Martina Dr. Schäfer - Die Geschichte des Institutes für Ur- und Frühgeschichte an der Universität zu Köln

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Eine Studie zur Geschichte des Instituts für Ur- und Frühgeschichte zu Köln.
Der erste Teil behandelt die Jahre von 1925 – 1938 unter Herbert Kühn. Wie entwickelte sich die Vorgeschichte von einer eher «geisteswissenschaftlich» orientierten zu einer eher «naturwissenschaftlich» orientierten?
Der zweite Teil behandelt die Zeit von 1938 – 1945 unter Walter Stokar von Neuforn.
In welchem Verhältnis standen Naturwissenschaft und politische Ideologie?
Im dritten Teil wird die Ära Schwabedissen von 1958 – 1985 darfestellt. Welcher Art waren die geistigen, institutionellen und personellen Kontinuitäten nach dem Krieg?

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Günther Riesens Behauptung kann man aber ausgezeichnet durch einen Verweis auf die kompromisslosen Verhandlungen Konrad Adenauers um die Anmietung des Hauses Ubierstr.11 für das neu zu begründende Institut für Vor- und Frühgeschichte konterkarrieren. (s. u. Kapitel 5.1.)

Günther Riesen beantragte beim Wissenschaftsministerium, einen neuen Kommissar für die Universität ernennen zu dürfen. Das kam einer Entmachtung der kollegial gewählten Hochschulspitze gleich. (GOLCZEWSKI 1988, 60)

Eine weitere wichtige Rolle in diesem Intrigenspiel gegen die den Nationalsozialisten missliebige Professorenkollegen spielte der Mediziner Ernst Leupold, der sich sehr rasch zum «Laufburschen» des neuen Oberbürgermeisters degradieren liess. (GOLCZEWSKI 1988, 61) Günther Riesen hatte im März 1933 mit Bernhard Rust, dazumal noch Reichskommissar im Preussischen Wissenschaftsministerium abgemacht, dass Peter Winkelnkemper als Staatskommissar für die Universität zuständig sein solle. Peter Winkelnkemper war Hauptschriftleiter der NSDAP-Zeitung «Westdeutscher Beobachter», die der Universität sehr kritisch gegenüber stand.

In der ersten Aprilwoche 1933 hatten Ernst Leupold und Peter Winkelnkemper ihre erste Besprechung und die ersten Entlassungen jüdischer Assistenten oder mit Jüdinnen verheirateter Assistenten an der Medizinischen Fakultät wurden durchgeführt. (GOLCZEWSKI 1988, 63)

Ausser durch seine Beratungen bei der Durchführung des «Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums» tat sich Ernst Leupold auch darin hervor, den derzeitigen Rektor der Universität, den Kirchenrechtler Godehard J. Ebers, zu beseitigen. Godehard J. Ebers wehrte sich gegen das an ihn herangetragene Ansinnen, zurückzutreten.

Wohl um das Gesicht der Universität zu wahren, telephonierte der Prorektor Bruno Kuske nach Berlin, wenn man sich schon nicht der drohenden «Gleichschaltung» entziehen könne, so wäre es doch gut, dass alle Hochschulen gleichzeitig dem unterworfen würden. Das plante man natürlich schon längst in der Reichshauptstadt!

Eine weitere wichtige Figur in der «Gleichschaltungs-Seilschaft» war Christian Eckert, der Doktorvater Peter Winkelnkempers, der sich ihm direkt anbiederte. Christian Eckert war, im Unterschied zu den anderen Genannten, antisemitisch eingestellt. (GOLCZEWSKI 1988, 67)

Dem nationalismus-freundlichen Druck nachgebend, traten – gezwungener Massen die einen, freiwillig die anderen – am 11.4.1933 Rektor, Dekane und Senat geschlossen zurück und es wurden Neuwahlen durchgeführt, die nun ganz im Sinne der neuen Machthaber waren. Ernst Leupold wurde der neue Rektor der Universität zu Köln. (GOLCZEWSKI 1988, 70)

Die «Gleichschaltung» hatte damit ohne jeden Widerstand stattgefunden, wenn man die zeitweilige Weigerung Ebers` ausser Betracht lässt. ... Aber es bleibt die Frage, warum es die Professoren den neuen Machthabern so leicht gemacht haben. (GOLCZEWSKI 1988, 70f) GOLCZEWSKI (1988) sieht einen der Gründe in den mehr oder minder verhüllten Androhungen, bei nicht willfährigem Verhalten, die Universität ganz zu schliessen. Die «Gleichschaltung» der Kölner Universität hatte natürlich Auswirkungen auf jene der anderen Universitäten, stellte sie doch nun eine Art Vorbild für diesen Prozess dar. Eine Woche später erging der «Gleichschaltungserlass» für alle preussischen Hochschulen. (GOLCZEWSKI 1988, 72)

Auch wenn ein anderes Verhalten die «Gleichschaltung» der Universitäten nicht aufgehalten hätte – das Kölner Verhalten förderte sie und stellt so den damaligen Hochschulpolitikern ein deprimierendes Zeugnis aus. (Golczewski 1988, 73)

4. Die Vor- und Frühgeschichte an der Universität zu Köln 1923 – 1927

4.1. Herbert Kühns Vorlesungen am Kunstwissenschaftlichen Institut – Habilitationsverfahren und Ernennung zum a.o. Professor

Der erste Vertreter des Faches Vorgeschichte an der Universität zu Köln war Herbert Kühn, der im Rahmen des Kunstgeschichtlichen Institutes Vorlesungen zur Prähistorischen Kunst hielt, zuerst als Assistent am Institut für Kunstgeschichte, ab 1923 als Privatdozent.

Bild 1 Herbert Kühn Herbert Kühn wurde 1890 als Sohn eines Postvorstehers im - фото 1

Bild 1: Herbert Kühn

Herbert Kühn wurde 1890 als Sohn eines Postvorstehers im Ort Beelitz, in der Mark Brandenburg geboren. Er besuchte dort eine Privatschule und ab 1906 das Victoria- Gymnasium in Potsdam, wo er Anfang August 1914 das Reifezeugnis erwarb. (UAK Zug. 197/769)

Nach einem kurzen Gastspiel als Kriegsfreiwilliger im Leibgrenadier Regiment Nr. 8 in Frankfurt an der Oder, das Herbert Kühn nach einigen Monaten wegen seines Herzfehlers verlassen konnte, studierte er Kunstgeschichte, Philosophie, Geschichte und Germanistik in Berlin, München und Jena.

Am 28.2.1918 wurde Herbert Kühn in Jena mit der Arbeit über: «Die psychologischen Grundlagen des Stilwandels in der modernen Kunst.» promoviert. (UAK Zug.197/769)

Nach dem Weltkrieg arbeitete er für verschiedene Redaktionen, bereitete sich auf eine akademische Laufbahn vor und bereiste 1921 Italien. In seinem schriftlichen Lebenslauf führt er folgende Hauptarbeitsgebiete auf:

Mein Hauptarbeitsgebiet ist die prähistorische Kunst und die Kunst der Naturvölker, ferner die italienische Renaissance und die neuere Kunst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Im Sommer dieses Jahres veröffentlichte ich im Delphin-Verlag in München ein Buch über: «Die Malerei der Eiszeit». (UAK Zug. 197/769)

Am 7.9.1922 bat Herbert Kühn die Philosophische Fakultät der Universität zu Köln um die Zulassung als Privatdozent für das Fach prähistorische Kunst und die Kunst der Naturvölker. Er legte, wie das üblich war, polizeiliche Führungszeugnisse vor sowie den oben zitierten, handschriftlichen Lebenslauf. Ausserdem seine Habilitationsschrift mit dem Titel: «Der Sensorismus der paläolithischen Kunst.»

Dr. A. E. Brinckmann, Professor für Kunstgeschichte, lieferte am 1.12.1922 ein kurzes, sehr positives Urteil zu Herbert Kühns Habilitations-Schrift ab. Zwar konnte er sich nicht mit bestimmten Stufen- und Stileinteilungen Herbert Kühns einverstanden erklären aber er schätzte an der Arbeit, dass Herbert Kühn das vorhandene paläolithische Material stilpsychologisch untersuchte, während es vorher nur ethnologisch und archäologisch bearbeitet wurde. (UAK Zug. 197/769) A.E. Brinkmann beendete sein Gutachten: Die gesamte Arbeit macht auf mich einen wissenschaftlich ausgezeichneten Eindruck, und ich begrüsse es sehr, das gesamte Material unter Gesichtspunkten verarbeitet zu sehen, nach denen sich die neuere Kunstwissenschaft richtet. Gerade eine solche Auffassung macht die Behandlung dieser Epoche für den neueren Kunsthistoriker wertvoll, und so würde ich eine Habilitation des Herrn Kühn zur Unterstützung des Lehrstuhls für neuere Kunstgeschichte sehr begrüssen. (UAK Zug. 197/769)

Gustav Kossina hatte Herbert Kühns Schrift bereits für die Veröffentlichung in der Mannus- Bibliothek erworben, was wohl auch zu A.E. Brinckmanns positiver Einstellung beitrug.

Ganz anders Professor Willy Foy, der am 11.1.1923 Herbert Kühns Habilitations-Schrift vernichtend begutachtete. (UAK Zug. 197/769)

Willy Foy war der Direktor des städtischen Rautenstrauch-Joest-Museum, das städtische Museum für Völkerkunde von Köln am Ubierring. Er war Ethnologe und Honorarprofessor an der Universität zu Köln.

Willy Foy warf Herbert Kühn massive chronologische und typologische Fehler vor. So, beispielsweise, dass Herbert Kühn, entgegen dem zeitgenössischen Forschungsstand, das Jungpaläolithikum zu einer Einheit zusammenfasste. Das führe dazu, so Willy Foy, dass Herbert Kühn Tierzeichnungen, die in allen drei jungpaläolithischen Kulturperioden vorkämen, direkt mit den «weiblichen Rundfiguren» in Zusammenhang sähe, die ja nur in einer der Kulturperioden vorkämen. (UAK Zug. 197/769)

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