Hans Müller-Jüngst - Morde und Leben - Kortner und Schneider

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Morde und Leben - Kortner und Schneider: краткое содержание, описание и аннотация

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Die vorliegende Geschichte ist von ihrer Gattung her kein reiner Kriminalroman, sondern sie durchzieht ein Stück Lebensgeschichte der Protagonisten.
Der Autor bedient sich dabei durchgängig der auktorialen Erzählperspektive, um sich damit ein größtmögliches Stück Freiheit bei der Darlegung der Inhaltsstruktur zu sichern.
Gleichzeitig steht für ihn der Erzählstrang und nicht so sehr die Protagonisten im Vordergrund, weshalb er diese nur in indirekter Rede beteiligt.
Schon zu Beginn wird der Spannungsbogen angelegt, es geschieht ein Mord an der achtzehnjährigen lieben Annabelle Memmert, der deren gesamte Umgebung bestürzt und vor ungelöste Fragen stellt.
Noch bevor man sich darüber besinnen kann, geschieht ein zweiter Mord, der wie sich später herausstellt, in einem Zusammenhang mit dem ersten Mord steht, das Mordopfer ist Mareike Berenkötter, die auf einem Gemeindeamt gearbeitet hat.
In die Aufklärung der beiden Verbrechen sind die beiden Kommissare Kortner und Schneider eingebunden, die den Leser während des gesamten Romans begleiten.
Sie zeigen sich von Anbeginn an als sympathische Zeitgenossen, mit allen Stärken und Schwächen wie sie dem Durchschnittsbürger zu eigen sind.
Der gesamte Verbrechensumfang, zu dem auch die Ermordung der Bauernfamilie Steffens gehört, entspinnt sich zu einem Komplex, der im internationalen Waffengeschäft und der damit verbundenen Prostitution angesiedelt ist.
Bei ihren Ermittlungen werden die beiden Kommissare aus der ihnen vertrauten Umgebung gerissen und müssen nach London reisen.
Sie lassen ihr beschauliches und behagliches Heimatgefilde hinter sich und begeben sich in ein für sie zunächst fremdes Umfeld.
Sie lösen sich allmählich von ihren Familien, die völlig dem durchschnittlichen Familientypus entsprechen mit Ehefrauen, Kindern und Häuschen, von ihrem Präsidium, in dem sich die beiden sehr wohl fühlen und von ihrem bisweilen skurrilen Chef, mit dem sie aber umzugehen wissen.

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In der Nacht hatten Annabelles Eltern kein Auge zugetan, zu groß war ihre Anspannung, zu sehr waren sie in Gedanken bei ihrer geliebten Tochter. Sie stand kurz vor dem Abitur und hätte mit ihrem Notendurchschnitt sicher einen Studienplatz in Medizin bekommen, aber alles war aus, ihre Tränen lösten sich in nichts auf, es war, als hätte man ihnen wichtige Gliedmaßen amputiert, so kam ihnen der Verlust ihres einzigen Kindes vor. Am Abend war ein Polizeipsychologe zu ihnen gekommen und hatte das schwere Trauma, in dem Annabelles Eltern befangen waren, zu lindern versucht, war aber damit gescheitert, es begann für die Eltern eine lange Zeit der Trauer, und nur die Dorfgemeinschaft konnte ihnen Halt geben. Die Kriminalbeamten brachten am nächsten Tag wieder den Polizeipsychologen mit, der Annabelles Eltern zum Sprechen ermutigen sollte und vielleicht durch seine Erfahrung die Mauer aus Trauer und Verstörung aufbrechen konnte. Die KriPo stellte Fragen nach Annabelles Umfeld, ihren Freunden und Vorlieben, Frau Schettner war bei der Vernehmung zugegen und antwortete für Annabelles Eltern, wenn sie konnte. Sie erzählte:

„Annabelle hat im Dorf nur eine Freundin gehabt und das ist die Tochter eines Grundschullehrers gewesen, die Miriam heißt und am Ende des Dorfes wohnt, ansonsten leben Annabelles Freundinnen in Feldstadt, wo sie auch das Gymnasium besucht hat.“ Frau Schettner war inzwischen gefasst, ihr Gesicht war von der Anstrengung leicht gerötet und sie musste sich setzen, als sie erzählte, denn sie hatte eine beträchtliche Leibesfülle und das Stehen bereitete ihr Schwierigkeiten.

„Kommt Ihnen irgendjemand in den Sinn, der den Draht über die Straße gespannt haben könnte“, fragte die KriPo, aber Annabelles Mutter und Vater hüllten sich in Schweigen. Frau Schettner wies auf den Sohn von Bauer Steffens hin, der unter dem Down-Syndrom litt und schon einmal durch die Gegend schweifte, eigentlich aber ein ganz lieber Kerl wäre. Die KriPo notierte sich dessen Namen und seine Adresse und wollte noch am gleichen Tag zu Bauer Steffens, dessen Hof am Dorfrand lag. Als sie merkten, dass sie bei Annabelles Eltern nicht weiterkamen, brachen sie die Befragung ab, sagten aber:

„Wir kommen Morgen wieder, vielleicht ist ihnen ja bis dahin etwas Verwertbares eingefallen“, sie merkten nicht, dass ihnen nicht der Sinn danach stand, Antworten auf ihre Fragen zu finden, sie waren im Geist bei ihrer Tochter und dachten ununterbrochen an sie. Kurz vor ihrer Abfahrt sahen sich die KriPo-Beamten Annabelles Zimmer an, in der Hoffnung, dass sie dort einen Hinweis auf den möglichen Täter fänden. Sie wühlten ihren Schreibtisch durch und fanden ein Tagebuch, sie fragten Annabelles Eltern:

„Dürfen wir das zur Auswertung mit nach Feldstadt nehmen?“, Frau und Herr Memmert nickten abwesend. Die Polizisten warfen einen kurzen Blick auf die vielen Bücher, die Annabelle in ihren Regalen stehen hatte, sie besahen sich die Fotos an der Zimmerwand, fanden dort aber nur Bilder anderer Mädchen, vermutlich Annabelles Freundinnen, von denen sie sicher in der Schule etwas erfahren würden. Bevor sie zum Hof von Bauer Steffens fuhren, statteten sie dem Haus des Grundschullehrers einen Besuch ab und verlangten, Miriam sprechen zu dürfen. Miriam war zu Hause, und noch ehe die Beamten eine Frage an sie richten konnten, brach sie in Tränen aus, natürlich war die Nachricht von Annabelles Tod auch bis ans Dorfende vorgedrungen. Nachdem sich Miriam wieder gefangen hatte, stellten ihr die Beamten die üblichen Fragen und erfuhren immerhin, dass Miriam und Annabelle regelmäßig nach Feldstadt zum Schwimmen gefahren wären, dass sie gelegentlich Radtouren unternommen hätten, zum Beispiel nach Schüttbach zu Annabelles Tante oder auch schon einmal durch den benachbarten Wald. Annabelle wäre ihre allerbeste Freundin gewesen, sie kannte sie schon seit ihrer gemeinsamen Grundschulzeit.

„Ich bin wegen ihres Todes völlig fertig“, sagte Miriam.

„Wer kommt denn in Deinen Augen als Täter in Frage?“, fragten die Polizisten Miriam, aber sie zuckte nur ihren zierlichen Schultern, Miriam war ein hübsches Mädchen, schlank, mit langen schwarzen Haaren. Und bevor sie ihr weitere Fragen stellen konnten, brach sie in ein Schluchzen aus und die KriPo verabschiedete sich von ihr. Die Polizisten dankten Miriam für ihre Auskünfte und sagten ihr, dass sie ihnen damit sehr geholfen hätte, aber Miriam war in sich versunken und weinte. Sie fuhren quer durch Selldorf und verließen den Ortskern nach Norden hin, wo sie über einen Feldweg auf den Hof von Bauer Steffens gelangten. Sie kamen an Weiden mit Fleckvieh vorbei, das ihm gehörte, die Kühe hatten prall gefüllte Euter und mussten bald gemolken werden. Sie erreichten auf dem Hof ein verwohntes Haus, dessen äußere Erscheinung auf ärmliche Verhältnisse schließen ließ. Vor dem Haus trafen sie Bauer Steffens an und sahen, dass er mit der Reparatur eines Traktors beschäftigt war, er hob nur kurz seinen Kopf an und nickte den Beamten zur Begrüßung zu:

„Was wollen Sie von mir?“, fragte er sie unwirsch. Er war ein großer nicht zu dicker Mann und wirkte ungepflegt, er trug zerschlissene Kleidung, so als achtete niemand darauf, wie er gekleidet war, seine Hose hatte an den Knien Löcher und sein Hemd war völlig verschossen, auf seinem unrasierten Schädel trug er eine alte grüne Kappe. Die Polizisten sagten:

„Wir sind wegen Ihres Sohnes gekommen und müssen ihm ein paar Fragen stellen, wir wissen nicht, ob Sie schon von dem Tod von Annabelle Memmert gehört haben?“

„Doch, ich habe davon gehört und bin sehr bestürzt darüber, aber was hat Benjamin damit zu tun, ist er wegen der alten Sache sein ganzes Leben lang verdächtig?“ Bei der alten Sache handelte es sich um die Ermordung von Svenja Kunze aus Selldorf vor einem Jahr, sie war eine sechzehn Jahre Schülerin und wollte mit dem Bus zur Schule fahren, sie stand allein an der Bushaltestelle am Dorfausgang und wartete auf den Bus nach Feldstadt. Benjamin hatte sie ergriffen, sie ins Maisfeld neben der Haltestelle geschleppt und ihr dabei den Mund zugehalten, er hatte ihr gleich die Kehle durchgeschnitten und sich mehrfach an ihr vergangen. Die Tat war so grausam, dass sie die Untersuchungsbeamten fast das Fürchten lehrte, Benjamin hatte Svenja mit seinem Messer die Scheide aufgeschnitten, warum, wusste niemand, er hatte ein fürchterliches Blutbad angerichtet. Svenja wurde vom Hund eines Dorfbewohners gefunden, der später an der Haltestelle wartete und es wurde relativ schnell deutlich, dass Benjamin der Täter gewesen war. Es war einfach der unglaubliche Blutrausch, den man sonst niemandem zutraute, man fand auch recht zügig das Messer, mit dem Benjamin den Mord begangen hatte und er war auch geständig. Benjamin sollte ursprünglich in einer geschlossenen Anstalt untergebracht werden, das hatte der Richter angeordnet, Gutachter bescheinigten Benjamin aber einen an sich friedfertigen Charakter, für seinen an Svenja begangenen Blutmord wäre sein nicht ausgelebter Sexualtrieb verantwortlich.

Man plädierte deshalb dafür, Benjamin einer Operation zu unterziehen, bei der im eben dieser Trieb genommen werden würde und ihn ansonsten zu Hause in Freiheit zu belassen. Man war in Selldorf zunächst entsetzt darüber, dass man den Mörder der von allen gemochten Svenja frei herumlaufen ließ, hatte aber nach Benjamins Operation ein Einsehen, man sah natürlich dessen Behinderung und fand schließlich, dass er damit gestraft genug wäre. In diesem Moment erschien Bauer Steffens Sohn mit dem viehischen und unterwürfigen, gleichwohl aber einnehmenden Lächeln aller Mongoloiden im Gesicht, das ihn sympathisch machte. Benjamin gab den Beamten die Hand und begrüßte sie, er fragte:

„Wollen Sie mir nicht in den Stall folgen und sich den Ferkelwurf der Sau ansehen?“, aber die Polizisten lehnten dankend ab und begannen mit der Befragung von Benjamin. Für einen ganz kurzen Augenblick schien sein Lächeln zu verschwinden als Kriminalhauptkommissar Kortner und sein Kollege, Kriminaloberkommissar Schneider, ihn zum Tode von Annabelle Memmert zur Rede zu stellen begannen. Benjamin fing sich aber gleich wieder und setzte sein Lächeln auf, als sie von ihm wissen wollten, wo er am Nachmittag des Vortages gewesen wäre.

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