Albert Hurny, Mady L. Hurny - Löwentatze

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Adam Zumstein, Historiker, aus dem gemütlichen Städtchen Greifswald stammend, stolpert im 22. Jahrhundert in seiner Doktorarbeit im fernen Greenley nahe den Rocky Mountains über ein unfassbares Projekt, welches gut 200 Jahre zurückliegt. Dabei beruft er sich auf populärwissenschaftliche Quellen, was den Oberen der altehrwürdigen Universität völlig unangebracht und unwissenschaftlich erscheint. Intrigen spinnen sich zusammen. Zum Glück hat Adam Freunde, die auf eine geniale Idee kommen…

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Albert Hurny, Mady L. Hurny

Löwentatze

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Inhaltsverzeichnis Titel Albert Hurny Mady L Hurny Löwentatze Dieses eBook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Albert Hurny, Mady L. Hurny Löwentatze Dieses eBook wurde erstellt bei

Kapitel I

Kapitel II

Kapitel III

Kapitel IV

Kapitel V

Kapitel VI

Kapitel VII

Kapitel VIII

Kapitel IX

Kapitel X

Kapitel XI

Kapitel XII

Kapitel XIII

Kapitel XIV

Impressum

Kapitel I

„Sieben Uhr!“, schnarrte der vom Servanten gesteuerte Weckrufer.

Adam Zumstein wälzte seine neunzig Kilo auf die andere Seite und zog die Decke über die Ohren. Nach einer Minute meldete sich der lästige Mahner abermals, diesmal einige Phon lauter. Nach dem fünften Weckruf, nun schon in der Lautstärke einer Trompete, gab sich

Adam Zumstein geschlagen und tapste ins Bad. Der Ausschalter befand sich neben dem Waschbecken.

Das muss ein Sadist ausgeheckt haben, dachte er wütend. Wer weiß denn am Abend, wie müde er noch am Morgen ist? Das Miststück lässt einem keine Chance!

Er duschte, erst heiß, dann kalt, das ermunterte ihn vollends, rasierte sich danach - den Huschelpeter, wie er den Badservanten nannte, nutzte er nur zum Haare schneiden und zur Massage - kleidete sich an und fuhr hinab in den Essraum. Als er ihn betrat, rief er „Hallo!“ und winkte unbestimmt. Er hielt es für weltmännisch. Die zunächst Sitzenden hoben lässig die Hand, ohne sich in ihren Gesprächen stören zu lassen.

Wie an jedem Morgen musste er erst das Programm des Servier-Servanten ergänzen. Der hier übliche Haferflockenbrei widerstand ihm. Sein europäischer Magen verlangte nach Brötchen, nach Butter, Wurst, Honig und vor allem nach starkem Kaffee. Während er auf die Erfüllung seiner Sonderwünsche wartete, was einige Zeit dauerte, weil nur Kräutertee tischfertig bereit stand, beobachtete er die Mitbewohner des Heimes - Studenten der Hochschule für Landwirtschaft. Seine Kontakte zu den jungen Leuten beschränkten sich auf einen freundlichen Gruß, wenn er mit ihnen zusammentraf. Sie luden ihn stets zu ihren lautstarken Abendgeselligkeiten ein, doch er hatte immer einen Vorwand gefunden, sich davor zu drücken. Er fühlte sich fremd unter ihnen. Sie behandelten ihn wie einen Onkel in reiferen Jahren, dem man zwar Respekt bezeigt und dessen Schrullen man toleriert, mit dem man aber nichts Rechtes anzufangen weiß. Wozu also hätte er bei ihnen hocken und sich und sie langweilen sollen? Sie hätten sich seinetwegen nur Zwang auferlegt.

Seine Blicke verweilten, wie jedes Mal, wenn er sie sah, bei einem der Mädchen, das ihn in bestimmten Gesten an Wanda, seine Freundin im heimatlichen Greifswald, erinnerte. Ein merkwürdiges Spiel der Natur. Sollte er sie einfach mal ansprechen, nur so, um festzustellen, wie weit diese Ähnlichkeit ging? Wie hätte er seinen Annäherungsversuch begründen sollen? Damit, dass er an seine Freundin denkt, wenn er sie erblickt? Dass sie seine Sehnsucht nach ihr weckt, sie fast ins Unerträgliche steigert? Das dürfte sie wohl als ziemlich geschmacklos empfinden.

Nun hob sie die Augen, ihre Blicke trafen sich, nur kurz, dann sah er beiseite. Ihm war bewusst geworden, dass sie sein Anstarren belästigen musste.

Er dachte viel an Wanda, voller Unruhe wegen der Eigenart des zwischen ihnen entstandenen Verhältnisses, nicht Fisch noch Fleisch, mehr als Freundschaft, weniger als verpflichtende dauerhafte Beziehung. Es lag an ihr. Sie wich aus, suchte offen zu halten, behielt sich Selbständigkeit vor ... obwohl sie ihn wollte. Doch sie wollte auch kein Quäntchen ihrer Freiheit aufgeben. So lange sie zusammen waren, hatte er sich mit ihrem Selbständigkeitstick abgefunden, aber nun ... ein Jahr ist lang, und wer weiß ... da sie sich doch frei fühlte, ungebunden, ihm keinerlei Rechte auf sie zugestanden hatte, die über den Rahmen einer engen Freundschaft hinausgingen.

Kennengelernt hatten sie sich im Persönlichen Arbeitskreis, ein freiwilliger Dienst für die Gesellschaft, zu dem sich Universitätsangehörige verpflichtet fühlten. Nichtteilnahme hätte bedeutet, sich außerhalb der Gemeinschaft zu stellen und auf deren Unterstützung zu verzichten, was einem Unvermögen gleich kam, im Team wirken zu können. Der Studentenrat hätte sich brüskiert gefühlt, die Innung wäre ihm verschlossen gewesen, eine erfolgreiche berufliche Laufbahn erschwert.

Der Zufall hatte es gefügt, dass sie zwei nebeneinander liegende Parzellen im Arboretum betreuten, sie Philologiestudentin im ersten Semester, er bereits mit der Diplomarbeit befasster Historiker. Im Persönlichen Arbeitskreis durften nur einfachste Geräte verwendet werden. Es ging um die Gewöhnung an Handarbeit, darum, der Abhängigkeit von den Automaten, den Servanten jeder Art, entgegenzuwirken, nicht zuletzt aber auch darum, Verantwortungsgefühl für Dinge außerhalb von Beruf und Familie zu wecken. Es ergab sich von selbst, dass sie sich gegenseitig halfen.

Er brachte mehr guten Willen als Talent zu körperlicher Arbeit mit, während Wanda Blick und Gefühl für Praktisches besaß und, sein Ungeschick bald bemerkend, Ratschläge gab und auch notfalls bei ihm mit zufasste. Ein bisschen empfand sie sich wohl als sein Lehrmeister oder Pate, fühlte sich für ihn verantwortlich, so die ungeschriebene hierarchische Rangfolge suspendierend, nach der sie der Anfänger und er der erfahrene Fast-Absolvent war. Fünf Jahre Altersunterschied spielen keine Rolle zwischen einem jungen Mädchen und einem noch jungen Mann, wenn sie erst einmal vertraut miteinander geworden sind. Und das geschah ziemlich rasch.

Vor seiner Abreise hatten sie sich geeinigt, auf Anrufe zu verzichten: Die Zeitverschiebung, die Ungewissheit, ob man gerade störe bei einer wichtigen Beschäftigung. Stattdessen wollten sie sich schreiben. Im Briefe, so herrlich nostalgisch, hatten sie gemeint, ließen sich Gedanken besser ordnen als beim üblichen spontanen Gespräch per Distanz. Das Persönlichste wird oft erst beim Schreiben offenbar, zwingt zur Reflexion der Gedanken und Gefühle.

Das Briefeschreiben war unter den Studenten in den letzten Jahren wieder groß in Mode gekommen, im Gefolge der mächtigen Nostalgiewelle, die fast ganz Europa erfasst hatte. Es galt als grandios, sich lange Briefe mit der Hand zu schreiben, wie es seit Jahrhunderten Menschen taten, die sich Dinge mitteilen wollten, die nur für sie bestimmt waren. Auch Wanda frönte diesem zeitaufwendigen Hobby. Leider nicht mit erwünschter Regelmäßigkeit. Bisher hatte er erst einen Brief von ihr erhalten, recht allgemeinen Inhalts und große Eile verratend. Sie war wohl stark beschäftigt ... womit ...? Man kann sich allerlei denken. Seine Antwort war entsprechend kühl ausgefallen.

Der Servant servierte endlich.

Adam frühstückte gemächlich. Der Kaffee, heiß und stark, wie er ihn liebte, das Algengelee, na ja, die Erdnussbutter klebrig, das Brot flockig weiß und weich wie Watte. Eine derbe Schwarzbrotstulle müsste man mal wieder beißen können, dachte er. Im Haferflockenbrei, nicht bestellt und trotzdem geliefert, weil ein Frühstück ohne ihn hier nicht denkbar war, rührte er nur mit dem Löffel.

Er konnte frei über seine Zeit verfügen, doch er, an feste Arbeitszeiten gewöhnt, hatte es sich zur Pflicht gemacht, das Studio des Archivs um Punkt acht Uhr zu betreten und es erst wieder zu verlassen, wenn um sechzehn Uhr geschlossen wurde.

Den Mittagsimbiss konnte er in der „Butike“ der Archivangestellten, wie der kleine Ruheraum mit Speisemöglichkeit genannt wurde, einnehmen. Sein großes Schlafbedürfnis, Folge der ungewohnten Höhenluft, brachte ihn jeden Morgen in Konflikt mit seinem Pflichtbewusstsein; er war stolz darauf, dass er der Versuchung, bis in den Vormittag hinein zu schlafen, noch niemals erlegen war. Die Erbarmungslosigkeit des Weckrufers ersetzte seinen nicht so starken Willen. Immerhin, das Weckprogramm tippte er abends ein, kämpfte damit erfolgreich gegen den Widerstand seines schlafhungrigen Leibs, schlug ihm gewissermaßen ein Schnippchen. Denn er wusste um seine Schwäche.

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