Marcel-Martin Kuhnt - Der Weltliche Inquisitor
Здесь есть возможность читать онлайн «Marcel-Martin Kuhnt - Der Weltliche Inquisitor» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Weltliche Inquisitor
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Weltliche Inquisitor: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Weltliche Inquisitor»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Weltliche Inquisitor — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Weltliche Inquisitor», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Plötzlich, aus heiterem Himmel, hörte er die Dame sagen, ganz laut und deutlich: „Ausziehen!“ Alle Farbe wich aus seinem Gesicht. Hilfesuchend blickte er zu der Isabella. Diese aber grinste wie ein Honigkuchenpferd. Dann die Erlösung! Alle anwesenden Damen brachen in schallendes Gelächter aus! Isabella stürzte nach vorn, ergriff Karls Hand und hauchte: „Die Audienz ist beendet, rückwärts hinaus, mit Verbeugung.“
*
„Meine Herrin ist für ihre derben Späße bekannt, wusstet ihr das nicht?“ fragte Isabella mit einem Schmunzeln, als sie die Kleiderkammer hinter sich gelassen hatten. „Nein, aber selbst, wenn ich es gewusst hätte, was soll man gegen einen Wunsch einer solchen Hoheit machen, und wer ist eigentlich Corvinus?“ fragt Karl. „Ach der, ein Prinz der Ungarn war er. Wunsch? Das war ein Befehl!“ entgegnete Isabella. „Ach, ihr führt also alle Befehle bedingungslos aus?“ fragte Karl etwas hinterhältig, was Isabella aber nicht bemerkte. „Natürlich, hohe Herrschaften haben das Recht, und damit bin ich bis zum heutigen Tag gut gefahren!“ Mit einer Handbewegung unterstrich Isabella ihre Ausführung. „Ich bin bald Inquisitor, also ein hochgestellter Herr, richtig?“
„Genau, richtig.“ sagte die Schöne nun erstaunt. „Und Ihr gehorcht mir?“ fragte Karl, die Worte dehnend. Da fühlte Isabella, dass es schwierig werden könnte und antwortete etwas umständlich: „Ihr werdet ja nichts Unmögliches von mir verlangen, natürlich gehorche ich!“
„Gut, ich sehe wir sind allein, ausziehen, fix, aber auch alles!“ sagte Karl mit ernster und finsterer Stimme. Isabella wich einen Schritt zurück und hielt reflexartig ihre Hände vor die Brust. Karl aber stürmte auf sie zu und versuchte sie in die Arme zu nehmen. „Rache gelungen! Haha!“ Hielt aber plötzlich inne und fragte: „Traut Ihr mir so eine Gemeinheit zu?“ Isabella hat sich schnell wieder im Griff und antwortete schnippisch: „Euch, Euch trau ich alles zu! Aus dem Nichts zum Inquisitor…!“ Als sie aber in das traurige Gesicht von Karl schaute, revidierte sie sich: „Ich glaub, wenn ich Euch alles beigebracht habe, werdet Ihr doch ein anständiger Mensch, aber,“ mit einem schelmischen Lächeln fügte sie noch an, „meine Rache wird fürchterlich sein, für den Schreck den Ihr mir eingejagt habt! So, Ihr müsst zum Ofterdingen, wir sehen uns bald wieder.“ „Ich erwarte Eure Rache mit Freude!“ grinste Karl. Isabella entschwand in Richtung der Gemächer der Tochter des Kaisers.
*
Ein toter Bruder
„Arm hoch, genauso halten!“ sagte Meister Rieser, der Hofschneider seiner Majestät. Karl tat wie geheißen. Endlich, ihm fielen fast die Augen zu, war die Prozedur beendet. Ofterdingen trat ein. „Bis Morgen Mittag ist alles fertig?“ fragte er. „Bis Mittag? Da müsste Luzifer selbst die Nadel führen! Wenn alle meine Helfer die Nacht durch machen, könnten wir es bis morgen Abend schaffen.“ entgegnete der Schneider. „Ich kenne da noch so ein Zaubermittel,“ sagt Ofterdingen zum Meister von Nadel und Faden, „Drei Golddukaten, aber kein Heller mehr, bis morgen Mittag!“ „Jawohl Herr, wenn ich die Helfer gut bezahlen kann, werden wir es schaffen!“ Mit viele Verbeugungen verließ die Schneiderschar den Raum.
„Gehen wir zur Abendandacht!“ brummelte Ofterdingen. „Ha,“ lachte Karl, „Abendandacht, ich glaube Mitternacht steht kurz bevor!“ Ofterdingen, der viel Wert seinem Seelenheil widmete, schlug vor: „Lassen wir uns doch von Bruder Severus die Absolution erteilen, auf zur Kapelle!“
Karl der nicht so ein eifriger Kirchgänger war, Severus tadelte ihn deswegen des Öfteren, stimmte murrend zu. Zur Kapelle war ein kurzer Weg über den Hof. Weiter weg, huschte eine Person in den Eingang zu den kaiserlichen Gemächern. „War das nicht Bruder Gottlieb? So spät noch unterwegs?“ fragte Karl. Ofterdingen: „Was, Bruder Gottlieb? Ich habe auch jemand gesehen, aber Gottlieb, der ist doch viel dicker!“ Beide betraten die Kapelle.
„Hallo, Severus, Kundschaft!“ rief Karl fröhlich. Einige Kerzen flackerten durch die eingetretenen Personen. Keine Antwort. Sie betraten die Sakristei, die Tür stand weit offen. Bruder Severus saß auf einem Sessel, der Kopf hing nach vorn. Blut auf dem Boden. Als sich der erste Schreck gelegt hat, hob Karl den Kopf von Severus an. Er sah, ein großer Blutfleck an der Brust.
Ofterdingen sprang hinzu: „Der ist Tod! Ich schätze erstochen. Keine Reaktion der Abwehr! Sitzt einfach so da! Der Ausdruck des Toten nicht etwa schmerzverzerrt, sondern erstaunt! Ja, Severus hat vor seinen Tod irgendwas gesehen, was ihn total erstaunte!“ Karl sah auf den Boden. „Schaut mal Herr Marschall, hier dahinter, da stand der Mörder!“ „Tatsache, da hier wohl sehr wenig gereinigt wurde zeigen sich deutlich Spuren! So von hinten…“ Ofterdingen stellte sich hinter dem Toten. Mit einer Armbewegung deutete er an, wie der Mörder gehandelt haben muss! „Ach nicht gut!“ bemerkte Karl, „Die Spuren sind verdorben, man hätte wenigstens erkennen können ob Stiefel oder Sandale, große oder kleine Füße!“ Ofterdingen blickte schuldbewusst auf seine Füße und die Abdrücke, die sich noch deutlich abzeichneten. Er machte einen großen Schritt zur Seite. „Seht, hier der Abdruck, noch sehr deutlich! Aber was könnt Ihr da erkennen?“ „Sandale! Eindeutig, seht kein Absatz, und hier,“ Karl hatte sich auf den Boden gekniet, „die leichte Schleifspur neben dem Abdruck, garantiert kein Billige mit Schnüren geschlossene Sandale, sondern mit Riemen. Ein Riemen wohl etwas zu lang! Da,“ Karl zeigte auf eine Spur die zwar nur noch halb vorhanden, aber der Wischer des zu langen Riemens zeichneten sich deutlich ab.
Mit einem Ruck zog Ofterdingen Karl hoch. „Wer ist morgens derjenige der als erster Severus besucht?“ „Na ich!“ sagte Karl, ganz erstaunt über der Frage, „er ist, oder war mein Beichtvater!“ „Besitzt Ihr einen Dolch?“ fragte Ofterdingen. „Ja, aber den führe ich nicht immer mit, er ist mit der Feldbewaffnung in meiner Kammer.“ „Wir müssen sofort zu eurer Kammer, aber leise, niemand darf uns sehen!“ befahl Ofterdingen.
*
Die Kammertür war nur angelehnt. Kerze an und umgeschaut! „Hier in der Waffenkiste… es müssten zwei Dolche sein! Wo verdammt ist der Zweite?“ fluchte Karl. Ofterdingen war in der Tür stehen geblieben. „Man will Euch ans Leder, warum nur, will man verhindern das Ihr Inquisitor werdet? Und Bruder Severus einer der wirklich aufrichtigen Gottesdiener,“ grübelte Ofterdingen laut während Karl ratlos dastand, „ich wollte ihn zum Bischof machen, dass hat irgendjemand einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und Ihr, wenn mir nichts einfällt, auf Euch wartet der Galgen, gut ausgedacht! Was machen wir nur, Ihr braucht ein Beweis das Ihr es nicht wart!“ Ofterdingen hämmerte sich mit der Faust vor den Schädel, schon alles verloren bevor es begonnen?
Haben die etwa von den gemeinsamen Plänen von ihm und Kunigunde erfahren? Wie viel hat er investiert um den unbekannten Karl von Wechsungen zu protegieren. In der Hoffnung, dass Karl leicht zu führen wäre, war er von Kunigunde und ihm ausgewählt. Karl hatte nichts mitbekommen, dass er unter Beobachtung stand. Nur der Severus war eingeweiht, und der nun Tod!
„Kunigunde, ja Kunigunde, die ist die Einzige, die jetzt helfen kann!“ stieß Ofterdingen aus, „Sofort, sofort müssen wir sie aufsuchen! Last alles so wie es ist, mir nach!“ Ungläubig bar jeder Regung stammelte Karl: „Kunigunde, was für eine Kunigunde soll uns da helfen?“ „Kunigunde von Österreich!“ zischte Ofterdingen.
Kuno schaute, als ob das siebente Weltwunder geradewegs an ihm vorbeigezogen war und fragte: „Die Tochter des Kaisers?? Jetzt, mitten in der Nacht?“ „Glotzt nicht so, mir nach, sofort!“ rief Ofterdingen.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Weltliche Inquisitor»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Weltliche Inquisitor» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Weltliche Inquisitor» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.