Ernst Steininger - Seemann, deine Heimat ist das Meer – Teil 2

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Seemann, deine Heimat ist das Meer – Teil 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Ernst Steininger, gebürtiger Österreicher, hatte von frühester Jugend an Fernweh zum Wasser und den Wunsch, zur See zu fahren. 1957 begann er in Bremen mit einem Lehrgang auf dem «SCHULSCHIFF DEUTSCHLAND» seine Seemannslaufbahn und fuhr danach auf verschiedenen Schiffen und Fahrtgebieten an Deck. Auf einem seiner Schiffe, dem MS «VEGESACK», begegnete er auch dem durch die Veröffentlichung mehrerer Bücher vielen Seeleuten bekannten Maschinisten Hein Bruns, der ihn für seine weiteren Fahrzeiten wesentlich prägte. Ernst Steininger reflektiert in diesem Band 70 in Fortsetzung des Bandes 69 über seine Seefahrtzeit auf MS RAVENSTEIN und MS INNSTEIN. Dieses Buch erlaubt nicht nur ei-nen guten Einblick in das Leben auf See und in fremden Häfen, wie der Autor es erlebte. Es gibt auch interessante Einblicke in die Geschichte der Seefahrt, angelaufener Häfen und die Entdeckungsrei-sen früherer Seefahrergenerationen.

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Die ersten Ruhmeslorbeeren erntete er erst 1794 als Kommandant der mit 64 Kanonen bestückten „AGAMENNON“. Ein Jahr zuvor hatte ein kleiner Mann, den die Wellen der Geschichte auf eine hohe Woge gesetzt hatten, England den Krieg erklärt. Im Juni 1794 also griff Nelson mit seinem Kanonenschiff in den Kampf um die Hafenstadt Calvi / Korsika ein und büßte dabei so nebenbei die Sehkraft seines rechten Auges ein. Vorher allerdings, 1793, während eines Aufenthaltes im Königreich Neapel, besah er sich sehr genau, noch war er ja beidäugig, die Frau des dort akkreditierten englischen Botschafters: Lady Emma Hamilton!

In den folgenden Jahren gelangte der wagemutige Taktiker – in der Person Nelsons offensichtlich kein Widerspruch – von Schlacht zu Schlacht zu immer mehr Ruhm. 1797, nach der siegreich beendeten Seeschlacht vor dem bereits erwähnten Kap St. Vincent, ernannte ihn die königliche Marine zum Rear Admiral of the Blue! Das meint, frei übersetzt, nicht etwa einen blauen Hinteradmiral, sondern soll einen Konteradmiral darstellen. Dabei stellt sich mir die Frage: Was ist das, ein „Konteradmiral“? Soll das etwa heißen, dass ein Kommandeur in diesem Rang ein Widerspruchsrecht gegenüber seinen Vorgesetzten hat? Schwer vorstellbar – jedoch nicht für Nelson. Denn die oben angesprochene Schlacht konnten die Engländer nur deshalb für sich entscheiden, weil Nelson den Befehl seines Oberbefehlshabers, Admiral John Jervis, missachtete und den Gefechtsverlauf nach seinen Gutdünken beeinflusste. Dafür wurde, dank Nelson, dem siegreichen Admiral die Earl-Würde verliehen. Und Nelson? Nelson wurde zum Knight of the Bath ernannt. Zum „Badewannen-Ritter“? Ha, ha, sind sie nicht witzig, die alten Engländer…

Das Jahr 1797 aber brachte Nelson nicht nur den Badewanneorden ein. Bei der Kaperung eines lausigen spanischen Transportschiffes zerschmetterte ihm eine Musketenkugel den rechten Arm, der bis zur Schulter amputiert werden musste. Das hinderte ihn aber nicht daran, in der Schlacht bei Abukir (1. August 1798) die Franzosen erneut das Fürchten zu lehren. Die französische Flotte ergriff, soweit es sie noch gab, das Hasenpanier. Der kleine Mann am großen Nil stampfte wütend in den Sand und verließ – notgedrungen per pedes – das Land. Nelson hingegen, inzwischen zum Baron of the Nile and of Burnham Thorpe erhoben, segelte nach getaner Arbeit schnell nach Neapel, wo er bereits sehnsüchtig erwartet wurde. Denn auch da standen die schlimmen Franzosen, die dort drauf und dran waren, die neapolitanisch-sizilianische Königsfamilie einzukassieren.

Der flexible Nelson aber machte den Franzmännern aufs Neue einen Strich durch die Rechnung und evakuierte das „Königshaus“ inklusive des englischen Botschafters samt seiner Lady gerade noch rechtzeitig nach Sizilien. Bei dieser Rettungsaktion begegnete nun Nelson erneut der schönen Emma Hamilton, mit der er in der Zwischenzeit eifrig korrespondiert hatte. Und da passierte es! Nelson, obwohl verheiratet, fell in love – so wie der Engländer sagt. Ob allerdings Lady Emma zu jenem Zeitpunkt an Nelson viel Freude hatte, darf bezweifelt werde. Der Rear Admiral of the Red (siebthöchster Rang), zu dem er es bis dahin gebracht hatte, hatte sich im Gefecht vor Abukir erneut einige Blessuren eingehandelt. Sein körperlicher Zustand war erbarmungswürdig. Außer den schon benannten Verstümmelungen fehlten ihm jetzt auch noch einige Zähne! Im web, bei fortune city steht zu lesen: „ Emma war zutiefst bestürzt, denn vor ihr stand das Wrack eines Menschen “. Aber Emma war nicht zimperlich, sie war schließlich nicht in eine mit Seide ausgestattete Wiege hinein geboren worden. Nein, sie war die Tochter eines Schmieds namens Henry Lyon; und ihre Mutter Mary ließ das Kind am 12. Mai 1765 auf den Namen Amy taufen. (Wikipedia)

Ihre Kindheit hatte sie bei ihrer Großmutter in Wales verbracht. In ihrem 12. Lebensjahr verschlug es das außergewöhnlich schöne Mädchen nach London. Dort wurde das holde Kind sehr rasch zum bevorzugten Objekt männlicher Begierden. Sie wanderte alsbald sozusagen von Männerhand zu Männerhand und – zerbrach daran nicht! Schließlich wurde sie zu guter Letzt, 1784, an den schon betagten Sir William Hamilton, seines Zeichens englischer Botschafter im Königreich Neapel, verschachert. Emma, wie sich Amy schon seit geraumer Zeit nannte, fügte sich in ihr Schicksal und machte das Beste daraus. Sie unterhielt fortan die illustren Gäste des kunstsinnigen Sir William mit sogenannten Ausdruckstänzen, bei der ihr ihre früheren Erfahrungen als „Model“ zugute kamen. Auch Goethe durfte sich an einer solchen Darbietung erfreuen und zeigte sich beeindruckt. Am allermeisten beeindruckt von der Anmut und der Schönheit der Lady, aber wohl auch von ihren geistigen und sonstigen Qualitäten, war der schon arg ramponierte Seemann Nelson. Und da Sir William, der alte Diplomat, anscheinend gegen die sich anbahnende Liaison nichts einzuwenden hatte, konnte die Affäre ihren Lauf nehmen. Die gipfelte in der Geburt der gemeinsamen Tochter Horatia am 3. Januar 1801 auf einem kleinen Anwesen, genannt Merton Haus, in Norfolk. Der Seeheld der englischen Nation konnte es sich leisten, die „feine Gesellschaft“ zu düpieren. Er trennte sich von seiner rechtmäßig angetrauten Gattin, der er ein ansehnliches jährliches Einkommen bis zu ihrem Lebensende zusicherte. Ungerührt vom Klatsch verbrachte Nelson seine „Urlaubstage“ bei Emma und Sir William im Merton-Haus. So sehr sich die englische High Society über diese „menage a droit“ auch das Maul zerriss, Nelson reagierte darauf anscheinend nicht. Dafür hätte ich dem bereits hoch dekorierten Admiral zusätzlich den Hosenbandorden – „Honi soit qui mal y pense“ – verliehen.

Nach dem Tode Nelsons wurde Emma Hamilton von einem Tag auf den anderen zur Unperson. Nicht einmal an der Beerdigung ihres Geliebten durfte sie teilnehmen. Die „Freunde“ meldeten sich ab, sie selbst wurde ausgegrenzt. Eine Weile noch lebte sie von der Rente des 1803 verstorbenen Sir Williams, allerdings weit über ihre Verhältnisse; sie verfiel dem Suff und landete 1813, als sie all ihr Vermögen durchgebracht hatte, für ein ganzes Jahr im Schuldturm. 1814 flüchtete sie vor den Gläubigern mit ihrer und Nelsons Tochter nach Frankreich. Ausgerechnet Frankreich, das Nelson so energisch bekämpft hatte! Am 15. Januar 1815 starb die vor wenigen Jahren noch so bewunderte Frau bettelarm und von der Trunksucht gezeichnet in Calais…

Ja, wenn Nelson das geahnt hätte, wie die feine englische Gesellschaft nach seinem Exitus mit seiner Geliebten umgehen wird, ob er dann wohl immer noch für diese hochnäsige Clique seine Haut so bereitwillig zu Markte getragen hätte?

Mit dieser Frage verabschieden wir uns nun aber endgültig von Trafalgar, Horatio und – Emma…

Die Fahrt geht weiter, und inzwischen passierten wir die – „Säulen des Herkules“. Keine Bange, ich habe nicht die Absicht, auch noch über den alten Herkules zu reflektieren. Überhaupt sollte ich mir das Thema Gibraltar für später aufheben, nämlich für das Kapitel SIRIUS. Auf der fuhr ich zehn lange Jahre als Steuermann, und als Steuermann auf der Brücke eines Containerschiffes erlebt man die Straße von Gibraltar doch etwas anders als ein in nautischen Dingen unbedarfter Matrose.

Ich will mich also nur mit einigen wenigen trockenen Daten – Wikipedia entnommen – begnügen. Die Straße von Gibraltar ist 14 bis 44 km breit und etwa 60 km lang, und sie erreicht eine Tiefe von 300 m bis 900 m unter dem Meeresspiegel. Die Straße von Gibraltar ist eine der meist befahrenen Wasserstraßen der Welt, die täglich von ca. 300 Handelsschiffen durchfahren wird. Durch den ständig ostsetzenden Strom an der Oberfläche, hervorgerufen durch das etwa 1,4 m niedrigere Niveau des Mittelmeeres gegenüber dem Atlantik, in Verbindung mit oft vorherrschenden Westwinden, die sich in der Straße durch Düsenwirkung verstärken, war sie lange für die Schiffe ein schwer zu überwindendes Hindernis. In der Tiefe gibt es eine Gegenströmung, mit der das salzhaltigere Mittelmeerwasser in den Atlantik fließt. In der Antike konnten nur durch diese Gegenströmung, die mit einem Treibanker als Antrieb nutzbar gemacht wurde, Schiffe vom Mittelmeer in den Atlantik segeln.

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