Kristin Veronn - Wolfes Schuld

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Vom Schicksal beschützt, vom Zufall verraten.
Wales 1344: Auf einem nächtlichen Streifzug durch den Alten Steinwald entdeckt Landmann Rees die Folgen einer abscheulichen Missetat. Die Begegnung mit einer jungen Frau verknüpft dabei sein Leben mit dem ihren und besiegelt ein geheimes Bündnis, das vom ersten Augenblick an durch starke Zuneigung bestimmt wird. Unterdessen lässt Lord Evan nichts unversucht, den Befehlshaber seiner Stadtwache aufzufinden, der auf unerklärliche Weise verschwunden ist. Engster Berater des jungen Lords ist Pater Cyril, der schwer an verschwiegenen Bürden trägt und nicht glauben will, dass sein Bruder Rees mit dem Geschehen verhängnisvoll verwoben ist. Doch auch der hitzköpfige Cole macht sich auf die Suche… So manches Mal wird der Lauf der Geschichte durch einen schwarzen Wolf gelenkt. Als Letzter seiner Art streift er einsam durch die Wälder von Wales und sein unvermutetes Erscheinen entscheidet oftmals über Leben und Tod.

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Aus sicherer Entfernung beobachtete Gavin ihr beunruhigendes Erscheinen. Von Westen waren sie gekommen, wo die Hauptstraße aus Castellyn an Hencod vorüberführte. Es ließ Ärgstes ahnen, wenn der Lehnsmann in Begleitung zweier Getreuen des Grafen im Dorf erschien. Ging es um kleiner Delikte, wie Wilderei oder Diebstahl anderer Art, entschied Sir Byron nach eigenem Ermessen; wurden jedoch Männer zu mehreren in die Grafschaft ausgesandt, war niemand in eigener Sache unterwegs, sondern im Auftrag des obersten Herrn, oder weit schlimmer, auf Befehl des Sheriffs. Zumeist wurde nach jemandem gesucht, der in die Burgstadt verbracht und danach womöglich in Pembroke vor Gericht gestellt werden sollte.

Ganz gleich, was sie auch wollten, Gavin hielt stets sein Maul, kein Sterbeswörtchen kam je über seine Lippen, selbst wenn er die Wahrheit kannte. Falls es darauf ankam, stand er allein, und niemand glaubte einem Kesselflicker. Dennoch sah er vieles, das ungesehen bleiben sollte, auf seinen Wegen durchs Land - mehr als gut für ihn war; an Orten, wo andere sich ungestört und unbehelligt fühlten.

Gavin wusste, er war ein armer Schlucker. In seiner dürren Gestalt wirkte er fahl und kränklich, besaß nicht einmal Beinkleider, und so lugten unter seiner geschürzten, braunen Tunika haarige Waden hervor, die in kurzen Schnürstiefeln steckten, sein einziges Paar, das er stets mit größter Sorgfalt flickte. Um seinen dünnen Hals hing eine hellbraune Gugel, eine Art Kapuze, die seinen braunen Schopf vor Nieselregen sowie die dreckigen Ohren gegen schneidenden Wind schützte und Hals und Schultern wärmte. An ihrer Sendelbinde klingelte bei jeder Bewegung leise ein kleines Glöckchen und die Dorflümmel rannten oft hänselnd hinter ihm und riefen ihn den Kesselnarren. Für schlimmstes Wetter lag hinten auf seinem Karren ein fadenscheiniger Mantel. Seine Hände waren übersät mit Brandnarben, denn beim Löten stellte er sich nicht eben geschickt an. Bis zum ihrem Tode hatte meist sein Weib Winnie die Arbeiten ausgeführt. Sie hatte die ruhigere Hand besessen und ein gutes Gefühl dafür, wie lange der zerschlissene Boden eines Topf im flüssigen Zinn verbleiben musste, bis er ausreichend aufgedickt war. Doch im letzten Frühjahr bekam sie die Blattern; die ekligen Pocken frassen sich in ihre dünne Haut, und weil sie vom Winter abgemagert und schwach war, konnte sie der Krankheit nichts entgegensetzen. Kinder hatten sie gottlob nie gehabt, dafür war Gavin stets dankbar, weil er nicht gewusst hätte, wie er die Mäuler stopfen sollte, bei solch geringem Verdienst.

Frei war er wohl und keinem verpflichtet; er konnte gehen, wohin er wollte. Aber er hatte auch kein Heim, kein Dach über dem Kopf und niemand beschützte ihn. Mancherorts traf er in den Dörfern auf herzensgute Landleute, die ihn in der Scheune schlafen ließen und auch etwas von ihrem Tisch abgaben; aber oft hatte es das Vieh in den Ställen weit besser als er. Früher einmal war er ein verdammt hübscher Kerl gewesen. Nicht Größe oder Kraft, sondern sein jungenhafter Liebreiz hatte alle Weiber betört. Aus schönen dunklen Augen war sein Blick vielsagend gewesen, und sein einladender Kußmund hatte die Erfüllung tiefer Sehnsüchte versprochen. In den letzten Monaten jedoch hatte das Schicksal ihm übel mitgespielt, und in den einstmals tief braunen Augen breitete sich zunehmend eine unbarmherzige Leere aus, die sie nur noch grau erscheinen ließ. Einzig der Umstand, dass Cyfrinshire eine der wenigen Grafschaften war, wo ungestraft im Alten Steinwald gejagt werden durfte, solange das Wild geringer war als ein Reh, hatte Gavin bisher vor dem Hungertod bewahrt. In seinen einfachen Drahtschlingen fand sich wahrlich nur Kleingetier wie Kaninchen, Eichhörnchen oder dergleichen. Doch selbst diese geringe Beute wurde ihm zuweilen vor der Nase weggeschnappt, dann fand er in der Schlinge nur eine abgetrennte Pfote.

Der Wind trug die Stimmen der Reiter herüber und Gavin konnte verstehen, was die Männer sprachen. »Lasst mich nach Siorus Ausschau halten, Cole, er ist mein Vogt in Hencod«, schlug Sir Byron vor. »Womöglich wird er uns etwas berichten können. Sein Gehöft liegt auf dieser Seite jenseits der Kirche.« Durch sanftem Tritt in die Flanken versetzte Byron sein Ross in leichten Trab und gab die Richtung vor, die linker Hand der Kirche an den Grenzen zum Bronllys Hof entlangführte.

Kaum hatten alle den Weg eingeschlagen, kam Siorus den Reitern bereits entgegen. Den kahlen Kopf wohl behütet unter einer ledernen Kappe stapfte er über den breiten Sandweg, da er an diesem Tag gemeinsam mit Landmann Sherwin das Weizenfeld auf der Allmende pflügen wollte. Seine untersetzte Statur erlaubt nicht, ihn als stattlich zu bezeichnen, doch waren Herz und Verstand im rechten Maße ausgeprägt und Byron vertraute ihm. Als Vogt unterstand ihm die Verwaltung der Ländereien, und in Abwesenheit seines Herrn war er befugt, an seiner statt den Lehnshof einzuberufen. Dies war eine Zusammenkunft der Dörfler, die in Hencod üblicherweise am Sonntag nach der Messe abgehalten wurde, um gemeinsame Arbeiten und allgemeinen Belange zu erörtern. Zudem wurden dabei mindere Rechtsfälle wie Grenzstreitigkeiten, Regelungen von Erbschaften und dergleichen verhandelt. Sir Byron und sein Vogt pflegten ein freundschaftliches Verhältnis, und obgleich sie als Jungen zusammen gespielt hatten, hielten sich beide nun an die sprachliche Gepflogenheit, die ihrem jeweiligen Stand entsprach.

»Wünsche 'nen recht gut'n Morgen, Sir Byron!«, rief Siorus erfreut. »Wir werd'n heut' das letzte Feld vorbereit'n und morg'n mit der Aussaat beginn'n.«

»Mein lieber Siorus, nichts anderes hatte ich erwartet, als zu sehen, mit welch großem Eifer meine Lehnsleute ihre Arbeit verrichten. Es bedarf keinerlei Bewachung, dessen bin ich sicher. Uns führt ein ganz und gar anderes Anliegen her.« Siorus sah seinen Herrn fragend an.

»Is' was vorgefall'n, Sir Byron?«

»Sicherlich ist dir Sir Vance bekannt, Befehlshaber der Stadtwache?« Siorus nickte.

»Vor wenigen Tagen war er in wichtiger Angelegenheit unterwegs nach Haverfordwest. Bisher ist er nicht zurückgekehrt. Wir suchen nach Hinweisen auf seinen Verbleib, und Hencod liegt auf östlicher Nebenroute zwischen Castellyn und Glynllys.«

»Wieso Glynllys, Sir?«, erkundigte sich Siorus.

»Dort wurde sein Pferd gefunden.« Erstaunt hob Siorus die Augenbrauen und schwieg.

»Hat einer von euch Dörflern Sir Vance letzter Tage angetroffen? Womöglich du selbst?«

»Nein, Sir...« Siorus wurde nachdenklich. »Das letzte Mal, als ich ihn sah, war zu Christmond bei den Feierlichkeiten in Castellyn. Hier in unserer ländlichen Gegend trifft man selten auf Ritter, Herr. Gelegentlich verläuft sich ein Junker im Dorf - erst letztlich habe ich jemanden in der Dämmerung fort reiten sehen...« Siorus grinste zu Raven hinüber. »Aber vermutlich handelte es sich eher um ein persönliches Anliegen.« Jeder ahnte, dass hinter der schalkhaften Bemerkung Ravens Vorliebe für eines der Landmädchen steckte.

»Falls dir etwas zu Ohren kommt, gib' umgehend Bescheid.«

»Sehr wohl, Sir. Ich werd' mich umhör'n.« Sir Byron nickte ihm zu, danach wies er seine Begleiter an, die Pferde zum Dorf hinaus zu lenken. Am Abzweig zur Hauptstraße machten sie nochmals Halt, um sich zu beraten. Unterdessen setzte Siorus seinen Weg fort. Rowena lief ihm entgegen, sie hatte das Geschehen vom Zaun her verfolgt. Gavin hingegen packte seinen Esel am Zügel und führte das Gespann hinüber zum Forellenteich. Beim Davongehen vernahm er, wie sich Rowena lauthals empörte.

»'s wär' 'n Glück für die Weiber von Cyfrinshire, wenn dieser Widerling in 'nen Abgrund gestürzt wär'!« Rowena schnaubte abfällig. »Zurück in die Tief'n der Hölle, aus den'n er einst gekroch'n kam.«

»Schweig still!«, raunte Siorus sie an. »Mit solch'm Gerede machste uns nur verdächtig. Is' wohl nich' sicher, warum der Ritter nich' zurückgekehrt is'.« Besorgt blickte er dabei zu den Reitern, aber die Männer waren zu weit entfernt, um das Gesprochene verstehen zu können. »Vermutlich wurd' er von Wegelagerern überfall'n, wie häufig dieser Tage. Damit möcht' keiner in Verbindung gebracht werd'n!«

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