Marcel-Martin Kuhnt - Der Weltliche Inquisitor
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Es war ein herrlicher Tag. Kein Mensch weit und breit! Da eine Spendenbox. Ein kleines Schild: Der Förderverein der Burg dankt und verwendet die Mittel ausschließlich zur Restaurierung. Tatsächlich wenn man genau hinschaute, dort eine Treppe, hier der Fensterrahmen alles frisch bearbeitet. Zwei Euro wanderten in die Box. Die Vorburg war tatsächlich total zerstört. Der Förderverein hatte zahlreiche Schilder angebracht die über die Historie berichten. Also, bis hier ging die Vorburg, Donnerwetter! Über einen kleinen Steg, gelangte ich in den Palas. Die Öffnungen im Mauerwerk verrieten, drei Stockwerke hat es gegeben. Die Sonne schien genau durch eine Fensteröffnung. Ich ging bis zum nächsten Fenster, dass sich in einem kleinen Erker befand. In einer Wandnische konnte man sogar sitzen und in die Weite sehen. Ach dahinten, der kleine Turm. Eine Tür stand offen. Ein Vorhängeschloss beendet abends die Besucherströme. Innen, tatsächlich, sehr eng. Dick durften die damaligen Besitzer nicht sein! Oben angekommen, die Aussicht, herrlich! Durch die Bäume schimmerte das Städtchen. Voll mit Eindrücken stieg ich wieder hinab. Ganz dahinten, kommen da nicht ein paar Leute? Wieder zurück, über das Brückchen. Dann lief ich um die Burg herum, auf einer Wiese ließ ich mich nieder. Den Rücken an einen Baum gelehnt sah ich zur Burg hinüber…Wer mag hier gewohnt haben? Ich höre ein Frauenlachen, Ottilie, oder war das gar Isabella?
*
Karl von Wechsungen
„Ihr möchtet Euch sofort bei seiner Hoheit einfinden!“ Das war keine Bitte, sondern ein Befehl, eine Weisung die keiner Erklärung bedarf! Der Überbringer, kein geringerer als Bruder Gottlieb selbst, ein Vertrauter des Herzogs von Burgund. Karl von Wechsungen, dem die Aufforderung gilt, ist seit fast Vier Jahren zugehörig, dem Hofstaat Herzog Maximilians. Der Herzog ist der Sohn Kaiser Friedrich III.
Karls Bruder, Winfried, der Erstgeborene, hat das Erbe angetreten und sorgte für seine Schwestern Ottilie und Barbara. Er, als Zweitgeborener musste an den Hof. Rufus, der jüngere Bruder, führte schon immer ein unstetes Leben, da für ihn das Erbe ganz weit weg war. Von ihm hörte man kaum etwas, hier und da, als Rottenführer der Landsknechte, mal für die Ehre, mal für Gulden.
Wie lange habe ich die Beiden nicht gesehen, dachte Karl, vier Winter? Karl maß die Zeit in Wintern. Der Winter ist nicht erquicklich. Kälte und Ungemach machen sich dann, selbst hier am Hof bemerkbar. Ist es endlich Frühjahr, geht es wieder bergauf! Man kann wieder Reisen! Der Herzog muss sein Reich zusammenhalten! Am besten durch Anwesenheit. Also wird gereist, die besuchten Lehensherren sorgen für Speise und Trank, der Herzog für Ruhe und Ordnung. So war es schon immer und wird immer so sein, dachte jedenfalls Karl. Aber er, zum Herzog?
Solange Karl schon bei Hofe ist, noch nie ist er dem Herzog über den Weg gelaufen. Gut, sein Vater, hat den Vater des Monarchen mal bei einer Schlacht rausgehaun, sonst wäre der heute kein Kaiser. Schon der Großvater diente dem Kaiserhof. Außer dem Erblehen Wechsungen mit der Liebsteinfeste, hielt sich aber die Dankbarkeit in Grenzen. Auffallen ist nicht gut! Ständig hört er diesen Satz, von seinem Beichtvater, Bruder Severus. Also schnell zu Severus, vielleicht weiß der was los ist.
*
Karl eilte durch den Kreuzgang, schnell zur Kapelle, wo er Bruder Severus anzutreffen hoffte. Ein Glück, die hagere Gestalt hockt vor einem Leuchter und polierte diesen. „So niedere Arbeiten? Seid Ihr in Ungnade gefallen?“ fragte Karl. „Ja, die Last die uns aufgebürdet wird, wird uns auch erdrücken!“ Severus polierte einfach weiter, ohne den Eingetretenen auch nur eines Blickes zu würdigen. „Ihr denkt Ihr steigt empor? Ha, tief werdet Ihr fallen, und wir alle mit!“ „Wer steigt empor? Ich bin es, Karl von Wechsungen! Ich steig nicht empor, zum Maximilian soll ich kommen, wisst Ihr was er will?“
Severus drehte sich um, blickte Karl an, so mit einem Blick, wenn man Todgeweihte in die Schlacht schickt. „Eine schier unlösbare Aufgabe hat er für Euch, der Herzog von Troohn ist ermordet, ein Kurfürst, mit ihm seine ganze Familie und Ihr sollt herausfinden wer es war!“ Karl lachte lauthals los.: „Ich, ich soll was aufklären? Ihr habt wohl zu viel Messwein gekostet! Ein Herzog ist Tod und der Edle von Wechsungen klärt die Sache auf? Ich befrage Herzöge, Grafen und Könige alle geben mir bereitwillig Antwort! Ich kriege Schreikrämpfe, sagt dass das ein Witz ist!“ „Geh zum Herzog, er wird Euch den Witz befehlen, aber bitte halt mich da raus, Inquisitor!“ befand Severus. Darauf Karl: „Wo ist hier ein Inquisitor, Ihr labert blödes Zeug. Ich kläre nichts auf, wie sollte ich, geh dann mal los, vielleicht können wir vernünftig Reden, wenn ich wiederkomme!“ „Bei der Aufklärung der Verbrechen, des Generals Itzenplitz, habt Ihr Euch zu sehr hervorgetan…“ wollte Severus ausführen, aber Karl viel ihm ins Wort: „Was heißt hervorgetan? Es war der Befehl des kaiserlichen Marschalls Ofterdingen! Da ich alle Wachen gut kenne und nicht alle käuflich sind, war es doch ein Leichtes, den Itzenplitz zu überführen.“ „Leicht oder nicht,“ brummte Severus, „dem Erzherzog wurde zugetragen, was Ihr für eine Leuchte seid, nicht gut, glaubt mir. Nun geht zum Maximilian, ihr werdet schon sehen.“
Karl von Wechsungen passierte die Wachen vor dem Audienzsaal problemlos, da viele der Wächter seine Kameraden waren. Wie oft wurde er, als er neu war, zur Wache eingeteilt. Die Empfehlung des Vaters, öffneten solch ertragreiche Posten. Wenn hier, am Hof des Erzherzogs, jemand ordentlich bezahlt wurde, dann waren es die Wachen, aus reinem Selbstschutz! Ein unzufriedener Wächter ist gefährlicher als eine Schwadron Husaren vor der Feste! Dem heraustretenden Kammerdiener nannte er nur seinen Namen und schon verschwand dieser wieder hinter der Tür. Ein Hauptmann der Garde erschien: „Übergebt mir eure Waffen, falls ihr was verstecken wollt, der Galgen ist nicht weit!“ Bereitwillig übergab Karl sein Kurzschwert, dass eh mehr Zierde, als Waffe ist. Der Hauptmann wies ihn kurz ein: „Nur Reden, wenn gefragt, eure Majestät ist die Anrede, ich würde an Eurer Stelle nur ja sagen, alles andere wäre wohl Eurer Gesundheit abträglich,“ fügte er fast väterlich noch an. „so, mitkommen, immer zwei Schritt hinter mir!“
*
Die Audienz
Noch nie hatte Karl von Wechsungen den Audienzsaal von innen gesehen. Prachtvoll, aber auch irgendwie traurig, fand er. So ein riesiger Raum und nur drei Menschen. Alle drei standen um einen Tisch, auf dem eine Karte ausgebreitet war. Welcher ist der Herzog von Burgund? Er führt ja auch den Titel Erzherzog von Österreich. Aber bei dem Vater, der Kaiser des Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation, da müsste er doch herausragen, goldener Mantel, oder so. Bestimmt wird Maximilian auch mal Kaiser.
Alle drei von schlichter Eleganz. Keine Krone! Ein Herzog muss doch eine Krone tragen! Ein zweiter Offizier, den er gar nicht bemerkt hatte, ging auf die drei Herren zu und flüsterte etwas.
Dann drehte er sich um und rief: „Wechsungen, herkommen!“ Karl schritt auf die Herren zu. „Halt, da stehen bleiben!“ kommandierte der Offizier.
„Mein lieber Ofterdingen, die von Wechsungen sind doch die bravsten Untertanen!“ sprach da, der mittlere der Herren, zu dem Marschall Ofterdingen, den kannte Karl. „Du bist der Karl? Kommst hoffentlich nach deinem Vater? Mir wurde berichtet, dass du dafür gesorgt hast, dass die Diebstähle in der Waffenkammer aufgeklärt wurden. Ha, niemals hätte ich gedacht, dass ein General von Itzenplitz, mich betrügt! Keine Angst vor hohen Tieren? Sehr gut, mein lieber Karl. Der Itzenplitz hat gebeten, durch das Schwert zu fallen. Mein lieber Tauern, was meint Ihr. Die Itzenplitzsippe will den Schaden wieder gut machen, sowie tausend Goldtaler mehr zahlen, wenn wir den Kerl nicht köpfen!“ „Eure Majestät sind wie immer sehr gnädig, wenn es um Eure verdienstvollen Untertanen geht. Itzenplitz hatte dazumal die Slawen vor Kunewalde geschlagen. Ein toter Itzenplitz wäre nicht gut für die Moral der Truppen, sehr beliebt, der Mann.“ bemerkte der Angesprochene, es war der Herzog von Tauern, erster Berater des Kaisers. Den kannte Karl, den Namen nach. „Ja, mein lieber Karl!“ sagte nun wiederum der mittlere Herr, Karl war sich nun sicher, dass ist der Herzog, Erzherzog Maximilian. Nach einer kleinen Pause fuhr der Erzherzog fort: „So ist das, der beklaut mich und ich muss ihn noch laufen lassen. Befreie ich ihn von seinem Schädel, wird wohl die ganzen Itzenplitzsippe dir, mein lieber Karl, die Schuld geben. Sehr einflussreiche Leute, sehr vermögend, das wäre nicht gut für dich, grade jetzt, wo ich so ein helles Köpfchen, wie das deine brauche!“
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