss sich im Deutschland der Weltwirtschaftskrise eine neue Arbeitsstelle suchen. Die beiden landen in Berlin, wo Pinneberg Verkäufer in der Herrenbekleidungsabteilung eines Warenhauses wird. Doch der Erfolg bleibt aus und der soziale Abstieg schreitet voran.

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»Oh Junge. Und dein anderer Chef, der Bergmann? Was hat der gesagt?«

»Leid getan hat es ihm. Zugeredet hat er mir: ›Machen Sie's rückgängig, Pinneberg‹, hat er immer wieder zu mir gesagt. ›Sie werden doch nicht und mit sehenden Augen rennen in Ihr Verderben?! Was wollen Sie die Schickse heiraten, wo Sie sehen, die Memme treibt den Vater schon in den Suff. Und die Schickse ist schlimmer als die Memme.‹«

»Hat er wirklich so geredet, dein Chef?«

»Na, das sind doch hier noch olle richtige Juden. Die sind stolz darauf, daß sie Juden sind. ›Sei nicht so mies‹, hat der Bergmann oft gesprochen, ›bist doch ä Jud!‹«

»Ich mag die Juden nicht sehr gerne«, sagt Lämmchen. »Und was war das mit der Tochter?«

»Ja, denk dir, das war nun der Haken. Vier Jahre habe ich in Ducherow gelebt und habe es nicht gewußt, daß der Kleinholz seine Tochter mit Gewalt verheiraten will. Die Mutter ist schon schlimm, keift den ganzen Tag und zottelt so in Häkeljacken mm, aber die Tochter, Marie heißt das Biest!«

»Und die solltest du heiraten, armer Junge?«

»Die soll ich heiraten, Lämmchen! Der Kleinholz hat nur unverheiratete Leute, drei sind wir jetzt, aber auf mich machen sie am meisten Jagd.«

»Wie alt ist sie denn, die Marie?«

»Ich weiß nicht«, sagte er kurz. »Doch. Zweiunddreißig. Oder dreiunddreißig. Ist ja ganz egal. Ich heirat sie ja doch nicht.«

»Oh Gott, du armer Junge«, barmt Lämmchen. »Gibt es denn so was? Dreiundzwanzig und dreiunddreißig?«

»Natürlich gibt es das. Das gibt es sogar sehr«, sagt er mürrisch. »Und wenn du mich jetzt durch den Kakao ziehen willst, dann komm mir nur noch einmal mit alles erzählen ...«

»Aber ich zieh dich doch nicht ... Weißt du, Junge, das mußt du doch zugeben, ein bißchen komisch ist es doch. Ist sie denn eine gute Partie?«

»Das ist sie eben nicht«, sagt Pinneberg. »Das Geschäft bringt schon nicht mehr viel. Der olle Kleinholz säuft zu sehr und dann kauft er zu teuer und verkauft zu billig. Und das Geschäft kriegt der Junge, der ist erst zehn Jahre. Und die Marie kriegt nur ein paar tausend Mark, wenn sie die kriegt, und deshalb beißt ja auch niemand an.«

»So ist das also«, sagt Lämmchen. »Und das wolltest du mir nicht erzählen? Und darum bist du ganz heimlich verheiratet mit geschlossenem Verdeck und der Ringhand in der Hosentasche?«

»Darum, ja. Ach Gott, Lämmchen, wenn die rauskriegen, daß ich verheiratet bin, die Weiber ekeln mich ja in einer Woche heraus. Und was dann?«

»Dann gehst du wieder zu Bergmann!«

»Aber ich denke ja gar nicht daran! Sieh mal«, er schluckt, aber dann sagt er es doch, »der Bergmann hat es mir ja vorausgesagt mit Kleinholz, daß das schief gehen würde. Und dann hat er gesagt: ›Pinneberg, Sie kommen wieder zu mir! Wo sollen Sie hingehen in Ducherow wie zum Bergmann? Nein‹, hat er gesagt, ›Sie kommen wieder zu mir, Pinneberg, und ich nehm Sie auch wieder. Aber ich laß Sie betteln, einen Monat müssen Se mir mindestens auf's Arbeitsamt laufen und zu mir betteln auf Arbeit. Strafe muß sein für so 'ne Chuzpe!‹ So hat Bergmann geredet und nun kann ich doch nicht wieder zu ihm. Ich tu und tu es nicht.«

»Aber wenn er doch recht hat? Du siehst doch selbst, daß er recht hat?«

»Lämmchen«, sagt Pinneberg flehentlich, »bitte, liebes Lämmlein, bitte mich nie darum. Ja, natürlich hat er recht und ich bin ein Kamel gewesen und das Paketetragen hätte mir gar nichts gemacht. Wenn du mich lange bitten würdest, ich würde hingehen, und er würde mich nehmen. Und dann war die Chefin da und der andere Verkäufer, das Dussel, der Mamlock, und immer würden sie sticheln und ich würd es dir nie verzeihen!«

»Nein. Nein. Ich will dich auch nicht bitten, es wird ja so gehen. Aber glaubst du nicht, es kommt doch raus, auch wenn wir noch so vorsichtig sind?«

»Es darf nicht rauskommen! Es darf nicht rauskommen! Ich hab alles so heimlich gemacht und nun wohnen wir hier draußen und in der Stadt sieht uns nie jemand zusammen, und wenn wir uns wirklich mal auf der Straße sehen, dann grüßen wir uns nicht.«

Lämmchen ist eine Weile still, aber dann sagt sie doch: »Wir können doch hier nicht wohnen bleiben, Junge, das siehst du doch ein?«

»Versuch es doch, Lämmchen!« bittet er. »Erst mal nur die vierzehn Tage bis zum Ersten. Vor'm Ersten können wir ja doch nicht kündigen.«

Sie überlegt es sich, ehe sie zusagt. Sie späht in den Reitsaal, aber dort erkennt man jetzt nichts, es ist zu dunkel. Dann seufzt sie: »Nun gut, ich will es versuchen, Junge. Aber du spürst doch selbst, daß dies nicht auf die Dauer ist, daß wir hier nie und nie ganz glücklich sein können?«

»Ach Dank«, sagt er. »Dank. Und das andere wird sich finden, muß sich finden. Nur nicht arbeitslos werden!«

»Nur nicht«, sagt sie auch.

Und dann sehen sie noch einmal auf das Land, dieses stille, mondbeglänzte Land, und gehen ins Bett. Die Vorgänge brauchen sie nicht zuzuziehen. Hier gibt es kein Gegenüber. Und in ihr Einschlafen meinen sie ganz schwach die Strela plätschern zu hören.

Was sollen wir essen? Und mit wem dürfen mir tanzen? Müssen wir jetzt heiraten?

Am Montag morgen sitzen Pinnebergs am Kaffeetisch, Lämmchens Augen glänzen ordentlich: »Also heute, heute fängt es richtig an!« Und mit einem Blick auf die Schreckenskammer: »Ich werde den ollen Möl schon klar kriegen!« Und mit einem Blick in die Tasse: »Wie findest du den Kaffee? Fünfundzwanzig Prozent Bohnen!«

»Da du fragst, weißt du ...«

»Ja, Junge, wenn wir sparen wollen ...«

Worauf Pinneberg ihr auseinandersetzt, daß er sich bisher morgens immer »richtigen« Bohnenkaffee hat leisten können. Und sie erklärt, daß zwei eben mehr kosten als einer. Und er sagt, er hat immer gehört, in der Ehe lebt man billiger, das Essen für zwei in der Ehe stellt sich billiger als das Gasthausessen für einen.

Eine längere Debatte setzt ein, bis er sagt: »Donnerwetter, ich muß ja fort! Und eiligst!!«

In der Tür Abschied. Er ist die halbe Treppe hinunter, da ruft sie: »Jungchen, halt, Jungchen! Was wollen wir denn heute überhaupt essen?«

»Ganz egal«, tönt es zurück.

»Sag doch! Bitte, sag doch! Ich weiß doch nicht ...«

»Ich auch nicht!« Und die Tür unten klappt.

Sie stürzt ans Fenster. Da geht er schon, erst winkt er mit der Hand, dann mit einem Taschentuch, und sie bleibt so lange am Fenster, bis er an der Gaslaterne vorüber ist und verschwunden hinter einer gelblichen Hauswand. Und nun hat Lämmchen, zum ersten Mal in ihrem zweiundzwanzigjährigen Leben, einen Vormittag für sich allein, eine Wohnung für sich allein, einen Küchenzettel zu machen ganz allein. Sie geht ans Werk.

Pinneberg aber trifft an der Ecke der Hauptstraße den Stadtsekretär Kranz und grüßt ihn höflich. Dabei fällt ihm etwas ein. Er hat mit der rechten Hand gegrüßt und an der rechten Hand trägt er ja einen Ring. Hoffentlich hat Kranz den nicht gesehen. Pinneberg nimmt den Ring ab und steckt ihn sorgfältig in das »Geheimfach« seiner Brieftasche. Es widerstrebt ihm, aber was sein muß, muß sein. –

Unterdes ist man auch bei seinem Brotherrn Emil Kleinholz aufgestanden. Das Aufstehen ist dort an keinem Morgen erfreulich, denn direkt aus dem Bett ist man dort stets besonders schlechter Laune und geneigt, einander Wahrheiten zu sagen. Aber der Montag morgen ist meist besonders schlimm, am Sonntagabend neigt der Vater zu Eskapaden und die rächen sich dann beim Erwachen.

Denn Frau Emilie Kleinholz ist nicht sanft; soweit man einen Mann zähmen kann, soweit hat sie ihren Emil gezähmt. Und in der letzten Zeit ist es ein paar Sonntage auch gut gegangen. Emilie hat einfach die Haustür am Sonntagabend abgeschlossen, ihrem Mann zum Abendbrot einen Siphon Bier spendiert und ihm späterhin mit Kognak die nötigen Lichter aufgesetzt. Irgend so etwas wie ein Familienabend ist dann auch wirklich zustande gekommen, der Junge hat in einer Ecke gekauzt und gemauzt (der Junge ist Miesling), die Frauen haben mit Handarbeiten am Tisch gesessen (für Maries Aussteuer) und Vater hat die Zeitung gelesen und ab und an gesagt: »Mutter, laß noch einen sausen.«

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