Albert Hurny, Mady L. Hurny - Löwentatze
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Seine Idee, im Abhub der Massenmedien zu wühlen, unkonventionell zu arbeiten, eine Methode zu wählen, die Angriffspunkte bot, erwies sich als immer faszinierender. Der öffentliche Weg als Sackgasse? Durchaus möglich, dann muss man entweder umkehren oder es mit einem Trampelpfad probieren. Er hatte es riskiert und war jetzt davon überzeugt, seinem Ziel nahe zu sein.
Er verbiss sich förmlich in seine Arbeit, täglich türmten sich neue Stapel von Archivexponaten auf seinem Schreibtisch und oft vergingen Tage, ehe er wieder einen nützlichen Hinweis fand. Nach und nach wuchs die Zahl der winzigen Puzzlestückchen so weit an, dass er sie, zunächst versuchsweise, zum Bild zusammenfügen konnte. Es blieben noch viele Lücken, doch mit einiger Fantasie ließ es sich bereits erkennen.
Kapitel III
Einige Zeit schien es, als sei über den Lebensweg der Stella Blayr nichts weiter in Erfahrung zu bringen. Sofern über sie geschrieben oder gesprochen wurde, geschah es im Zusammenhang mit der Katastrophe auf dem Mond: viel patriotische Phrasen, wenig Informatives, keine Fotos. In Adam festigte sich die Meinung, sie sei eines jener überspannten, nach Sensationen gierenden Luxusgeschöpfe, die mit ihrem Leben nichts Vernünftiges anzufangen wussten und sich deshalb in alle möglichen Abenteuer stürzten. Die einigermaßen hübschen machten durch ihren Männerverbrauch von sich reden - wie Stella Blayr offenbar, suchten sich auf diese Weise zu erregen.
Er war schon willens, sich mit dem zu begnügen, was ihm über sie vorlag, da stieß er in der populärwissenschaftlichen Monatszeitschrift „Mysterion“, an deren Inhalt eigentlich nur ihr Anspruch als Verbreiterin wissenschaftlicher Erkenntnisse mysteriös war, auf einen mit bemerkenswerter Sachkenntnis geschriebenen Gedenkartikel für Stella Blayr, der seine Vorstellung über sie ins Wanken brachte.
Aus einfachen bürgerlichen Verhältnissen stammend, hieß es in ihm, der Vater Landarzt, die Mutter Lehrerin, sei sie früh verwaist und bei ihrem Onkel Arthur T. Homespun aufgewachsen, der sie, selbst kinderlos, wie eine eigene Tochter geliebt habe. Ihr Wunsch, Astronomie und Astrophysik zu studieren, habe ihn darum sehr bekümmert, weil Trennung von ihr bedeutend, doch dem Glück seines Mündels habe er nicht im Wege stehen wollen. Nach mit Glanz bestandenem Examen und Assistenten-Zeit an der Wilson-Sternwarte sei sie ans Mondobservatorium berufen worden, wo sie vier Jahre lang als Mitglied einer Arbeitsgruppe an der Auswertung der von kosmischen Sonden übermittelten Daten und Fotos beteiligt gewesen sei. Doch dann habe sich der Gesundheitszustand ihres Onkels bedenklich verschlechtert und sie genötigt, ihre bis dahin ungewöhnlich erfolgreiche Karriere als Wissenschaftlerin aufzugeben, um ihn pflegen zu können. Sie wollte ihm auch nach dessen Gesundung nahe sein, ein Rückfall stand zu befürchten, sie entschloss sich, das Management des „Vereins zum Schutze guter Gene“ zu übernehmen.
Ihr tragischer Tod müsse als Folge ihrer ausgeprägten Verantwortungsgefühle gesehen werden. Sie, die Monderfahrene, habe es als ihre Pflicht empfunden, den von ihr zu patriotischem Dienst unter den lebensfeindlichen Bedingungen des Erdtrabanten aufgerufenen Frauen zur Seite zu stehen. So habe Stella Blayr fast unbemerkt von der Öffentlichkeit eine Tat vollbracht, die ihr für immer einen Platz im Ehrenbuch der Nation sichere.
Verdammt, dachte Adam bekümmert, als er die Schrift aus der Hand legte, die Dame eignet sich kaum als Beispiel einer moralischen Dekadenz; ich kann sie aber als Kontrastfigur verwenden. Etwas Licht lässt den Schatten umso deutlicher hervortreten.
Er suchte nach weiteren Hinweisen und fand tatsächlich in den entsprechenden Jahrgängen der Arbeitsberichte mehrere Hinweise auf sie. Sie war also wirklich Astronomin ... und nicht irgendwo, sondern am berühmtesten Institut der Welt, das unter den qualifiziertesten Wissenschaftlern auswählen konnte. Damals wie heute.
Er fand von ihr verfasste Beiträge, die sich, soweit er das Fachkauderwelsch verstand, mit irgendwelchen Problemen interstellarer Materie befassten.
Im letzten Heft des Jahrganges, in dem sie ihren Job kündigte, stieß er auf das sechs Seiten lange Protokoll einer Disziplinarverhandlung gegen sie. Was er da las, warf einige Flecken auf ihren Charakter.
Es hatte seit längerer Zeit Auseinandersetzungen mit ihr gegeben, weil sie, uneinsichtig, verbohrt geradezu, offenkundige Tatsachen ignoriere, sich darüber hoffnungslos zerstritt, bis schließlich eine weitere Zusammenarbeit unmöglich wurde.
So viel er davon begriff, ging es bei diesem Streit um eine von ihr entwickelte und hartnäckig verfochtene Hypothese, die sich auf Messdaten und Fotos einer außer Kontrolle geratenen Raumsonde stützte und - vereinfacht ausgedrückt - besagte, dass es im Weltall einen Planeten mit den gleichen biologischen Bedingungen wie auf der Erde gäbe.
Aus dem Protokoll ging jedoch hervor, dass die Angaben irreal und durch Defekte an den Apparaturen zustande gekommen waren.
Beobachtungen mit dem Teleskop und andere Untersuchungen hätten bewiesen, was die Kollegen von Anfang an vermutet hatten, dass es in dem von ihr bezeichneten Raumsektor
keinerlei Materie, geschweige denn ein ganzes Sonnensystem, gebe.
Ihre sogenannte Hypothese müsse daher als unwissenschaftlich zurückgewiesen werden.
Niemand stelle in Abrede, hieß es zum Schluss, dass die Kollegin Stella Blayr ausgezeichnete Arbeit leiste, doch nun habe sie sich in eine Idee verrannt, die den Ruf des Observatoriums untergraben könne. Da sie auf ihrem Irrtum beharre, sei man gezwungen, die Konsequenzen zu ziehen. So bedauerlich es sei, im Interesse des Arbeitsklimas, das durch ihr Verhalten schwer gestört sei, halte man es für das Beste, sie löse ihr Arbeitsverhältnis.
Daraufhin hatte sie gekündigt und nicht etwa, wie im „Mysterion“ nachzulesen, wegen ihres erkrankten Onkels. Doch verriet es einiges über den Charakter der Frau: starrköpfig, überheblich und unbelehrbar.
Und dann entdeckte er endlich ein Foto von ihr. Das Wochenmagazin „Lady“, ein Machwerk aus Reklame und Gesellschaftsklatsch, brachte ein ganzseitiges Bild, etwas unscharf zwar - ein Schnappschuss wahrscheinlich -, das eine attraktive junge Dame zeigte, zwei Stunden vor dem Start, wie dem Bildtext zu entnehmen war.
Die ganze Pose bewies starke emotionale Bewegung, das Gesicht geprägt von Tränenspuren im perfekten Make-up.
Adam stutzte. Wie konnte sie, die Monderfahrene, sich wegen ein paar Wochen Aufenthalt auf dem Mond, mehr Zeit war für die Abwrackarbeiten nicht geplant, so echauffieren?
Eigenartig.
Stella Blayr war zweifellos eine schöne Frau, groß und schlank, klare Stirn, dunkle Augen, betonte Jochbeine, das Gesicht umrahmt von rötlichem kurzem Haar. Damals war sie dreiunddreißig, wie er wusste.
Ihm wurde klar, dass es anscheinend nur dieses eine Foto von ihr gab. Weshalb diese Kamerascheu? Eine fotogene Frau wie Stella Blayr ... sollte „Lady“ gewagt haben, das Bild ohne ihr Plazet zu bringen?
Wenig wahrscheinlich, keine Zeitschrift setzt wegen eines unbedeutenden Fotos seine Existenz aufs Spiel ... und Stella Blayr war nicht die Person, die sich so was bieten ließ. Der Redaktion dürfte das bekannt gewesen sein. Demnach müsste sie doch zugestimmt haben, obwohl das ihrem sonstigen Verhalten widerspräche.
Er schlug im Anhang nach: „Das Foto auf Seite 27 wurde veröffentlicht mit freundlicher Erlaubnis von Mr. Homespun.“
Wie das? Wenn jemand, dann kannte ihr Onkel die Marotte seiner Nichte. Hatte ihn die Zeitschrift bestochen? Unsinn. Und nach dem Unglück hatte er ihren Willen doch stets respektiert und kein einziges Foto freigegeben.
Das ließ nur einen Schluss zu: Die Privatsekretärin hatte sich einen Nebenverdienst verschafft, zweifellos wurden Unsummen für ein Foto von Stella Blayr geboten. Für sie war es bestimmt kein Problem, dem viel beschäftigten Chef zwischen zahllosen Routine-Papieren, die er unmöglich alle lesen wollte und konnte, eines unterzumogeln und unterschreiben zu lassen. Dass dieses Foto nie wieder erschien, durfte als Beweis dafür gelten, dass er seinen Fehler bemerkt und korrigiert hatte.
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