Rudi Kost - Leichenacker

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Heiner Baldauf tobt und flucht. Schon zum dritten Mal hat man ihm die Reifen seiner Traktoren zerstochen! Was für Dieter Dillinger als harmloser Versicherungsfall beginnt, entwickelt sich rasch zu einer lebensgefährlichen Angelegenheit.
Denn auf den Feldern herrscht Krieg. Allenthalben sind Biogasanlagen entstanden, die immer mehr Rohstoffe brauchen. Die Energielandwirte kämpfen um jeden Hektar Land, die Lohnunternehmen machen sich gegenseitig die Aufträge streitig. Für alle geht es ums nackte Überleben.
Erst sind es nur Sabotageakte auf Maschinen, doch dann fallen auf einem Acker Schüsse. In diese angespannte Situation platzt eine militante Umweltgruppe mit spektakulären Aktionen. Ist sie verantwortlich für die Vorfälle?
Ein kniffliger Fall für Dieter Dillinger, der auch privat mächtig auf Trab gehalten wird – nicht nur durch seine Nichte Bea, die sich überraschend bei ihm einquartiert, sondern auch durch die äußerst attraktive Anwältin Nele.

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»Wenn ich’s sage!«

»Nun ja, warum nicht?«

In der »Suite 21« saß Anwalt Dehmel und winkte mich zu sich.

»Ich habe mir sagen lassen, du hörst auf? Schade.«

»Bitte?« Ich sah ihn entgeistert an.

»Du machst deinen Laden dicht, habe ich gehört, und wirst Privatdetektiv.«

»Blödsinn.«

»Hätte mich auch gewundert. Du und Privatdetektiv!« Er lachte.

»Das allerdings stimmt«, erklärte ich.

»Bitte?«

»Ich bin Versicherungsvertreter und Privatdetektiv. Beides.«

»Ach so.«

»Du kannst mich engagieren. Im Fernsehen ist das so. Der Anwalt hat einen Privatdetektiv für die Laufarbeit.«

Dehmel sah mich lange schweigend an und nickte dann.

»Vielleicht habe ich tatsächlich etwas für dich. Draußen auf dem Land grummelt es. Einige Bauern haben sich in der Wolle.«

»Nichts Neues, dass Bauern sich zoffen.«

»Aber diesmal ist es anders, da geht’s richtig zur Sache. Üble Nachrede, Geschäftsschädigung, Sachbeschädigung, sogar Körperverletzung, das volle Programm. Da ist etwas im Busch. Wie ein Gewitter, das heranzieht. Mysteriöse Geschichte.«

»Geht’s etwas genauer?«

»Anwaltsgeheimnis.«

Dehmel hat eine nervösen Tick und zwinkert mit dem rechten Auge. Ganz stark, wenn er aufgeregt ist. Wie jetzt. Ich schaute schnell in die andere Richtung.

»Du weißt, wo du mich finden kannst«, sagte ich.

Der Lokalpoet schoss auf mich zu, der sonderbare Kauz. Wenn er an einer Ode oder einem Sonett oder was auch immer arbeitete, hielt er den Blick geistesabwesend ins Nirgendwo gerichtet, heute aber fuchtelte er aufgeregt mit seinen Händen vor meinem Gesicht herum.

»Es ist soweit. Das Ende. Die Krise hält uns im Würgegriff.«

»Ich dachte, es geht wieder aufwärts.«

»Es geht immer nur abwärts. Nur abwärts. Bloß die Preise steigen. Strom. Öl. Milch. Alles teurer. Wir stehen am Abgrund. Bald gibt es nichts mehr zum Essen. Das ist erwiesen. Wer rettet unsere Welt? Wer, frage ich dich?«

»Du?«

»Ernsthaft jetzt. Also? Siehst du, darauf hast du keine Antwort. Aber ich. Niemand. Es ist aus. Geh zum Milch­markt. Umweltgruppe. Infostand. Die sagen dir alles. Die Apokalypse kommt. Kampf. Erbarmungslos. Opfer. Wer überlebt?«

Es ist ein grundgesetzlich verbrieftes Recht, dass jeder spinnen darf, wie es ihm beliebt.

Ich hatte keine Lust auf Umweltgruppe und Untergangsstimmung, ich fand die Welt schön, wie sie war.

Und dann wollte ich es doch wissen und betrat den Schreibwarenladen.

»Ich habe gehört, du heiratest.«

»Ich? Niemals!«

»Ein junges Mädchen. Aus der Türkei oder aus Thailand, da ist sich die Stadt noch nicht ganz einig.«

»Das junge Mädchen ist meine Nichte und kommt aus Berlin.«

»Nichte. So, so. Soll aber sehr hübsch sein.«

»Meine Schwester war mit ihr in der Türkei im Urlaub und ist jetzt beruflich ein paar Wochen in Thailand. Solange ist meine Nichte bei mir.«

So ist das, wenn man an einem schönen Tag durch die Stadt geht. Man erfährt viel Neues. Manches davon stimmt sogar.

***

Stolz betrachtete ich mein neues Schild. Dieter Dillinger, Privat­detektiv. Das machte was her! Darauf flogen die Frauen! Ich zog mein Taschentuch hervor und wischte liebevoll über das Schild. Es glänzte wie Gold. Fröhlich pfeifend und beschwingten Schrittes betrat ich das Büro.

Meine gute Laune war schlagartig vorbei, als ich Sonjas Miene sah.

»Dillinger, du spinnst!«

»Das scheint heute Morgen eine weit verbreitete Ansicht zu sein. Warum bloß?«

»Was soll dieser Quatsch mit dem Privatdetektiv?«

»Das ist wegen der Perspektive.«

»Welcher Perspektive?«

»Meine Zukunft.«

»Auf deinem Schreibtisch liegen genug Perspektiven.«

»Papierkram! Sinnloser Papierkram! Siehst du denn nicht, wie um uns herum die Welt zerfällt? Die Klima­katastrophe. Die Rentenkürzungen. Die Kinderlosigkeit. Die Islamisten. Unsere Regierung. Wo bleiben da die Per­spektiven? Ich brauche etwas, worin ich Halt finde. Trost. Ich suche einen Sinn für die Jahre, die mir noch bleiben. Im nächsten Jahr werde ich vierzig. Ich habe die Midlife-Crisis.«

Sonja verdrehte die Augen. »O Herr, schmeiß Hirn ra!«

»Pass auf, dass es dich nicht trifft.«

Ich ging in mein Zimmer hinüber. Währenddessen fiel mir auf, dass mir etwas aufgefallen war. Ich stutzte. Etwas war anders. Ich drehte mich um. Ich schaute Sonja an.

»Was ist denn mit dir los?«, fragte ich erstaunt.

»Was soll schon sein?«

»Kein Western-Look? Kein Sari? Ist was passiert? Du bist so … normal heute.«

»Wenigstens einer in diesem Büro muss doch normal sein.«

»Normal? Du redest von normal? Ist das normal, dass du mit Frauen ins Bett gehst?«

»Das machst du doch auch.«

»Derzeit nicht.«

»Aha, daher weht der Wind! Der gnädige Herr hat einen Hormonstau. Deshalb diese wirren Gedanken.«

So etwas Dummes war keine Antwort wert.

Ich ging in mein Büro. Ach, Susan! Es war nett gewesen, aber es hat nicht sollen sein, wieder mal nicht. Ich musste mich damit abfinden, dass ich allmählich zu alt wurde für die Liebe. Was soll’s! Damit musste man sich abfinden. Wir sind hart im Nehmen, wir Privatdetektive.

Ich drehte mich noch einmal um und rief zu Sonja hinaus: »Außerdem, das mit den Frauen habe ich hinter mir. Viel zu viel Stress. Ab jetzt lebe ich im Zölibat.«

Ich setzte mich in meinen Schreibtischsessel, drehte mich, legte die Beine aufs Fensterbrett und schaute hinaus in die Gelbinger Gasse. Genauer gesagt schaute ich auf das Haus, das mir gegenüber in der Gelbinger Gasse stand.

Von der schnuckeligen Kleinen, die dort neu eingezogen war und die bisher noch keine Zeit für Vorhänge gefunden hatte, war nichts zu sehen. Die war doch nicht etwa arbeiten?

Ich wartete auf meinen ersten Kunden.

Da klingelte das Telefon.

Es war ein Kunde. Aber einer aus meinem anderen Leben. Aus meinem zukünftigen Nebenberuf. Heiner Baldauf, Lohnunternehmer in Bühlerzell. Ohne ihn und seinesgleichen war die heutige Landwirtschaft nicht denkbar. Kurz gesagt: Der Bauer säte, die Lohnunternehmen fuhren die Ernte ein. Sie hatten die schweren Maschinen, die für den einzelnen Bauer viel zu teuer waren, wenn sie nur wenige Tage im Jahr im Einsatz waren.

Baldauf tobte.

Jemand hatte sich an seinen Machinen zu schaffen gemacht, und zwar schon zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen. Zuerst waren die Vorderreifen, dann die Hinterreifen seines Traktors zerstochen worden. Was heißt zerstochen! Für diese dicken Dinger brauchte man schon einen Bohrer. Jetzt hatten alle vier Reifen dran glauben müssen, zudem waren die Bremsleitungen angesägt und die Kabel zerschnitten worden.

Das musste ich mir ansehen.

Musste ich eigentlich nicht. Aber es war ein willkommener Anlass, der Bürofron zu entkommen.

Ich stand auf und machte mich auf den Weg.

»Außentermin«, sagte ich im Vorbeigehen zu Sonja.

»Der erste Fall für den Privatdetektiv?«, gab sie zurück. Es klang nicht begeistert. Nicht einmal spöttisch. Eher sauer.

»Quatsch. Ein öder Versicherungsfall.«

»Und welcher genau?«

»Baldauf in Bühlerzell. Wieder ein Fall von Van­da­lismus.«

»Das kann warten. Auf deinem Tisch türmen sich jede Menge unerledigter Fälle. Die arbeitest du erst mal ab.«

»Für Papierkram bist du besser geeignet. Ich bin ein Mann, ich brauche die freie Wildbahn.«

Sonja hatte ein Funkeln in den Augen, das mir gar nicht gefiel. Sie holte tief Luft, dann zischte sie: »Jetzt ist Schluss mit diesem Kinderkram. Ich habe keine Lust, mich andauernd bei unseren Kunden entschuldigen zu müssen, weil du deine Sachen nicht erledigst.«

»Ich bin in einer Sinnkrise«, wagte ich einzuwerfen.

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