Markus Dreist - Schuld und Lüge

Здесь есть возможность читать онлайн «Markus Dreist - Schuld und Lüge» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schuld und Lüge: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schuld und Lüge»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Trotz seines nur geringen Erfolges und seiner daher nur sehr bescheidenen Geldmittel führt Robert Kahlenborn einen aufwändigen Lebensstil zwischen seinen beiden Freundinnen Barbara und Simone. Klar, dass er immer wieder Probleme bekommt. Das hält ihm ja die überaus attraktive Bankangestellte Sophie immer wieder vor Augen. Als auch seine letzte Geldquelle zu versiegen droht, bietet sich ein unverhoffter Ausweg: Ein Forschungsprojekt aus dem sensiblen Bereich Nationalsozialismus. Ein Prestigeprojekt! Zum Nationalsozialismus hat er noch nie geforscht. Aber egal: Er muss diesen Auftrag annehmen. Doch schnell wird klar, dass es schwieriger wird als erwartet. Kann er sich gegen all die Intrigen und Machenschaften der Professoren und Politiker, Assistenten und Angestellten, und nicht zuletzt den Neidern unter den Kommilitonen durchsetzen? Und warum benimmt sich selbst Simone plötzlich so eigenartig?
Ein turbulenter Campus-Roman über die nicht immer ganz saubere Weste derer, die über das zentrale deutsche Thema forschen – und doch eigentlich moralisch integer sein sollten!

Schuld und Lüge — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schuld und Lüge», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Markus Dreist

Schuld und Lüge

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Markus Dreist Schuld und Lüge Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Markus Dreist Schuld und Lüge Dieses ebook wurde erstellt bei

Kleiner Spinner

Stolpersteine

Hoppla!

Ärger

„Heil Hitler, das Schwein ist tot!“

Wer, Herr Kahlenborn, glauben Sie eigentlich zu sein?

Ach, Robert...

Impressum neobooks

Kleiner Spinner

1

Klar! Musste ja irgendwann passieren.

Post von der Bank. Scheiße!

Robert spürte, wie sein Herz ins Stolpern geriet.

Er schloss den klapprigen Briefkasten wieder zu und hastete die Treppe zu seiner Wohnung hoch. Nach dem kleinen Sprint über die zwei Etagen spürte er sein Herz jetzt wieder kräftig in der Brust pochen, und während er der Wohnungstüre einen kräftigen Tritt gab, dass sie mit einem Rumms zuflog, nestelte er das Schreiben nervös aus dem Umschlag. Post von der Bank brachte ihn immer durcheinander, brachte sein Herz ins Stolpern, oder es klopfte wild, manchmal beides zusammen. Und nervös wurde er auch immer dabei.

Er las die wenigen Zeilen, die ihm seine Kundenbetreuerin bei der Bank schrieb, Frau S. Kottenbeck. Sie bat ihn zu einem Gespräch. Robert huschte ein Schmunzeln über das Gesicht, ein Gespräch mit Frau Kottenbeck, das würde er sich nie entgehen lassen. Das gab ja gleich noch mehr Herzklopfen, lächelte er in sich hinein. Aber der Versuch, alles ein wenig freundlicher zu sehen, verflog gleich wieder, es würde ja bestimmt doch nur wieder ausschließlich um seinen desolaten Kontostand gehen, mehr nicht.

Er warf den Brief samt Umschlag auf den kleinen Küchentisch, zu der anderen Post der vergangenen Tage. Einen Kaffee, er brauchte einen Kaffee, zur Beruhigung. Etwas Heißes, das die Kehle hinunterrann, so, dass es weh tat. Dazu musste er spülen, stellte er widerwillig fest, ließ aber trotzdem Spülwasser ein und begann, den Stapel Geschirr zu spülen. Robert überlegte, wie er seinen Tag angehen sollte. Er wollte nicht mehr an den Brief denken, auch wenn er von Frau Kottenbeck kam, und auch nicht daran, was vielleicht in den nächsten Wochen noch alles schief laufen konnte.

Also, heute war Freitag. Max war nicht da, kam erst am Montag wieder.

Erst mal abtrocknen. Dabei drehte Robert immer seine Runden in der Küche. Erst zum Fenster, ein kurzer Blick nach draußen, dann wieder zurück zur winzigen Küchenzeile, Teller in den Schrank stellen, Besteck nehmen, wieder zum Fenster gehen, noch ein Blick, wieder zurück, bis alles im Schrank verschwunden war.

Wenn aber heute Freitag war, dann würde Simone garantiert hereinschneien. Er maß Kaffeepulver ab und stellte die Maschine an. Ohne Verabredung natürlich. Wie immer. Er musste plötzlich an seinen Italiener denken, Paolo, bei dem er schon mehr Geld gelassen hatte, als ihm selbst lieb war. Da ging er immer freitags mit Simone hin. Einer der Gründe, warum er Briefe von Frau Kottenbeck bekam.

Er ging noch einmal zum Fenster, aber diesmal schob er die Pflänzchen auf der Fensterbank beiseite um das Fenster weit aufzumachen und lehnte sich gefährlich weit hinaus, reckte seinen Kopf, um durch das immer dichter werdende Grün der großen, schattigen Lindenbäume hindurch einen Blick auf ein Stück Straße wenige Häuser weiter zu erhaschen, ob Paolo seine Sommerterrasse auf dem üblichen, eng abgezirkelten Bereich des Parkstreifens heute aufbauen würde. Nein, nichts tat sich. Er konnte zwar gerade noch die weiße Front des Restaurants erkennen, die Türe eingequetscht zwischen den beiden großen, schaufensterähnlichen Fenstern, auf denen er den einzigen Schmuck, den unbescheidenen Schriftzug mit seinem eigenen Namen „Da Paolo“, modern und in einen schlichten roten Rahmen gefasst, erkennen konnte, aber nichts tat sich, keine Terrasse. „Schade“, dachte sich Robert, heute wäre ein schöner Tag, um ein erstes Mal in diesem Jahr auf der Terrasse eine Pizza zu essen. Er schloss das Fenster wieder und stellte die traurig hängenden Pflänzchen wieder zurück. Die Frische des Frühlings ließ seine kleine Küche noch stumpfer und verstaubter erscheinen.

Ob sie heute trotzdem dort essen gehen sollten? Klar, schön wäre es. Wie sollte er Simone erklären, dass er sich das eigentlich nicht leisten kann? Gar nicht. Also ...

Robert schüttelte den Kopf, wie um sich selbst deutlich ‚nein‘ zu sagen, und nahm sich eine Tasse Kaffee. Damit trottete er zu seinem ausladenden Schreibtisch im einzigen Zimmer seiner Wohnung, welcher die ganze Glasfront der schön geschwungenen Jugendstilfenster einnahm. Er stellte den Kaffee auf einem der wenigen freien Flecken ab und ließ sich auf den Stuhl fallen.

Wie spät war es? Zwei Uhr. Schon! Gleich würde bestimmt Simone kommen. Und erwartete natürlich, dass er da wäre und Zeit hätte.

Hatte er denn Zeit?

Nein, eigentlich nicht. Er wollte – nein, er musste jetzt arbeiten und den Kurs für die VHS vorbereiten. Die VHS war seine letzte Geldquelle. Der letzte Strohhalm. Wenn auch die verbliebenen Kurse bei der VHS nicht mehr wären, könnte er gleich einpacken. Eigentlich ja jetzt schon, dachte er bissig, denn so viel brachten die ja auch nicht ein. Aber wenigstens ein bisschen. Er wollte doch eigentlich heute gar nicht darüber nachdenken, was alles schief laufen könnte. Aber was sollte er denn dann noch Frau Kottenbeck sagen? Komisch, früher, als er noch als Student eingeschrieben war, war es leichter, einen Job zu bekommen. Was hatte er nicht alles gemacht? Bei der Messe gearbeitet. Aber den Knochenjob konnte man nicht allzu lange machen. Danach im Büdchen verkauft. Aber das war nix für ihn, sich den ganzen Tag die Beine in den Bauch stehen. Und dann der Job für ein Beratungsunternehmen. Der beste Job, den er jemals hatte. Außerhalb der Uni. Mit Rentenversicherung! Und dann war er HiWi bei seinem Prof. Den Job musste er aber aufgeben, als er Examen gemacht hatte. Und seitdem? Nix. Mist! Was sollte er also jetzt Frau Kottenbeck sagen? Was er jetzt an der VHS zu wenig verdiente, würde er später wieder ausgleichen. Er würde seinen allerletzten Trumpf aus dem Ärmel schütteln. Die Hoffnung auf das Forschungsprojekt in Münster! Würde er ihr das vermitteln können? Eine Hoffnung gegen Geld? Ja, gut, es war etwas mehr als eine Hoffnung, immerhin lief der Antrag an die Deutsche Forschungsgesellschaft ja schon seit einigen Wochen. Der musste nur noch bewilligt werden. Das dürfte gar nicht mehr so lange dauern, überlegte er. Und wenn der Antrag durch wäre, was ja gar nicht so unwahrscheinlich wäre, wie Professor Hergenau meinte, könnte das Forschungsprojekt starten. Zwei Jahre gut bezahlt. Vielleicht länger. Es wäre das beste Projekt, das ihm je untergekommen ist, genau sein Thema, die Wahrnehmung der Weimarer Republik im europäischen Ausland. Und genau seine Zeit, Weimarer Republik! Er liebte diese verzweifelte Zeit, in der Größe und Gosse so nah beieinander lagen, einander hoffnungslos verbunden. Das alles hatte nur einen Haken: Es würde frühestens im Herbst los gehen! In sechs Monaten erst! Und auch nur, wenn alles glatt lief. Bis dahin wäre er längst verhungert. Wenn alles glatt lief!

Er beugte sich wieder über seine Zettel. Aber richtig konzentrieren konnte er sich nicht, denn immer wieder wurde er abgelenkt, Ingo, sein Nachbar rechts, stritt sich lauthals mit seiner Mutter, sie hatte ihrem Mann verboten, sich mit der gemeinsamen Tochter zu treffen, weil sie deren Freund nicht ausstehen konnte. Und wenn sie nicht mehr zu ihrer Tochter fuhr, dann sollte ihr Mann das gefälligst auch nicht mehr tun. Ein ganz schöner Drachen, die Mutter, dachte Robert, der längst seinen Stift aus der Hand gelegt und angestrengt gelauscht hatte. Plötzlich aber ging Ingo in sein anderes Zimmer, und Robert konnte nichts mehr verstehen. Mit einem tiefen Seufzer wandte er sich also wieder seiner Arbeit zu. Aber schon kurz darauf schreckte ihn ein Sturmklingeln auf. Das musste Simone sein. Jetzt schon? Aber es konnte nicht anders sein, ein solches Klingeln konnte nur Simone zustande bringen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schuld und Lüge»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schuld und Lüge» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Schuld und Lüge»

Обсуждение, отзывы о книге «Schuld und Lüge» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x