Jana Rudolph - Verräterische Zeiten

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Verräterische Zeiten: краткое содержание, описание и аннотация

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Conny wächst in einem Kinderheim in der DDR auf. Ihr größter Traum ist es Ärztin zu werden. Angetrieben durch ihren persönlichen Ehrgeiz, lässt sie sich auf eine Zusammenarbeit mit der Staatssicherheit der DDR ein. Um Ihr Ziel zu erreichen, schreckt sie nicht davor zurück Menschen, die ihr nahe stehen zu hintergehen.
Neunzehn Jahre nach der Wende holt sie ihre Vergangenheit ein. Sie muss sich ihrem früheren Leben stellen. Ihren Entscheidungen von einst und deren Folgen für die Menschen die ihr vertrauten. Doch wie verhalten sich diese heute ihr gegenüber und wie erlebt Conny selbst den Blick in den Rückspiegel ihres Lebens?
Ein Rückblick nicht ohne Folgen …

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Conny zog sich innerhalb der Berichterstattung ihren Lieblings Nickipullover, eine blaue Trainingshose und Turnschuhe an. Im Anschluss warf sie sich auf ihr Bett und sah Hanna herausfordernd an. Diese schob sich erneut ein Stückchen Schokolade in den Mund.

„Was genau willst du denn hören?“, fragte sie unschuldig. Conny verdrehte die Augen, ließ sich aber nicht provozieren.

„Ich will alles wissen. Jedes Detail. Also erzähl schon.“

„So viel gibt es da nicht zu berichten. Du hast doch noch mitbekommen, dass mich Jörg zur legendären Schmuserunde geholt hat. Im Anschluss hat er meine Hand gepackt und mich mit sich fortgezogen. Er hat mir seinen Arm um die Schulter gelegt, wir haben frische Luft geschnappt und dabei ge ...“

Der Rest des Satzes verlor sich in einem genuschelten Husten. Conny horchte auf.

„Das Wesentliche habe ich jetzt wohl nicht mitbekommen. Frischluft schnappen und was?“

Hanna schaute schuldbewusst. Sie druckste etwas herum, bevor sie weitersprach. „Na wir haben geknutscht. So richtig. Es war echt schräg und hat irgendwie sogar Spaß gebracht. So jetzt weißt du, wo ich abgeblieben war.“

Conny stand von ihrem Bett auf, stürzte auf ihre Freundin zu und zog sie fest an sich. Hanna erwiderte die Umarmung überrascht. Nach einer kurzen Pause flüsterte sie: „Ich glaube, ich habe mich in Jörg verliebt.“

„Ach Hannalein, wie schön! Versprich mir aber, dass du auf dich aufpasst. Tu nicht was du nicht willst. Und vergiss nicht: Du hast alle Zeit der Welt, dich auf mehr mit ihm einzulassen. Und wenn du jemanden zum Reden brauchst, bin ich da. Sollte der Bursche dir jemals wehtun, bekommt er es mit mir zu tun. Richte ihm das genauso aus!“

Hanna war gerührt über die Anteilnahme ihrer Freundin.

„Danke Conny, dass du für mich da bist. Ich gehe es langsam an, versprochen. Jetzt aber genug mit den Gefühlsduseleien, sonst fang ich gleich an zu heulen. Also, was unternehmen wir heute noch?“

„Ich würde sagen wir holen die Jungs zum Mittagessen ab. Hoffentlich sind sie schon wach. Ich habe keine Lust, stundenlang zu versuchen, sie aus ihrem Komaschlaf aufzuwecken. Am Nachmittag könnten wir ´ne Runde Tischtennis oder Volleyball spielen.“

„Sport?“, Hanna klang nicht sehr überzeugend. „Das überleg ich mir noch mal. Ich glaube, irgendetwas gab es für die Schule vorzubereiten?“

Conny zog strafend eine Augenbraue nach oben. „Alles Ausreden. Du weißt schon, dass du mir eine Antwort schuldig bist, was deine sportlichen Aktivitäten der Zukunft betreffen. Außerdem hast du bestimmt nicht die Absicht, vor Jörg wie ein absoluter Sportmuffel da zustehen oder etwa doch?“

Hanna streckte ihr die Zunge raus und äffte die letzten Worte ihrer Freundin nach. Die schmunzelte. „Na komm schon. Der gestrige Abend steckt uns allen noch in den Knochen, da schadet auf keinen Fall ein wenig Körperertüchtigung.“

Hanna stöhnte und suchte sich umständlich die passenden Sportsachen heraus.

Conny war gern an der frischen Luft. Sie liebte Bewegung. Mindestens dreimal in der Woche rannte sie eine Art Crosslauf durch den angrenzenden Wald. Sie trat auch für die Schulmannschaft zu verschiedenen Laufwettbewerben an. Ein Leben ohne Sport war für sie undenkbar. Trotz ihrer Leidenschaft war es ihr bisher nicht gelungen, Hanna für eine Sportart zu begeistern. Da lag noch ein ordentliches Stück Überzeugungsarbeit vor ihr. Vielleicht gelang es Jörg, sie für einige Bewegungsarten zu gewinnen. Sie würde ihn mal in einer geruhsamen Minute dazu anhauen, allerdings so, dass es aussah, als wenn die Initiative eindeutig von ihm ausgegangen sei. Irgendwie hatte der Gedanke etwas Manipulatives. Conny seufzte.

Mittlerweile hatte ihre Freundin sich fertig angezogen. Bevor sie sich auf den Weg zu den Jungs begaben, genehmigte sich Hanna noch flink ein letztes Stück Schokolade, nur für den Fall, dass das Mittagessen nicht ihrem Geschmack entsprach. Außerdem lenkte es vom Rauchen ab. Obwohl, der Suchtfaktor ähnlich gelagert war.

SIEBEN

Jutta Baum tigerte aufgewühlt, hektisch an einer Zigarette ziehend, zwischen Wohnzimmer und Balkon hin und her. Mit einer fahrigen Handbewegung strich sie sich das dünne fettige Haar aus der Stirn. Ihrer schlanken, eher mageren mädchenhaften Figur, sah man ihre fünfunddreißig Jahre nicht an. Schaute man hingegen in ihr Gesicht, waren unverkennbar deutliche Spuren des Alters festzustellen. Ihr Anblick war merklich gezeichnet von Angst und Sorgen. Unter ihren Augen lagen tellertiefe graue Schatten. Ihr gesamtes Erscheinungsbild umgab eine Aura von Traurigkeit.

Dennoch regte sich in ihrem Inneren seit einigen Wochen ein gewisses Gefühl der Befreiung. Genauer gesagt, von dem Tag an, an dem sie sich endlich dazu durchgerungen hatte, den Kontakt zu ihrer, vor Jahren ins Waisenhaus gebrachten Tochter, aufzunehmen. Auch wenn sie zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnen konnte, was auf sie zukam und den Ausgang ihres gestarteten Versuches nicht kannte, war sie sich sicher, den richtigen Schritt gewagt zu haben. Der Gedanke an ihr eigenes Kind gab ihr eine neue, bisher ungeahnte Kraft. Dennoch verursachte ihr diese Entscheidung ein mulmiges Gefühl im Bauch. Es drängten sich unweigerlich Fragen auf. War das Mädchen überhaupt bereit, mit ihr zu sprechen? Wie würde sie auf Jutta reagieren? Oder hasste sie ihre leibliche Mutter so sehr, dass ein Kontakt erst überhaupt nicht zustande käme?

Als man ihr ihre sechsjährige Tochter Hanna weggenommen hatte, brach eine Welt für sie zusammen. Zu diesem Zeitpunkt war sie allerdings selbst nicht in der Lage, sich gegen das Eingreifen durch die Jugendfürsorge zu wehren. Sie war zu angeschlagen und mit ihren eigenen Problemen beschäftigt.

Juttas Eltern hatten nie Zeit für sie gehabt. Mit insgesamt fünf Kindern waren sie permanent genervt und mit Schichtarbeit und Haushalt absolut überfordert. Ständig gab es Geldprobleme, Streit und Unverständnis. Auch rutschte ihrem Erzeuger gern mal die Hand aus. Jutta war die Älteste und hatte regelmäßig die Aufgabe, sich um ihre jüngeren Geschwister und den gesamten Haushalt zu kümmern. Meistens gelang es ihr nicht, es ihrer Mutter recht zu machen, wofür diese sie gern mit Missachtung strafte. Das lieblose Verhalten hinterließ bei Jutta innerlich Spuren. Sie war nicht gern zu Hause und drückte sich eher in der Gegend herum. Auf einen geregelten Schulbesuch hatte sie keine Lust, und auch ihre Eltern drängten sie nicht dazu. So kam es, dass sie bereits nach der achten Klasse die Schule abbrach und sich einen Ausbildungsplatz suchte. Mit miserablem Ergebnis absolvierte sie eine Kochlehre und arbeitete nach dem Abschluss, den sie mit Mühe und Not schaffte, in der Großküche eines volkseigenen Betriebes in Parchim. Sie erhielt über die Wohnungsgenossenschaft eine Einzimmerwohnung in einem Plattenbau zugeteilt und war heilfroh, ihrem Elternhaus entkommen zu sein. Dennoch war sie mit ihrem Leben nicht zufrieden. Richtige Freunde hatte sie keine. Sie zog sich gern zurück, war lieber allein. Die Lautstärke und die Hektik auf der Arbeit verabscheute sie zutiefst. Die zahlreichen Menschen und das permante Stimmengewirr störten sie unaufhaltsam. Wiederholt entzog sie sich ihren beruflichen Verpflichtungen und meldete sich krank. In dieser Zeit lernte sie Gunnar kennen. Ihr Freund kam und verschwand wieder, wann es ihm passte. Er hing lieber mit seinen Kumpels und einer Flasche Bier im Stadtpark herum. Einer geregelten Arbeit ging er nicht nach. Das lag auch daran, da der Betrieb in dem er angestellt war, aufgrund von Materialmangel die Produktion hin und wieder einstellen musste. Jutta war naiv genug, Gunnar und ihre Verbindung für die große Liebe zu halten. Sie kannten sich noch nicht allzu lange, da bemerkte sie, dass sie schwanger war. Als sie ihm von ihrer Schwangerschaft erzählte, hielt sich dessen Begeisterung in Grenzen. Im Folgenden minimierten sich seine Besuche bei ihr und nach der Geburt von Hanna, ließ er sich nur noch sporadisch bei Jutta blicken. Zu den Problemen in ihrer Beziehung kam ein nerviges, quengelndes Baby, mit dem sie heillos überfordert war und ein Arbeitsplatz, den sie hasste. Sie war am Boden zerstört, flüchtete sich in ihre eigene Welt. Regelmäßig griff sie zu verschiedenen Tabletten. In der Kombination mit Alkohol versuchte sie dadurch den Schmerz über ihr Versagen, den Verlust von Gunnar und die Einsamkeit zu töten.

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