Rudi Kost - Leichenacker

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Heiner Baldauf tobt und flucht. Schon zum dritten Mal hat man ihm die Reifen seiner Traktoren zerstochen! Was für Dieter Dillinger als harmloser Versicherungsfall beginnt, entwickelt sich rasch zu einer lebensgefährlichen Angelegenheit.
Denn auf den Feldern herrscht Krieg. Allenthalben sind Biogasanlagen entstanden, die immer mehr Rohstoffe brauchen. Die Energielandwirte kämpfen um jeden Hektar Land, die Lohnunternehmen machen sich gegenseitig die Aufträge streitig. Für alle geht es ums nackte Überleben.
Erst sind es nur Sabotageakte auf Maschinen, doch dann fallen auf einem Acker Schüsse. In diese angespannte Situation platzt eine militante Umweltgruppe mit spektakulären Aktionen. Ist sie verantwortlich für die Vorfälle?
Ein kniffliger Fall für Dieter Dillinger, der auch privat mächtig auf Trab gehalten wird – nicht nur durch seine Nichte Bea, die sich überraschend bei ihm einquartiert, sondern auch durch die äußerst attraktive Anwältin Nele.

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Heiraten! Wo doch jede zweite Ehe wieder geschieden wird. Und diese Streitereien um den Unterhalt hinterher! Ob ich den beiden mal von meinen Erfahrungen erzählen sollte? Jede Wette, dass einer von ihnen in ein paar Jahren bei mir auf der Matte stehen wird und wissen will, in welchen fremden Betten es der Partner so treibt. Aber solch banale Fälle wird der Privatdetektiv Dillinger natürlich nicht übernehmen.

Wenn man durch Schwäbisch Hall geht, trifft man unweigerlich auf Bekannte und bekommt genauso unweigerlich den neuesten Klatsch zu hören.

Diesmal kam er von Melinda Füssling, einer fülligen, aber aparten Frau in den Fünfzigern, die über reichlich Geld und noch mehr Zeit verfügte und beides in diverse soziale Aktivitäten investierte. Sie war bestens vernetzt in der Schwäbisch Haller Society.

»Hast du schon gehört, Dillinger? Der Schreibwaren­händler will heiraten.«

»Sag bloß! Hat sich dieser alte Schwerenöter also einfangen lassen.«

»Wurde auch Zeit, schließlich steht er kurz vor der Rente.«

»Na ja, in diesem Alter ist das mit dem Stehen so eine Sache. Kennt man sie?«

»Ferkel! Er soll sie in der Türkei kennengelernt haben.«

»Aha, deshalb muss er also heiraten! Kein Sex vor der Ehe, unumstößliche islamische Regel. Wie alt?«

»Weiß man nicht. Auf alle Fälle jung. Den Maler Fröschl kennst du, oder? Der steht kurz vor der Pleite. Er hat nämlich seinen dicken BMW gegen einen Golf eingetauscht, und der ist nicht mal neu.«

»Das ist der Wagen seiner Frau«, wusste ich.

»Die fährt jetzt einen kleinen Skoda, und der sieht auch schon ziemlich mitgenommen aus.«

So, so, ein abtrünniger Kunde. Der BMW und der Golf waren bisher bei mir versichert gewesen, der Skoda nicht.

Der Marktplatz war erfüllt vom fröhlichen Lärmen der Hochzeitsgesellschaft. Ich dachte an meine eigene Hochzeit damals. Wir hatten uns am Abend so in den Haaren, dass aus einer romantische Hochzeitsnacht nichts wurde – ich schlief auf dem Sofa. Das hätte uns eine Warnung sein müssen.

Keine Sentimentalitäten jetzt, ich war dabei, mein Leben völlig umzukrempeln. Kein Blick zurück, nur nach vorn.

Ich verabschiedete mich von Melinda Füssling, die enttäuscht wirkte, weil sie nicht alle ihre Geschichten losgeworden war, und ging weiter.

Die Idee mit der Fluppe à la Humphrey Bogart war wirklich nicht schlecht. Und sie war um Längen leichter zu beschaffen als eine Pistole.

Ich betrat das Tabakgeschäft »Seifried II« und überlegte lange. Ich kannte mich nicht mehr so gut aus mit den Marken. Auf jeden Fall was ohne Filter. Am besten die schwarzen Französischen in der blauen Schachtel. Knallhart. Und eine Schachtel Streichhölzer dazu, Bogey hatte auch kein Feuerzeug, oder?

Weil Genuss verbindet, ging ich in den anderen Raum hinüber zu Harry’s Bar und Vinothek und beäugte seine Be­stände.

Ich zog einen Untertürkheimer Goldkapsel-Riesling von Wöhrwag aus dem Regal, ein feiner Tropfen. Harry hatte auch Whisky, das hatte ich bisher völlig übersehen. Also dann noch einen Talisker, bitteschön.

Ich bestellte einen Cappuccino, setzte mich vor dem Laden auf die Bank und zündete mir eine Zigarette an. Ich nahm einen tiefen Zug und musste fürchterlich husten. Herrgott, schmeckte das widerlich!

Ich klemmte mir die Kippe in den Mundwinkel wie Bogey. Der Rauch ließ meine Augen tränen. Das war noch nicht perfekt, das musste ich noch üben.

Xaver Hintermeier kam vorbei, Oberstudienrat (Deutsch, Geschichte) und selbsternannter Philosoph, der mit verschwurbelten Volkshochschulvorträgen seine wenigen Zuhörer nervte. Er schob eine beachtliche Wampe vor sich her. Der verbliebene Haarkranz stand ab, als stünde er unter Strom.

Er sah mich und blieb abrupt stehen. Lange starrte er mich mit düsterer Miene an, dann kam er auf mich zu.

»Du siehst zufrieden aus«, sagte er.

»Du nicht.«

Er machte eine wegwerfende Handbewegung und lachte kurz, aber bitter auf.

»Etwas ist zerbrochen«, sagte er.

»Was?«

»Das Glück? Die Zukunft? Das Leben? Jedenfalls liegen die Scherben auf dem Boden.«

»Aha.«

»Und jetzt die alles entscheidende Frage: zusammenkehren oder liegen lassen?«

Ich nickte mitfühlend. »Kenn ich. Habe selber schon genügend solcher Scherben zusammengekehrt. Und wenn du sie liegen lässt, trittst du prompt hinein. Das schmerzt.«

»Aber vielleicht brauchen wir manchmal gerade diesen Schmerz. Damit wir zur Besinnung kommen.«

»Das Leben ist nicht einfach.«

»Doch. Du musst es nur in die Hand nehmen. Dich entscheiden.«

Dann konnte ja nichts mehr schief gehen. Ich hatte mich entschieden, das neue Schild an meinem Haus war der Beweis. Ich hatte den Schritt in die Zukunft getan. Ob ich’s ihm sagen sollte? Ich musste es sagen, Werbung war wichtig. Zu dumm, dass ich noch keine Visitenkarten hatte.

»Interessant, dass wir gerade jetzt darüber reden. Ich habe meine Zukunft neu geordnet. Seit heute bin ich Privatdetektiv, ganz offiziell.«

»Du?« Der Lehrer brach in schallendes Gelächter aus. »Dillinger, du spinnst.«

Er ging von dannen, sichtlich heiterer als zuvor. Es schien, als hätte ich ihn glücklich gemacht. Ich sah ihn den Kopf schütteln und vor sich hin glucksen. »Privatdetektiv! Das hat dieser Stadt gerade noch gefehlt.«

Der Tag war trotzdem immer noch schön, und auch ich schlenderte weiter.

Aus der »MiederTruhe« trat Isabel, die hinreißendste und gerissenste Immobilienhändlerin der Region. Auch so eine Vergangenheit von mir.

Sie schüttelte ihre wilde rote Mähne.

»Wow, der Privatdetektiv!«

»Woher weißt du denn das?«, fragte ich verblüfft.

»Du weißt doch, ich erfahre alles. Privatdetektiv! Finde ich« – Küsschen links, Küsschen rechts – »sexy. Ich liebe harte Jungs. Schau mal, ich habe extra deswegen einen neuen BH gekauft.« Aus ihrer Tüte zog sie ein luftiges Etwas. »Und? Was sagst du dazu?«

»Kann ich nur am lebenden Objekt beurteilen.«

»Zu dir oder zu mir?«

»Jetzt? Musst du nicht arbeiten?«, fragte ich.

»Meinen Termin kann ich verschieben.«

»Aber ich meinen nicht.«

»Schade.«

Mit übertriebenem Hüftschwung ging sie davon. Ich war nicht der einzige, der ihr hinterher sah.

Vor dem »Salzwerk«, seiner Stammkneipe, saß Berger, Kellers Assistent, mit einer Frau. Ich sah sie nur von hinten und fragte mich wieder einmal, wie der kleine, dicke Kerl mit seinen Hochwasserhosen, dieser Wendeimport aus Sachsen, zu so einem Prachtexemplar kam.

Dann drehte sie sich zur Seite und zeigte mir ihr Profil, und in mir keimte Schadenfreude. Ich kannte sie. In der »UnverzichtBar« hatte ich einmal belanglos mit ihr geflirtet und hatte sie dann den ganzen Abend an der Backe kleben gehabt.

Die Frau war ein wandelndes Klischee: ausnehmend hübsch, fantastische Figur, aber sie quatschte ohne Punkt und Komma und von lauter Sachen, die keinen Menschen interessierten. Das war eine von der Sorte, von der man im Schwäbischen so charmant sagt, dass man ihre Gosch extra totschlagen müsse.

Selbst Berger mit seinem Elefantengemüt wirkte gequält. Er sah mich, und ich winkte ihm fröhlich zu. Berger verdrehte leicht die Augen.

In der Haalstraße röhrte ein roter Ferrari. Wer den jetzt wohl fuhr? Hatte schon einen Wahnsinnssound, dieses Gerät. Das musste ich mir doch noch einmal überlegen. Aber dann natürlich in Gelb. Oder wie wäre es mit einem Maserati? Darüber musste ich ernsthaft nachdenken. Es gab schon zu viele Porsche im Umland.

Architekt Kunzmann kam mir entgegen. »Schon gehört? Der Schreibwarenhändler heiratet.«

»Eine Türkin, ich weiß.«

»Nein, die ist aus Thailand. Hübsches Ding. Sehr jung.«

»Thailand? Bist du sicher?« Ich warf ihm einen skeptischen Blick zu.

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