Rudi Kost - Fisch oder stirb

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Dillingers vierter Fall: Dillinger, Versicherungsvertreter und Hobbydetektiv aus Schwäbisch Hall, steht vor einem Rätsel: Vor kurzem kam die elegante Susanne Eulert zu ihm, um ihren Mann beschatten zu lassen. Doch jetzt ist sie mausetot. Bei seinen Ermittlungen stößt Dillinger auf das Unternehmen ihres Gatten, das eine abstrus anmutende Geschäftsidee verfolgt – die Zucht von Meeresfischen mitten im Hohenloher Land. Kann das gut gehen? Unversehens findet sich Dillinger in der Jauchegrube des Bauern Buchholz wieder, auf dessen Gelände längst die Fischfarm stünde, würde sich der Schweinezüchter nicht mit Händen und Füßen gegen den Verkauf seines Hofes wehren.

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»Vorher kommt aber noch die Rechnung.«

»Sicher. Das muss so sein.«

»Und Berlin?«

»Da wären es überwiegend Strafsachen.«

»Sagt das etwas aus über die Kriminalstatistik der beiden Städte?«

»Nein. Die beiden Kanzleien haben eben unterschiedliche Spezialgebiete.«

»Strafsachen klingt spannender.«

»Ist es sicher auch. Vielleicht aber auch deprimierender. Die meisten Strafsachen, vor allem Gewaltdelikte, entstehen ja aus einer inneren Not heraus. Und diese kaputten Typen verteidigen zu müssen und nichts ändern zu können an ihrer Situation, das schlägt vielleicht schon aufs Gemüt.«

»Das machst du auf keinen Fall. Wenn wir uns dann am Wochenende sehen, bin ich nur damit beschäftigt, dich wieder aufzurichten.«

»Dann also Hamburg.«

»Untersteh dich! Diese ganze Abmahnerei ist höchst unmoralisch.«

»Was soll ich dann machen? Ach, Dillinger, rutsch mir den Buckel runter. Du machst mich ganz kirre. Das muss ich selber entscheiden.«

»Und ich habe nicht doch ein kleines Wörtchen mitzureden?«

»Nein. Es geht um mich. Um meinen Beruf. Mein Leben. Meine Karriere. Ich rede dir auch nicht rein. Konzentrier dich auf deine Versicherungen. Und auf mich.«

»Wenn du nie da bist.«

»Jetzt bin ich da.«

»Apropos, war Sonja heute bei dir?«

»Wieso?«

»Nur so.«

Ein Schweigen breitete sich zwischen uns aus, das immer schwerer lastete. Alles war doch gut so, wie es war. Warum konnte das nicht so bleiben?

»Ach, Dillinger, nun schmoll doch nicht. Komm kuscheln. Das Thema ist noch nicht gegessen.«

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird, sagt man. Warum eigentlich nicht? Besser, man verbrennt sich den Mund, als dass es einen später kalt erwischt.

Dr. Nele Bögelsack-Aufderheyde, Rechtsanwältin mit Büro in Aalen und Wohnung in Schwäbisch Gmünd, die immer noch den Namen ihres geschiedenen Mannes trug. Wir hatten uns bei einem Fall kennengelernt, der als »Leichenacker« in die Geschichte einging. Wir standen auf verschiedenen Seiten und waren uns dennoch näher gekommen. Vielleicht war das gegen irgendwelche Standesregeln, aber es gibt Situationen, in denen das egal sein muss. Und das sollte jetzt vorbei sein?

Wer andern eine Grube gräbt

Die Hühnersuppe ist immer noch heiß, sie hält die Wärme. Dabei ist eine Suppe auch nur Wasser mit Geschmack. Mir scheint, als schaue mich jedes Fettauge vorwurfsvoll an: Warum hast du nicht eher gemerkt, worauf du dich da einlässt, Dillinger?

Mein Zittern lässt allmählich nach, und genüsslich schlürfe ich die Brühe. Nicht die feinsten Tischsitten, aber das ist mir jetzt egal. Eigentlich komisch. Wein darf man schlürfen, Suppe nicht. Bei uns nicht. In China ist es unhöflich, wenn man nicht schlürft.

Aber was kümmern mich die Chinesen? Ich habe meine eigenen Probleme. Zum Beispiel das alte Bauernpaar, das mich stumm mustert, er grimmig, sie mit ihrem ironischen Dauerlächeln. Zum Beispiel die Schrotflinte, die immer noch auf dem Tisch liegt und auf mich zeigt.

»Können Sie das Ding nicht wegnehmen?«, frage ich. »Das macht mich nervös.«

»Und wenn du mir wegrennst?«

»Wie denn? Dann rutscht mir Ihre alte Hose auf die Knöchel.«

Lahmer Versuch eines Scherzes. Die beiden verziehen keine Miene. Ich schlürfe weiter, Auge in Auge mit dem Gewehr.

Plötzlich greift der Bauer danach und legt es neben sich auf die Bank.

»Ich kenn dich. Ich glaube, dir kann man trauen. Du bist doch dieser Versicherungsfritze, oder?«

»Freut mich, dass ich so bekannt bin. Obwohl wir bisher nichts miteinander zu tun hatten.«

»Der Viehhändler hat mal von dir erzählt, dieser Czichon. Scheint große Stücke von dir zu halten. Hab ihn schon lange nicht mehr gesehen, diesen Czichon.«

»Hat aufgehört.«

»Was treibt er jetzt?«

»Macht in Esoterik.«

»So, so.«

»Drüben in Mistlau.«

»Das Leben nimmt manchmal seltsame Wendungen. War der nicht mal beim Militär, diese Czichon?«

»Fallschirmjäger.«

»Und jetzt Esoterik.«

Von mir aus können wir gerne stundenlang über das seltsame Leben des Norbert Czichon plaudern. Immer noch besser als über meins. Aber der Bauer verfällt wieder in sein Schweigen. Ich schließe mich an. Bevor ich etwas Falsches sage, sage ich lieber gar nichts. Eine neue Erkenntnis für mich. Wer hat behauptet, dass der Mensch nicht lernfähig ist?

Der Bauer erhebt sich, geht zum Küchenschrank und kommt mit drei Wassergläsern und einer Flasche zurück und gießt großzügig ein.

»Was zur Stärkung. Selbstgebrannt. Bringt dich wieder auf die Beine.«

Ich nippe vorsichtig daran, ich kenne solche Selbstgebrannten, und muss sogleich husten. Irgendwas wie Salzsäure verätzt meine Speiseröhre. Der Bauer und die Bäuerin leeren ihr Glas in einem Zug.

»Der hat’s in sich, gell?«

Ich kann nur nicken, Tränen in den Augen. Als das Feuerwasser endlich unten angekommen ist, registriere ich verblüfft die Veränderung. Pure Energie rauscht durch meine Adern. Schnaps am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Und ist auch noch legal.

Der Bauer lächelt amüsiert und wird dann wieder ernst.

»Ich hab dir nicht alles gesagt vorhin. Ich hab die Bretter von der Jauchegrube selber angesägt.«

»Warum?«

»Warum wohl? Damit genau das passiert. Dass einer reinfällt, wenn er hier herumschleicht.«

»Wer andern eine Grube gräbt …«

»Ich kenn den Spruch. Passt hier aber nicht.«

»Passt doch. Man hätte Sie anzeigen können deswegen.«

»Das ist mein Grund und Boden. Hier schleicht keiner herum ohne meine Erlaubnis. Hausfriedensbruch, nennt man das nicht so?« Er lacht leise vor sich. »Den Dicken hätt ich sehen wollen, wenn er da hineinplumpst. Wie er nach Luft schnappt. Die Todesangst in seinen Augen. Der wär nicht mehr rausgekommen.«

»Aber Sie hätten ihm natürlich geholfen.«

»Nein.«

»Rachsüchtig sind Sie wohl gar nicht.«

»Mein ist die Rache, spricht der Herr. Heißt es nicht so in der Schrift?«

»Muss man ja nicht alles wörtlich nehmen.«

»Die sollen mich in Ruhe lassen. Ich geb nichts her, das hab ich dem Dettweiler hundert Mal gesagt. Nicht, wenn man mir so kommt jedenfalls. Diese Drecksäcke!«

»Sie sind doch auch nicht mehr der Jüngste. Sie könnten sich noch ein paar schöne Jahre machen.«

»Das verstehst du nicht. Das versteht keiner. Hier bin ich geboren, hier sterbe ich, wie sieben Generationen vor mir. Man hätte ja vielleicht drüber reden können, aber nicht so. Glauben die, sie könnten einen dummen Bauern übern Tisch ziehen? Da müssen sie aber früher aufstehen. Wenn die kommen, müssen sie sich warm anziehen.«

Schlafwandler

Am nächsten Morgen parkte ich wieder in Esslinger Halbhöhenlage, übermüdet und gereizt. In meinem Kopf lieferten sich angenehme Erinnerung an die letzte Nacht und unangenehme Fragen an die Zukunft einen Boxkampf, und ich bekam viele Treffer ab. Nele. Wie sollte das weitergehen? Warum immer diese Veränderungen?

Diesmal hatte ich vorgesorgt und mir unterwegs beim Metzger eine dicke Tüte belegter Brötchen besorgt.

Heute kein Fitnesstrainer. Dafür müsste jetzt gleich, die Zeit war reif, der Fettkloß mit der Ratte Gassi gehen. Ich war gewappnet. Ich trug einen Bart, der verdammt schwer anzukleben war, und hatte eine Perücke mit längerem schwarzen Haar übergestülpt. Nicht wiederzuerkennen, wie ich hoffte. Dass sie einen Fiesta vom anderen unterscheiden konnte, hielt ich für unwahrscheinlich. Es sei denn, sie hatte sich die Autonummer gemerkt. Ein Restrisiko bleibt immer.

Die Ratte kam nicht. Vielleicht hatte sich der Fettkloß aus Versehen auf sie gesetzt. Die Fummelei mit dem Bart hätte ich mir sparen können. Ich döste vor mich hin und wagte nicht, meinen Posten zu verlassen, weil ich nicht wusste, was Madame vorhatte.

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