Albert Hurny, Mady L. Hurny - Löwentatze

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Adam Zumstein, Historiker, aus dem gemütlichen Städtchen Greifswald stammend, stolpert im 22. Jahrhundert in seiner Doktorarbeit im fernen Greenley nahe den Rocky Mountains über ein unfassbares Projekt, welches gut 200 Jahre zurückliegt. Dabei beruft er sich auf populärwissenschaftliche Quellen, was den Oberen der altehrwürdigen Universität völlig unangebracht und unwissenschaftlich erscheint. Intrigen spinnen sich zusammen. Zum Glück hat Adam Freunde, die auf eine geniale Idee kommen…

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Sie standen schon an der Tür, als das Licht erlosch. Das Unwetter hatte offenbar eine Havarie ausgelöst. Lily Jane schrie auf, krallte ihre Hände in seine Arme und presste sich schutzsuchend an ihn. Er roch den Duft ihres Haares.

„Ich hab’s geahnt“, stammelte sie verstört, „irgendwas musste passieren.“

Er wollte sie beruhigen, doch da ging das Licht schon wieder an. Die Havarieautomatik hatte prompt reagiert.

Augenblicklich löste sie sich von ihm. „Ich bin unmöglich ... der Blizzard, verstehst du ... entschuldige...“ Bevor er noch etwas sagen konnte, schob sie die Tür zurück, schaute nach links und nach rechts und huschte zum Lift.

Danach fiel es ihm schwer, sich wieder auf seine Arbeit zu konzentrieren. Seine Gedanken kreisten um das Mädchen Lily Jane, das so überraschend in sein Zimmer und, wie er deutlich empfand, in sein Leben getreten war. Er gestand sich ein, dass ihn nicht nur ihre Ähnlichkeit mit Wanda anzog. Die war ja wirklich nur oberflächlich. Ihr natürliches Wesen, ihr Körper, ihre ganze weibliche Ausstrahlung, hatten Gefühle in ihm geweckt, die er sich eigentlich nicht gestatten durfte, weil sie sein inneres Gleichgewicht in Gefahr brachten. Aber es war nun einmal geschehen, er spürte ein heftiges Verlangen. Wenn er nur wüsste, ob sie auch ... ihre kessen, halb tiefsinnigen, provozierenden Redereien schienen es anzudeuten, doch sie war in dem Alter, in dem man gerne spielt, wenngleich ... bei Frauen ist das vielleicht anders, wer kennt sich da schon aus. Er seufzte tief. Wie es aussieht, hat sie mich im Käscher. Sie hat sich meiner bemächtigt, auf raffiniert unraffinierte Weise.

Der alte lebenskluge Heinrich Heine hat schon den Nagel auf den Kopf getroffen: „Ein Tor ist immer willig, wenn eine Törin will ...“. So war es, so ist es, und so wird es bleiben. Die Erbsünde der Mythologie. Nicht übel formuliert - was kann man dafür, wenn einem die Begierde nach dem anderen Geschlecht als Erbteil im Blut liegt? Wanda mag mir verzeihen, die kleine Lily Jane ist ein zu harter Prüfstein für meine Enthaltsamkeit.

Er ließ die Arbeit liegen und musterte seine Garderobe.

Lily Jane erwartete ihn bereits im großen Saal. Sie strahlte auf, als sie ihn erblickte und winkte ihn an ihren Tisch. Ihm war ein wenig beklommen zumute, alle schienen ihn verwundert anzusehen, nicht nur, weil er unkostümiert den Ball besuchte, es waren seine beachtlichen Körpermaße, die unter all den Kostümierten nun besonders auffielen. Verlegen griff er sich an sein Ohrläppchen, knetete es durch, zupfte schließlich mit den Fingern sein kinnlanges, leicht gewelltes Haar zurecht, und war froh, als er sich endlich zu ihr durchgedrängt und neben ihr Platz genommen hatte.

„Du bist gekommen! Wenn du wüsstest, wie ich mich freue. Sieh mal, die neidischen Blicke ... ich gebe es zu, ganz sicher war ich mir nicht ... ihr Europäer ... wir sind gewöhnt, direkt und unverblümt auf unser Ziel loszugehen, aber ihr ...“, sprudelte sie los.

„Wie du siehst, pflege ich im Allgemeinen zu halten, was ich verspreche. Dein Kostüm kleidet dich übrigens gut.“

Sie hatte sich als Indianerin aus dem neunzehnten Jahrhundert ausstaffiert, mit weitem, braunen Kittel und einer bunten Feder in der schwarzen Perücke, die sie fremd erscheinen ließ, wenigstens anfangs, bis er sich daran gewöhnt hatte.

„Schau an, du kannst ja sogar Komplimente machen. Komm, stoßen wir erst mal an.“ Sie hob ihm ihr Glas entgegen. „Auf uns ...! Dass wir Freunde werden, falls du es auch willst ...!“

„Oh, was das anbetrifft, will ich mir schon Mühe geben. Manitu sei mein Zeuge, edle Squaw. Alsdann: Cheerio!“

Der Sekt aus der Retorte, echten konnten sie sich hier selten leisten, prickelte auf der Zunge und war durchaus trinkbar. Wider Erwarten hatten sie wenig voneinander. Die Mädchen drängten sich danach, mit ihm zu tanzen. Lily Jane musste sich jeden Tanz mit ihm regelrecht erkämpfen. Er fühlte sich ein bisschen wie ein Hahn im Korbe und wohl wie lange nicht und verstand nicht mehr, warum er die Gesellschaft der jungen Leute gemieden hatte. Sie waren reizend und himmelten ihn an.

Nach dem Ende des Balls war er allerdings restlos erschöpft. Er begleitete Lily Jane zu ihrem Zimmer. Mehr als einen Kuss erlaubte sie ihm aber nicht. Auch das Liebesspiel hat seine Regeln und kluge Mädchen beachten sie instinktiv. Das wusste er nicht und fühlte sich deshalb enttäuscht.

Kapitel V

Am Tage nach dem Ball hatte er beim Abendbrot unzählige Hände zu schütteln. Sie zogen ihn in den Clubraum, und er musste sich ihre Erlebnisse, Vorstellungen, Lebensläufe anhören, vernahm Andeutungen über bevorstehende Aktivitäten. Er hatte Mühe, ihnen zu folgen, war recht unaufmerksam.

Er empfand in der Folgezeit ein zunehmendes Bedürfnis nach Abgeschiedenheit, zu schwer belastete ihn diese innere Unruhe, die mit den Arbeitsfortschritten an seinem Projekt zusammenhing.

Beim unumgänglichen Morgenschwatz mit den Archivarinnen erwähnte er, dass die jungen Leute mit ihrer Umtriebigkeit, ihn ständig zu irgendwelchen Kursen, Vorträgen oder Ähnlichem überreden zu wollen, anstrengen würden, und er sich im Moment sogar etwas belästigt fühle.

„Also, nein“, sagte Trudy, blond, rundlich, die andere, Mary, dunkelhaarig und hager, beide längst jenseits der sechzig. „Ich finde es reizend, dass sich die Kinder so um Sie bemühen.“

„Und sich einzuspinnen, kann gewiss auch nicht das Richtige sein ...“, sekundierte Mary.

„Fröhliche Unterhaltung am Abend entspannt, die Arbeit fällt am folgenden Tag dann leichter ... jeder Psychologe kann Ihnen das bestätigen.“

Da habe ich den lieben Tanten aber ein Stichwort gegeben, dachte er belustigt, nur schnell Einsicht zeigen, sonst nerven sie mich endlos.

„Wie recht Sie haben“, pflichtete er bei. „Ich täte nichts lieber, schon um Abstand zu gewinnen, wenn’s mal hakt, wenn’s nicht richtig voran gehen will. Aber ich wag es einfach nicht. Wer einmal mitmacht, soll es immer wieder tun. Junge Leute kann man nicht nach Belieben an- und ausknipsen ... es wäre anders, hätte ich einen Platz, zu dem ich flüchten könnte, wenn ich ungestört, in Klausur sozusagen, arbeiten will. Doch weil ich nun mal nur mein Zimmer habe, muss ich darauf bedacht sein, dass my room my castle bleibt. Es ist Notwehr, wenn Sie so wollen.“

Damit glaubte er, den Disput beendet zu haben. Die beiden Thesaurushüterinnen indes schienen plötzlich aufzuhorchen. Sie blickten sich bedeutungsvoll an und nickten sich dann zu, als hätten sie beide den gleichen Gedanken.

„Das ist überhaupt kein Problem“, sagten Trudy und Mary lebhaft. „Wir haben einen Bungalow, eine Hütte, tief im Walde versteckt sozusagen, für Besucher, die unerwartet übernachten müssen. In der Anfangszeit kam das häufig vor, aber jetzt schon lange nicht mehr. Sie können sie benutzen, so oft Sie wollen.“

Sie sahen ihn erwartungsvoll an, überzeugt anscheinend, er werde darüber in Jubel ausbrechen.

Das Anerbieten brachte ihn in Verlegenheit. Er hatte ihnen nur seine Lage verdeutlichen wollen; an eine Nebenbleibe hatte er nie ernsthaft gedacht. Sein Zimmer genügte ihm, da hatte er alles zur Hand, was er zur Arbeit brauchte. Vor allem erschreckte ihn der Gedanke an die Kosten, aber Mary und Trudy waren so rührend in ihrem Eifer, ihm zu helfen, dass er es nicht übers Herz brachte, rundweg abzulehnen.

Mit der von ihm erwarteten Glückslos-Gewinner-Miene bedankte er sich für das wunderbare Angebot, das ihm wirklich sehr gelegen komme, wenngleich ...und dann leitete er diplomatisch den Rückzug ein, indem er Bedenken äußerte ... die Heimordnung schreibe feste Essenzeiten vor, die Technik, unverzichtbar für seine Arbeit, müsse hin- und her transportiert werden ... bis er meinte, sie seien reif für sein Hauptargument.

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